Merkwürdig, wie die internationalen Medien ununterbrochen auf Brasilien herumhacken, aber die Misere Argentiniens links liegen lassen. In Brasilien sieht man eine imminente Putschgefahr, warnt vor Hunger und Inflation und hohen Kraftstoffpreisen und macht aber keinen Vergleich zu den Werten der EU, weil dieser günstig für Brasilien ausfallen würde. Hier die Werte Argentiniens: Keine Devisenreserven, offizieller Wechselkurs 138 Pesos = 1 USD, Schwarzkurs 314 Pesos = 1 USD, Inflation der letzten 12 Monate 64%, voraussichtliche Inflation dieses Jahr 80%, Leitzins 60% im Jahr, Fiskaldefizit 3% vom BIP. Laut Indec-Daten lag die Armutsquote in Argentinien im zweiten Halbjahr 2021 bei 37,3 %, d. h. 10,8 Millionen Menschen sind betroffen. Nach Angaben des Observatoriums für soziale Verschuldung der Katholischen Universität (ODSA-UCA) liegt diese Zahl sogar bei 43,8 %. Was ist die Erklärung für das Schweigen der globalen Medien? Sollte es daran liegen, dass die Regierung Argentiniens links ist und der Präsident Alberto Fernandez ein erklärter Gegner Bolsonaros, der zu seiner Amtseinführung Lula einlud, aber nicht den amtierenden brasilianischen Präsidenten?
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29 Juli 2022
ARGENTINIEN VOR DEM WIRTSCHAFTLICHEN AUS?
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
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