31 August 2010

Steht Brasilien vor einer Desindustrialisierung?

Benjamin Steinbruch, der FIESP-Präsident, befürchtet dies und diese Graphik unterstützt seine These:
Am kommenden Freitag werden die BIP-Zahlen des zweiten Vierteljahres veröffentlicht, dann werden wir sehen, ob das Wachstum tatsächlich - wie befürchtet - gegenüber dem ersten Vierteljahr erheblich zurückgegangen ist.

26 August 2010

Brasiliens Maschinenbauer brauchen Hilfe

Die Konkurrenz aus dem Ausland ist übermächtig und deshalb bittet der Maschinenbauerverband Abimaq die Regierung um die Erhöhung des Importzolls von 14 auf 35 % für den Fall, dass ähnliche Maschinen und Anlagen im Lande hergestellt werden. Im Juli wurde der höchste monatliche Importwert in 70 Jahren erreicht, 2,253 Milliarden US-Dollar, das sind 52,6 % mehr als im Juli 2009. Die größten Lieferanten im ersten Halbjahr 2010 waren
  1. USA 26 %
  2. Deutschland 12,4 %
  3. China 11,9 %
  4. Japan 7,9 %
  5. Südkorea 3,8 %
  6. Indien 1,8 %
Gegen den niedrigen Zoll von nur 2 % für Maschinen und Anlagen, die in Brasilien nicht hergestellt werden, hat der Chef des Verbandes Luiz Aubert Neto nichts. Das erste Halbjahr 2010 konnte für den Maschinenbausektor nur mit einem negativen Handelsbilanzsaldo von 8,07 2 Milliarden US-Dollar abgeschlossen werden. Zum Jahresende wird ein Defizit von sogar 13 Milliarden US-Dollar erwartet, das wäre ein absoluter Rekord. Bereits im September wird wahrscheinlich China an Deutschland vorbeiziehen und die Nummer zwei der Exporteure von Maschinenbauprodukten nach Brasilien werden. Dabei stand China im Jahr 2005 noch nicht einmal auf der Liste der 10 größten Lieferländer. Aber auch Südkorea wird Deutschland gefährlich werden, obwohl es heute nur für 3,8 % der brasilianischen Importe an Maschinen und Anlagen verantwortlich ist. 2004 waren es nämlich nur 1,1 % und der Grund für diesen und auch den weiteren Anstieg ist die Qualität, der Preis und die Lieferzeit Südkoreas.

Was weiterhin erschwerend für die brasilianischen Maschinenbauer hinzu kommt, ist das nach wie vor hohe Zinsniveau in Brasilien. Die Bundesentwicklungsbank BNDES bietet einen Kredit mit zehnjähriger Laufzeit für den Kauf von Maschinen im Rahmen des PSI für 5,5 % im Jahr an. In Japan betragen im Vergleich dazu die Zinsen zwischen 1,75 und 2,5 % im Jahr, in Deutschland zwischen 1,5 und 3 % im Jahr, in den Vereinigten Staaten 2,5-4 % im Jahr und in China gibt es Kredite sogar zinslos. Das PSI soll zum Jahresende auslaufen, wenn das tatsächlich geschehen sollte und die Zollsätze nicht erhöht werden, glaubt der Verband an massive Arbeitsplatzverluste. Der Maschinen-und Anlagenbausektor hat von Januar bis Juli 2010 einen Bruttoumsatz von 40,6 Milliarden R$ erzielt, gegenüber dem Vergleichsraum 2009 ist das ein Zuwachs von 15 %, aber gegenüber dem Vergleichsraum 2008 liegt der Wert 11,63 % niedriger.

PSI heißt übrigens Programa de Sustentação de Crescimento, also frei übersetzt Wachstumsunterstützungsprogramm.

PS: Dieser Post wurde von mir mit dem Programm MacSpeech Dictate auf einem iMac erstellt, die Fehlerquote lag dabei unter einem Prozent.

25 August 2010

Privater Superhafen in Brasilien

Wieder ist es Eike Batista, der deutschstämmige Brasilianer, der keine Scheu vor Superlativen hat. Mehr lesen Sie durch Klicken in SUPERHAFEN.

23 August 2010

Ausländer in Brasilien

Immer mehr Ausländer arbeiten, meist vorübergehend und als technischer Spezialist, in Brasilien. Im ersten Halbjahr 2010 stieg ihre Zahl um 19 % gegenüber dem Vorjahresvergleichsraum. 22.100 Ausländer kamen auf diese Weise nach Brasilien, 20.760 mit einem temporären Visum. 6.256 dieser Spezialisten kamen, um importierte Anlagen und Maschinen zu installieren und in Betrieb zu nehmen, 8.244 arbeiten als Spezialisten für Offshore - Plattformen. Aber auch 3.270 Künstler und Sportler und 770 Mannschaftsmitglieder von Touristenschiffen gehören zu den Inhabern temporärer Visa.

Dass im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 4.319 mehr Visa als vorher ausgestellt wurden, ist dabei nicht auf Fachkräftemangel in Brasilien zurückzuführen, sondern spiegelt nach Meinung des Präsidenten des Conselho Nacional de Imigração, Paulo Sérgio de Almeida, das gestiegene Volumen an Investitionen wieder.

Zusätzlich wurden 711 permamente Visa für Administradoren von Firmen und ihre Direktoren erteilt.

Rio de Janeiro hat mit 12.069 Visa die höchste Anzahl von Neuzugängen zu verzeichnen, gefolgt von São Paulo, mit 6.890, Minas Gerais mit 1.034 und Paraná mit 402 Visa. Die anderen Bundesstaaten zusammen erlaubten 1.793 Ausländern die Arbeit.

Die meisten Visa, 3.622, wurden US-Bürgern erteilt, auf Grossbritannien entfielen 1.921 und auf die Philippinen 1.737. Aus Südamerika kamen die meisten aus Kolumbien, insgesamt wurden 335 Visa erteilt. Auf Argentinien entfielen 297 und auf Venezuela 255.

Die meisten Visaempfänger waren Männer, nämlich 20.558. 12.846 der Visaempfänger hatten eine Universitätsausbildung, 8.638 den Abschluss einer höheren Schule oder einer Technikerschule.

21 August 2010

Himmlische Ruhe

sollte in grosser Höhe herrschen, z.B. im Flugzeug. Aber fliegen Sie mal mit einer Gruppe junger Brasilianer oder Argentinier mit der TAM oder jetzt bald LATAM, dann kann daraus durchaus höllischer Lärm werden - wobei dieser nicht bewusst zur Störung ruhebedürftiger Passagiere angewandt wird, er ist einfach Ausdruck von Unbekümmertheit, auch den Bedürfnissen der Mitmenschen gegenüber. Besonders störend finde ich, wenn jemand in meiner Nähe - solange das Flugzeug noch mit offenen Türen am Boden verharrt - telefoniert, weil die schiere Lautstärke der Stimme meist zur Kommunikation ausreicht, das Mobiltelefon brauchen manche Leute dazu gar nicht.

Das wird jetzt noch schlimmer werden, denn leider hat die europäische Flugaufsichtsbehörde EASA zusammen mit der brasilianischen ANAC den Gebrauch von Mobiltelefonen für Höhen über 3.000 m in einigen TAM-Flugzeugen der Marke Airbus freigegeben. Es fehlt nur noch die Festsetzung des Preises dieses neuen Services und es kann losgehen. Gott sei Dank hat bisher nur die TAM um die Freigabe der Benutzung von Mobiltelefonen während des Fluges nachgesucht, ein guter Grund, diese Gesellschaft künftig zu meiden. Die Lufthansa, so las ich vor längerer Zeit, denkt auch darüber nach, Mobiltelefone während des Fluges benutzen zu lassen, aber nur zum Austausch von E-Mails und SMS.

Wie sagte der grosse Meister Wilhelm Busch? Musik wird störend oft empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden! Das gilt auch für die menschliche Stimme in Verbindung mit Mobiltelefonen.

Dass die Möglichkeit, während des Fluges zu telefonieren, von vielen Passagieren gewünscht wird, kann man nicht nur wegen der Umfrageergebnisse zu diesem Thema vermuten, sondern auch an der Zahl der Mobiltelefone in Brasilien ablesen. Aktuell sind es 187.000.000, zum Jahresende sollen es 200.000.000 werden. Die 192 Mio. Einwohner Brasiliens werden nach Hochrechnungen bereits ab November mehr als ein Mobiltelefon pro Person besitzen. Einige Bundesstaaten sind bereits soweit, das ist die Anzahl der Mobiltelefone pro Einwohner:
  1. Bundesdistrikt: 165,9
  2. São Paulo: 114,2
  3. Mato Grosso do Sul: 110,6
  4. Rio de Janeiro: 108,6
  5. Rio Grande do Sul: 195,3
Die Telekommunikationsfirmen, die vom Kommunikationshunger der Brasilianer leben - und nicht schlecht - sind (% = Anteil "lebender" Mobiltelefonlinien):
  1. Vivo 30,25 %
  2. Claro 25,42 %
  3. TIM 24,05 %
  4. Oí 19,93 %
Die Summe ergibt nur 99,65 %; vielleicht hat José Luis de Souza, Direktor der Teleco, seine Zahlen abgerundet. Aber die fehlenden 0,35 % sind bei 200 Mio. Telefonen insgesamt immerhin 700.000 Telefone, eigentlich sollten solche Mengen nicht einfach unter den Tisch fallen. Oder sind solche Zahlen peanuts?

Seit Mai 2010 gibt es übrigens keine analogen Mobiltelefonlinien mehr in Brasilien. Dafür gibt es immer noch ein Hindernis, unsere jetzt 100 % digitalen Mobiltelefone effizient zu benutzen. Wer mit ausländischer SIM-Karte telefoniert, kann eine +49 xxxx xxxxxxxx - Nummer benutzen. Mit brasilianischer SIM-Karte funktioniert dies nicht, weil man für Telefonate in's Ausland, z.B. nach Deutschland, 002149 wählen muss anstatt +49 und bei Ferngesprächen im Inland z.B. 02121 nach Rio, anstatt nur die Vorwahl 021 zu benutzen. 21 ist dabei die Nummer einer der obigen Telefongesellschaften, eine andere ist z.B. 15. Wer wir ich zwei SIM-Karten, eine deutsche und eine brasilianische, benutzt, muss deshalb alle Telefonnummern doppelt speichern, im Fall meiner Büronummer also sowohl +55 11 5666 8266 als auch 002155 11 5666 8266. Wenn jemand weiss, wie man diesen Aufwand vermeiden kann, soll er es mir bitte sagen.

Noch eine Information über die augenblicklichen Marktanteile der in Brasilien verwendeten Technologie:
  1. 88,16 % GSM
  2. 5,71 % 3G
  3. 2,85 % CDMA
  4. 0,08 % TDMA
Die Summe ist 96,8 %, also hat auch hier keiner die Zahlen nachgerechnet oder 3GS wird gesondert betrachtet und wurde nicht angegeben.

12 August 2010

Babys sollen in São Paulo wie Schwerverbrecher behandelt werden

An dieser Überschrift können Sie sehen, wie man den Sinn einer Nachricht verdrehen kann, denn es handelt sich genau um das Gegenteil, die Verhütung von Verbrechen an Babys. Die werden nämlich manchmal - nicht nur in Brasilien - aus dem Krankenhaus geraubt und um das wirkungsvoll zu verhindern, will man zu einem Mittel greifen, welches schon erfolgreich gegen Ladendiebe eingesetzt wird. Neugeborene sollen nach einem Gesetzesvorschlag, der nur noch auf die Unterschrift des Oberbürgermeisters von São Paulo wartet, um umgesetzt zu werden, eine elektronische Hand- oder Fussfessel bekommen, die erst bei der Entlassung aus dem Krankenhaus entfernt wird. Damit diese Fessel kein reines "Schmuckstück" bleibt, müssen natürlich alle Krankenhauszugänge mit Sensoren versehen werden, damit ein Alarm losgeht, wenn ein Baby mit der Fessel herausgetragen wird. Heute haben die Babys übrigens schon ein Arm- oder Fussband mit der Identifizierung des Babys, aber damit können natürlich nur Verwechselungen vermeiden werden. In der Stadt São Paulo werden täglich im Mittel 458 Babys geboren, letztes Jahr waren es insgesamt 167.321.

11 August 2010

Brasilien steigt in das Urananreicherungsgeschäft ein

Die ausgehende Regierung Lula hat dafür für 2011 vorsorglich zusätzliche 127 Mio. R$ im Staatshaushalt vorgesehen. Insgesamt stehen damit 348 Mio.R$ für dieses Geschäft in einem Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung. Zum Ende des Jahrzehnts will Brasilien damit zu dem kleinen Klub der Länder gehören, die Uran im industriellen Maßstab anreichern, um es zu exportieren. Aber Brasilien braucht selbst ebenfalls angereichertes Uran als "Treibstoff" für seine Atomkraftwerke. Angra I und II sind bereits am Netz, Angra III wird zur Zeit gebaut und bis 2034 sollen mindestens vier weitere Atomkraftwerke gebaut werden. Damit wäre Brasilien, welches grosse Uranvorkommen hat, Selbstversorger.

Gut, dass Lula das Hickhack in Deutschland wegen der Atomkraftwerke wenig interessiert und er sich mein Heimatland hier nicht zum Vorbild nimmt. Sonst könnten wir ja keine Atomkraftwerke an Brasilien verkaufen. Allerdings ist es zweifelhaft, ob die Brasilianer solche Spitzentechnologie von einem Land kaufen würde, welches diese selbst nicht anwendet. Ähnlich sieht es mit der Magnetschwebebahn aus, die Deutschland gerne für die geplante Strecke Campinas - São Paulo - Rio de Janeiro eingesetzt sähe. Da wir selbst abgesehen von der Versuchsstrecke im Emsland keine Magnetschwebebahn in Deutschland (siehe Kommentar von Hans P. Lüters) im Einsatz haben, wird wohl China liefern - unter Nutzung deutscher Technologie. Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Zurückentwicklung können da unsere Konkurrenten im Ausland aus vollem Herzen sagen.

Suchen Sie ein grosses Segelboot in Brasilien?

Mein Freund Philippe Vieillescazes verkauft seines, es liegt in der Marina Bracuí im Bundesstaat Rio de Janeiro, in der Nähe der Atomkraftwerke Angra I und II:

Bei Interesse können Sie ihm eine E-Mail schicken. Er spricht Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch und versteht auch etwas Deutsch.

10 August 2010

Brasilien weiterhin auf Wachstumskurs

Gestern hat Schatzminister (ministro da fazenda) Guido Mantega bestätigt, dass die Regierung von einem BIP-Wachstum Brasiliens von 6,5 bis 7 % in diesem Jahr ausgeht. Deutschlands BIP soll dagegen nur um 1,9 % wachsen, das der EU-Länder insgesamt gar nur um 1,1 %, während die USA auf 2,5 bis 3 % kommen werden.

Brasilien werde auch einen Rekord in Bezug auf neue Arbeitsplätze brechen, ca. 2 Millionen sollen bis Jahresende geschaffen werden - offizielle wohlgemerkt, nicht Arbeitsplätze der Schattenwirtschaft, für die keine Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden.

Der Anteil der Personalausgaben am BIP sei trotz massiver Erhöhung der Bezüge im Öffentlichen Dienst stabil geblieben, er betrage 4,72 %. Dafür sei - gewollt - der Anteil der Sozialprogrammausgaben von 6,89 auf 9,07 % des BIP gestiegen.

09 August 2010

Gesehen in der "Bierquelle" in Interlagos, São Paulo

07 August 2010

Kursentwicklung

R$ - € in den letzten 5 Jahren:
R$ - € in den letzten 12 Monaten:

BIP-Entwicklung

Der Anteil am Welt-BIP ändert sich zum Teil dramatisch, wenn die Financial Times Deutschland Recht behält:
Der Anteil der USA und der EU geht gewaltig zurück, China überholt die EU und liegt schon 2015 fast gleich mit den USA, Brasilien hält seinen Anteil und liegt 2015 fast auf dem deutschen Niveau. Kein Wunder, dass es in China fast fünfmal mehr deutsche Niederlassungen gibt als in Brasilien! Und auch kein Wunder, dass Brasilien für deutsche Unternehmen immer wichtiger wird! Indien darf nicht vergessen werden, sein Anteil legt 2015 mehr als doppelt so hoch wie der Deutschlands. Weiterführende Literatur: Tschüs, Europa!

Wo leben die Reichen?

Wobei mit "reich" die Menschen gemeint sind, die mehr als 1 Million US$ in Geld oder Finanzanlagen haben, also ohne den Wert eines Eigenheimes zu berücksichtigen. Hier ist die Tabelle mit den Ländern, die die meisten Millionäre beherbergen:

Dollarmillionäre
  1. 2.866.000 USA
  2. 1.650.000 Japana
  3. 861.000 Deutschland
  4. 477.000 China
  5. 448.000 Grossbritannien
  6. 383.000 Frankreich
  7. 251.000 Kanada
  8. 222.000 Schweiz
  9. 179.000 Italien
  10. 174.000 Australien
  11. 147.000 Brasilien
  12. 143.000 Spanien
Quelle: Studie der Boston Consulting Group von Juni 2010

03 August 2010

Schluss mit Müllhalden

Mit seiner Unterschrift setzte Brasiliens Präsident Lula einen Schlussstrich unter eine 21 Jahre alte nie endend wollende Geschichte. Solange schon schmort nämlich das Gesetz über die Behandlung von Müll und Abfällen im Nationalkongress. Damit soll den Müllhalden der Garaus gemacht werden, künftig wird Abfall zu Kompost verarbeitet, aufbereitet oder durch seine Verbrennung Energie freigesetzt, die zur Stromerzeugung herangezogen werden kann. Und Biogas kann man natürlich auch aus dem Abfall gewinnen, wenn durch seine Zersetzung Methanol frei wird. Ausserdem soll es in Zukunft verboten sein, auf Müllhalden zu wohnen, Tiere zu züchten oder verwertbares Material zu suchen.

Wichtig für die Industrie ist die Verpflichtung, künftig für die Entsorgung ihrer unbrauchbaren Produkte zu sorgen und derer gibt es viele: alte Autoreifen, leere Batterien, ausgebrannte Leuchtstoffröhren, ausgediente Elektronikgeräte...die Liste könnte fast endlos fortgesetzt werden. Und nicht nur der lokale Fabrikant wird in die Pflicht genommen, auch der Importeur!

Ein willkommender Nebeneffekt ist die voraussichtliche Einkommenssteigerung unserer Lumpensammler, die heute im Durchschnitt 510 R$ im Monat verdienen, also einen Mindestlohn, umgerechnet 222 €.

PS: Wenn Sie sich über die Pause gewundert haben, die ich beim Schreiben gemacht habe, kann ich Sie beruhigen. Ich bin nicht blogmüde geworden, sondern habe Urlaub in Kärnten am Millstädter See gemacht:
Das war ich dem österreichischem Konsul Dr. Ingomar Lochschmied in São Paulo schuldig, der mich schon dreimal einlud, in seinem schönen Heimatland Vorträge über meine Wahlheimat Brasilien zu halten.