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14 Januar 2010
Stihl zieht sich aus Brasilien zurück!
konnte man in den letzten Tagen in der deutschen Presse lesen. Wer sich genauer informiert, erfährt, dass es um die Verlagerung der Produktion von 50.000 Motorsägen im Jahr nach Deutschland geht, weil man dort im Stammwerk Entlassungen vermeiden möchte. Stihl stellt in Brasilien jährlich über 500.000 Motorsägen her und ist trotz des starken Reals meines Erachtens nach im Export wettbewerbsfähig, denn laut einer VDI-Studie sei eine Montagestunde in Brasilien 70 % günstiger als in Deutschland, was immer das heißen mag. Schade, dass solche Aussagen ohne Details gemacht werden, sie verlieren dadurch erheblich an Wert. Aber nehmen wir an, dass die Aussage bedeutet, dass eine Montagestunde in Brasilien 70 % der deutschen kostet. Dann ist die Produktionsrückführung sicher weniger auf den Wechselkurs und mehr auf die schlechte Auslastung in Deutschland zurückzuführen. Wenn die Aussage bedeutet, dass die brasilianische Montagestunde 70 % weniger als die deutsche kostet, also nur 30 % der deutschen, gilt mein Eindruck um so mehr.
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
www.eurolatinainternational.com.br
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