14 Oktober 2007

Spanier laufen Deutschen in Brasilien den Rang ab

Wenn ThyssenKrupp kein neues Stahlwerk im Bundesstaat Rio de Janeiro bauen würde, sähe die Situation noch finsterer aus, denn spanische Unternehmen haben inzwischen in den letzten zehn Jahren in Brasilien 33 Milliarden US$ investiert:

  • OHL und ACCIONA haben letzten Dienstag die Konzession von sechs Bundesstraßen mit insgesamt 2.278 km ersteigert, angeboten waren sieben mit 2.600 km. OHL hatte bereits vorher die Konzession für vier Bundesstraßen und ist damit nach der Straßenlänge mit insgesamt 3.225 km Marktführer. 
  • Santander hatte 2000 die Landesbank von São Paulo, Banespa, gekauft. Letzten Mittwoch kam über ein Konsortium noch die ABN Amro dazu, damit ist Santander nach Banco do Brasil und Bradesco jetzt die drittgrößte Bank in Brasilien.
  • Im Dezember 2006 hatten ABENGOA und ISOLUX vier von sechs angebotenen Hochspannungsleitungen gekauft.
  • Schon 1998 hatte die TELEFÓNICA die Telesp gekauft, die heute bei den stationären Telefonen mit 12,2 Millionen Apparaten den Rang 2 einnimmt. Bei den Mobiltelefonen ist die Firma Teilhaberin des größten brasilianischen Anbieters Vivo.

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