06 Juni 2020

BRASILIEN ZUM SCHNÄPPCHENPREIS



Diese Graphiken aus dem O ESTADO DE SÃO PAULO vom 6.6.2020 zeigen links den (Ausnahme Hong Kong Dollar) Wertverlust verschiedener Währungen gegenüber dem US-Dollar und rechts den Wertverlust der börsennotierten Firmen (Ausnahme Nasdaq), beide per 4.6.2020.

Leider ist der Real die Währung, die am meisten an Wert verloren hat, an der Börse ist die Situation Brasiliens etwas besser, aber immer noch schlecht.

Für den Investor, der sich für Brasilien interessiert, eine ideale Ausgangssituation. So billig wie heute konnten brasilianische Firmen noch übernommen werden.

Diese sind außerdem in einer geschwächten Situation, weil viele ihre Schulden kaum noch bezahlen können oder schon Konkurs anmelden mussten.



Diese Tabelle mit Graphik aus derselben Quelle vergleicht das Finanzergebnis des ersten Quartals 2019 mit dem von 2020 in Millionen R$ bzw. %. Der finale Nettogewinn ist um fast 70% zurückgegangen, die Finanzierungskosten hingegen um fast 130% gestiegen.

Hier zeigt sich das Dilemma der Regierung, man kann und darf die Bevölkerung weder am Hunger, noch an einem Virus sterben lassen! Aber man muss als Präsident die Kunst beherrschen, beides zu vermeiden und das so mitzuteilen, dass sowohl die Bevölkerung, als auch die Wirtschaft zufrieden und beruhigt sind nach dem Motto, "der Vater wird's schon richten". Dieses Vertrauen existiert heute nicht, weder bei der Bevölkerung, noch bei der Wirtschaft, wenn es denn überhaupt jemals bestanden hat!

Mit Wirtschaft meine ich natürlich die Menschen, die hinter diesem Abstrakt stehen und genauso am Coronavirus erkranken und sterben können wie wir alle.

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