22 Februar 2014

Gute Nachrichten über Brasilien

(oder andere Themen) sind normalerweise keine Nachrichten, jedenfalls für die Presse. Aber über Brasilien gibt es viel Gutes zu berichten, was hiermit geschieht, z.B. dass
  • die Zustimmung zur Regierungspolitik abnimmt, "der" Wähler also kritischer wird
  • die beiden wichtigsten Gegenkandidaten unserer Präsidentin miteinander sprechen und Aércio sogar sagt, dass er zusammen mit seinem Mitbewerber Brasilien gestalten möchte
  • wichtige Unternehmen massiv in Brasilien investieren, u.a. das chinesische Staatsunternehmen State Grid, welches hier bis 2015 insgesamt 10 Mrd. R$ ausgeben will; 4,5 Mrd. R$ davon sind für die Überlandleitungen von Belo Monte bestimmt, deren Ausschreibung zusammen mit Eletrobrás gewonnen wurde
  • Gerdau im letzten Quartal 2013 einen Gewinn von 492 Mio. R$ auswies; der Gesamtgewinn des letzten Jahres betrug 1,694 Mrd. R$, was zeigt, dass man auch mit Stahl Geld verdienen kann, nicht nur mit Finanzdienstleistungen
  • im Januar die Nachfrage nach Flügen der brasilianischen Fluglinie GOL um 16,9 % über der des Januars 2013 lag, während das Angebot um 9,1 % stieg bei einer Preissteigerung von 2 %, die also unter der allgemeinen Inflationsrate lag
  • Sinopec, das chinesische Erdölunternehmen, mit Petrobrás über den Bau einer Raffinerie in Maranhão spricht, wobei eines der Szenarien davon ausgeht, dass die Chinesen 100 % der Kosten tragen
Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob es wirklich vorteilhaft ist, dass das kommunistische China sich über seine Staatsunternehmen so stark in Brasilien engagiert, aber das Positive daran ist, dass das, was künftig für diese Unternehmen gut ist, mit grosser Wahrscheinlichkeit auch für Brasilien gut sein wird. Und darauf kommt es an.

Noch eine weitere gute Nachricht: "ThyssenKrupp hat mit dem Bau eines neuen Automobilzulieferwerks in Brasilien begonnen. In Poços de Caldas im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais im Süden des Landes wird in den kommenden Monaten ein neuer Produktionsstandort für gebaute Zylinderkopfmodule entstehen. ThyssenKrupp investiert rund 40 Millionen Euro in die Errichtung des Werks. Noch in diesem Jahr soll die Bautätigkeit abgeschlossen sein. Anfang 2015 ist der Start der Serienproduktion geplant. Über eine Million Zylinderkopfmodule können pro Jahr in dem neuen Werk hergestellt werden. ThyssenKrupp wird damit Automobilhersteller in Brasilien beliefern. Durch den Neubau sollen in den kommenden Jahren bis zu 170 Arbeitsplätze geschaffen werden." So zu lesen unter der Überschrift Brasilien: "ThyssenKrupp" errichtet neuen Automobilzulieferstandort in Minas Gerais bei Latinapress.

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