27 Juli 2020

GRAPHIKEN UND ZEITUNGEN - AUCH IN BRASILIEN OFT AUF KRIEGSFUSS

Das ist ein Beispiel, wie man einen Zahlenverlauf korrekt darstellt, kein unterdrückter Nullpunkt und zu vergleichende Graphiken mit identischem Maßstab, wie hier z.B. 0% - 10% - 20% - 30% -40%. Man sieht auf einem Blick, worauf es ankommt und vergleicht Äpfel mit Äpfeln.



In der selben Ausgabe des O ESTADO DE SÃO PAULO vom 27.7.2020 kann man anderes Beispiel sehen, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen:



Der unterdrückte Nullpunkt und die unterschiedlichen Maßstäbe

Norte:                23.000 - 24.000 ...
Nordeste:           85.000 - 90.000 ...
Sul:                    50.500 - 51.500 ...
Sudeste:            100.500 - 108.000 ...
Centro-Oeste:    23.000 - 23.750 ...
Total:                  290.000 - 302.500 ...

lassen keinerlei optischen Vergleich zu. Wer diese Graphik erstellt hat, ist entweder völlig ahnungslos oder er will den Leser in die Irre führen oder ihm ist es völlig egal, was der Leser für eine Eindruck hat, Hauptsache, der Artikel ist bei Redaktionsschluss fertig.

Von einer seriösen Zeitung muss erwartet werden, dass sie gerade über die Corona-Pandemie mit der gleichen Sorgfalt berichtet wie über Wirtschaftsthemen. Vielleicht sollte hier ein Redakteur vom anderen lernen, wenn schon die interne Qualitätskontrolle versagt.

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