21 März 2018

Schlagzeilen der internationalen Ausgabe von VALOR ECONOMICO

Supreme Court justices clashing over Lula arrest

Brazil’s highest court has no consensus on reviewing precedent set in 2016 that orders convicts to start serving time after first appeal fails

Crisis puts banks’ market power under the spotlight

Big lenders in Brazil show ability to produce high profits even








Boeing and Embraer reach model for deal

Format for acquisition of the Brazilian company’s commercial aviation unit would leave Boeing in control of new business

Senator Jereissati to lead Alckmin campaign

São Paulo governor is confirmed as the PSDB pre-candidate for the 2018 presidential race

Bahema becomes education company and targets 30,000 students by 2023

Investment firm is negotiating acquisition of fifth primary school, planning to create platform for future expansion

Our daily patrimonialism

The idea that the state has no owner is not exclusive of politicians

Meirelles wants to leave, but may stay in government

If he leaves the post, Finance minister will compete with President Temer for nomination of the ruling coalition

The electoral risks

Each presidential candidate in 2018 is drawing ties with one of the “churches” with their different solutions to resume growth

With Suzano deal, Duratex will have to seek new buyer for forests

Pulp maker has option of buying 20,000 hectares from Duratex, but merger with Fibria is likely to make it relinquish such right


Company will “hibernate” factories in Sergipe and Bahia until it can find buyers; sale of other plants in Mato Grosso do Sul and Paraná advances

Potential antitrust veto or change in economic conditions are some reasons why fees are being included in contracts

Fuel distributor also negotiating with Total after antitrust court blocked sale to Ipiranga last year; current bid fell about R$400m from R$2.2bn

Brazilian police tries to engage US in fight against gun trafficking

American rules make it easier for smugglers to supply criminal groups in Brazil


After combined loss of R$32bn in 2015, profit had reached R$4.6bn in 2016 and grew even further last year

Mubadala negotiates acquisition of Queiroz Galvão Energia

Group Queiroz Galvão has been trying to sell its renewable-energy arm for more than four years

São Braz well-positioned to grow along with overall economy

Paraíba-based maker of processed coffee and corn products invested R$141m to double capacity during the crisis and is now expanding distribution

Rivals gain market share in express shipping as Correios deteriorates

State-owned giant’s services have worsened amid the country’s fiscal crisis while online sales are expanding significantly

Government planning auctions for seven other ports

Investment Partnerships Program will offer five liquid bulk facilities, as well as one vehicle terminal and a container one

Suzano finds sweet spot to create R$83bn business

Company resulting from the merger with Fibria already is the world’s leading hardwood pulp producer

Combined company may have to keep discount policy for awhile despite holding capacity to meet nearly half of global demand for hardwood pulp
Government and regulator must improvise concession targets since current rules still force carriers to spend on outdated technology

Bank’s investment arm holds 21.3% in the meat giant; potential gain would represent a 30% return

Álvaro Dias becomes a burden for Alckmin in the South region

Paraná senator and former governor steals many potential votes in region traditionally dominated by the PSDB


Suzano and Fibria to create giant pulp producer

Two largest producers of eucalyptus pulp in the world got BNDES approval for R$34bn cash-and-stock deal

Ultrapar on the lookout for deals abroad

Oil company’s equity was reduced by R$160bn since Operation Car Wash uncovered kickback scheme

Almeida Junior and Agibank also planning IPO

Mall group and Rio Grande do Sul-based bank join list of seven Brazilian companies considering stock offerings in the first half

Market becomes less receptive to Brazilian bond issues

Uncertainties about American interest rates increase aversion to emerging-market debt

EU considers embargo on BRF poultry exports

Brussels has expressed dissatisfaction with explanations provided by Brazilian government

Petrobras may resume dividends in first quarter

Board will study proposal for quarterly distributions and might endorse it to shareholders; state-owned giant expected to post a profit in Q1

Dersa finds fraud in 1,702 indemnities


Coca-Cola, Nestlé execs fight back against fake news


Energy industry already has R$800bn in investments lined up


Manufacturing share of exports stagnated in last decade


Government launches logistics plan amid attempt to extent concessions


Banned from using abestos, Eternit seeks bankruptcy protection


Government maintains 3% GDP growth forecast


Study suggests financing alternatives to power industry



14 März 2018

EUROLATINA-Nachrichten Nr. 15 erschienen

Klicken Sie in EUROLATINA-Nachrichten, um die neuesten Informationen aus Brasilien lesen zu können!

11 März 2018

EUROLATINA - Internetauftritt neu gestaltet

Eurolatina hat bisher zwei Webauftritte, www.eurolatina.biz und www.eurolatinainternational.com.br. Der erste Auftritt, der hier gezeigt wird



richtet sich an brasilianische Besucher, die an den von uns vertriebenen Komponenten, Maschinen und Anlagen interessiert sind. Diese Seite sieht ab jetzt so aus:



Der zweite Auftritt richtete sich an deutschsprachige Besucher, die in Brasilien Geschäfte machen wollen und Beratung sowie praktische Unterstützung benötigen und an solche, die schon in Brasilien tätig sind, aber keine befriedigenden Resultate erzielen und diese durch unsere operative Mitwirkung im Neuorientierungsprozess nachhaltig verbessern wollen. Dieser wird künftig in die oben gezeigte neue Version unserer Homepage integriert.  Die noch unter www.eurolatinainternational.com.br bestehende alte Version, die seit 2014 nicht mehr überarbeitet wurde, sieht so aus:


Sie wird in den nächsten Tagen gründlich überarbeitet und neu gestaltet unter www.eurolatina.biz zur Verfügung stehen und auf Deutsch und später auch auf Englisch unseren Kunden außerhalb Brasiliens erklären, was wir für sie tun können. Damit haben wir den ersten Schritt für unser 25jähriges Firmenjubiläum, welches wir 2019 feiern werden, gemacht - weitere werden zum Nutzen unserer Kunden folgen.

US-Präsident destabilisiert den international Stahlmarkt

Dabei stöhnt dieser sowieso unter weltweiten Überkapazitäten, die vor allem den größten Stahlerzeuger der Welt, China, zuzuschreiben sind. Die Graphik zeigt den Stahlexport nach den USA, der durch die jetzt verhängten Schutzzölle schrumpfen und dabei die Stahlverarbeiter in den USA, die den Importstahl z.B. zu Blechen auswalzen, empfindlich treffen wird. Was mit Sicherheit zu Entlassungen in den USA führen wird.

Kennt Donald Trump diese Zusammenhänge nicht, hört er nicht auf seine Berater oder sind diese so schlecht, dass sie die Auswirkungen der Abschottung auch nicht überblicken?

In Brasilien sind die Aktienkurse von CSN, Gerdau und Usiminas jedenfalls zunächst mal kräftig gefallen. Und wenn die EU Gegenmaßnahmen ergreift und US-Produkte ebenfalls mit Strafzöllen belegt, will POTUS importierte BMWs, Mercedes, Audis und Porsches in den USA teurer machen. Eine Schraube ohne Ende...und leider nicht die von Archimedes, die schon den alten Ägyptern gute Dienste leistete.

05 März 2018

Weiteres aus Absurdistan

Wer in São Paulo als bewusster Nutzer weniger Wasser verbraucht, soll nach Willen der SABESP künftig mehr bezahlen, denn - so die Logik der nicht von volkswirtschaftlicher Sachkenntnis getrübten Staatsfirma - wenn die Einnahmen durch den geringeren Verbrauch sinken, muss der Umsatzrückgang durch höhere Preise kompensiert werden. Niedrigere Nachfrage führt als zu höheren Preisen, das klingt nobelpreisverdächtig!

Der Oberste Bundesgerichtshof hat es endgültig geschafft, die Verfassung außer Kraft zu setzen. Ein Stadtverordneter von Nova Soure in Bahia hatte 2004 Stimmen gekauft und seine Wirtschaftskraft mißbraucht und wurde deshalb mit der Aberkennung des passiven Wahlrechts für drei Jahre bestraft. 2008 wurde er wiedergewählt, völlig korrekt, weil die Dreijahresfrist abgelaufen war. 2012 wollte er wieder kandidieren, aber das wurde ihm vom Obersten Wahlgericht verwehrt, weil inzwischen ein neues Gesetz gelte, welches seit 2010 acht anstelle drei Jahre als Strafe vorsehe. Der Oberste Bundesgerichtshof hat mit 6 zu 5 Stimmen jetzt entschieden, dass dies rechtens sei. Damit ist die Maxime der Verfassung, dass niemand für ein Vergehen nach einem Gesetz bestraft werden könne, welches zum Zeitpunkt des Vergehens nicht bestanden habe, außer Kraft gesetzt. Für den Präsidenten des Oberste Bundesgerichtshofes, Luiz Fux, ist das offensichtliche Fehlurteil völlig normal und in Ordnung und mit seiner Meinung leistet er, aber nur in seinen Augen, einen wertvollen Beitrag zur Rechtssicherheit in Brasilien.

Neues aus Absurdistan

Die britische FINANCIAL TIMES bringt es auf den Punkt, Brasiliens Wirtschaft ist kein Zumbi mehr, sondern schon ein Walking Dead, denn immerhin sei das BIP erstmalig seit 2014 wieder gewachsen, wenn auch nur um magere 1 %.

Was hat das mit Absurdistan zu tun? Ganz einfach, Brasilianer verdienen, wenn sie nicht Politiker, hohe Beamte oder Richter und Staatsanwälte sind, wenig, zahlen aber viel. Als Beispiel wird der Toyota Corolla aufgeführt. In Brasilien produziert, kostet er hier über 45.000 US$, während die Mexikaner ihn aus ihrer lokalen Produktion für etwas mehr als 30.000 US$ erwerben können. Und in den viel gescholtenen USA unter der Regierung von Donald Trump, der nach Ansicht der überwiegenden Mehrheit der Presse nichts von Wirtschaft versteht - als Milliardär braucht er das ja auch nicht - kostet der Corolla 20.000 US$.

Ein anderes Beispiel der FT sind die mobilen Sprachdienste, die in Brasilien fast doppelt so viel kosten wie in Argentinien und achtmal mehr als in den USA.

In Brasilien würde ein Fabrikant im Mittel 2.000 Stunden jährlich aufwenden, um die Steuerzahlungen des Unternehmens vorzubereiten, in Venezuela wären es 800 und in den USA weniger als 200 Stunden.

Brasilien würde die höchsten Importzölle der in einem OECD-Bericht von letzter Woche aufgeführten Länder haben, ca. doppelt so hoch wie in China und viermal höher als in den USA. Und da regt sich die Welt über die Strafzölle für Stahl und Aluminium auf, die Donald Trump einführen will!

Der OECD-Bericht unterstreicht, dass Brasilien in den letzten Jahren keine neuen Exportmärkte gewonnen hätte und sein Außenhandelsvolumen in % des BIP stark limitiert sei, das Land sei zu verschlossen, verschlossener als Argentinien.

Die Behandlung der fiskalischen Aspekte seitens der Regierung sei in Brasilien ein Lehrbeispiel, dem man nicht nacheifern sollte, meint die FT. Das Haushaltsvolumen Brasiliens lässt keinen Platz für die Entwicklung der Wirtschaft, 16% des Haushaltes wurden 2016 für Zinsen auf Staatsschulden gezahlt, mehr als die 12% für das Erziehungswesen und die 12% für das Gesundheitswesen. Übertroffen wurden diese Zahlungen nur durch die 35% (!) für Sozialleistungen, vor allem Pensionszahlungen. Dass die Sozialversicherung vor allem Beamte und Angestellte des Öffentlichen Dienstes mit ihren Leistungen beglückt, überrascht die FT nicht, sei doch das brasilianische Sozialversicherungssystem, welches Pensionierung ohne Mindestalter oft mit 50 Lebensjahren erlaubt, eines der ungerechtesten der Welt.

Die OECD glaubt an ein BIP-Wachstum in Brasilien für das laufende Jahr von 2,2% und für 2019 von 2,4%.

Fordern Sie den OECD-Bericht hier an: LINK
Wirtschaftsdaten über Brasilien stellt die OECD hier zur Verfügung: LINK