20 März 2006

Blick um ein Jahr zurück: BRASILIEN AKTUELL vom März 2005

Am Ende des ersten Vierteljahres 2005 ist die Situation Brasiliens zwiespältig, auf der einen Seite ist die politische Stimmung leider der in Deutschland durchaus vergleichbar, auf der anderen Seite hat das Land und damit seine Bevölkerung, was die wirtschaftliche Lage angeht, zur Zeit trotzdem viel Grund zum Optimismus. Und das gilt natürlich auch für die hier tätigen deutschen Firmen oder die, die noch vorhaben, sich in Brasilien zu engagieren. Wobei denen, die immer noch meinen, dass das Heil in China liegt, ins Stammbuch geschrieben werden muss, dass Brasilien nicht mit dem Säbel rasselt und sich durchaus seiner europäischen Wurzeln trotz aller Exotik bewusst ist, was es dem deutschem Investor erleichtert, sich hier zurechtzufinden, auch kulturell. Ca. 1.300 deutsche hier ansässige Firmen profitieren bereits davon, wobei der geneigte Leser durchaus "profitieren" im Zusammenhang mit "Gewinn" sehen sollte!

Sehen wir uns jetzt zunächst das Jahr 2004 an:

Rückblick 2004

In Stichworten die wichtigsten Zahlen und Fakten:
- Leistungsbilanzüberschuss mit historischem Rekord in Höhe von 11,7 Mrd. US$ = 1,9 % des BIP nach ununterbrochen negativen Werten von 1993 bis 2002
- Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 5,2 % gegenüber 2003 (damals waren es nur 0,5 % gegenüber dem Vorjahr), das beste Ergebnis seit 1994
- Ohne den Einfluss der Steuern wären es nur 4,8 % gewesen, das Steueraufkommen stieg um 8,5 %.
- Hauptursachen waren für den BIP - Anstieg erhöhter Konsum (Möbel, elektrische Haushaltsgeräte) des Verbrauchers und Wiederaufnahme der Investitionen (Maschinen und Anlagen).
- Absolutwert des BIP von 605 Mrd. US$ (gerechnet mit Dollarmittelkurs von 2,9257 R$ = 1,00 US$) bzw. 1,769 Billionen R$ gegenüber 1,556 in 2003
- Damit nimmt Brasilien unter den größten Volkswirtschaften der Erde den 12. Platz ein (2003 war es noch die 15. Position): USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, China, Spanien, Kanada, Mexiko, Australien, Brasilien, Indien, Südkorea, Holland, Rußland
- 1998 mit 1 R$ praktisch = 1 US$ nahm Brasilien den 8. Platz ein! Aber das lag wohl mehr an der Überbewertung der brasilianischen Währung als an der Stärke der Volkswirtschaft.
- Die Kaufkraft des Verbrauchers wuchs 2004 real um 38,2 Mrd. R$
- Gegenüber 2003 hat der Verbraucher 95 Mrd. R$ mehr ausgegeben, aber davon gingen 56,8 Mrd. R$ auf das Konto von Preiserhöhungen
- Die Regierung hat 22,7 Mrd. R$ mehr als in 2003 ausgegeben
- aber 20,6 Mrd. R$ davon waren auf Preiserhöhungen zurückzuführen
- Die Investitionen betrugen 19,6 % vom BIP, der höchste Wert seit 1998, als er 19,7 % erreichte. Absolut gesehen wurden 346,2 Mrd. R$ für industrielle Produktionsmittel und in der Bauwirtschaft in 2004 investiert.
- Die Produktivität der Industrie und die industrielle Produktion nahmen 2004 ebenfalls stark zu.
- Der Export wuchs trotz einer kräftigen Aufwertung des R$ um 32 % und erreichte 96,5 Mrd. US$, der Import stieg um 30 % auf 62,8 Mrd. US$, der Handelsbilanzüberschuß wuchs damit gegenüber dem Vorjahr um 35 % und betrug 33,7 Mrd. US$.
- Viele Branchen hatten Grund zum Feiern: Einzelhandelsumsatz + 10 %; Chemie, Maschinenbau, Elektrotechnik jeweils mit zweistelligen Zuwachsraten, Direktinvestitionen von 18 Mrd. US$, Leistungsbilanzüberschuß 11,7 Mrd. US$ bzw. 1,9 % vom BIP!
- Abbau der öffentlichen Verschuldung von 58,7 auf 51,8 % des BIP und Reduzierung des Anteiles der dollarindexierten Verbindlichkeiten
- Währungsreserven ohne IWF von 30 Mrd. US$
- Inflationsindex von "nur" 7,6 % (IPCA) in 2004, 2003 waren es noch 9,3 %
- was 2004 nicht so recht klappen wollte, war das Behaupten Brasiliens auf den garnicht mal so vorderen Plätzen bei der Wettbewerbsfähigkeit.
. laut Weltwirtschaftsforum nahm Brasilien 2004 nur noch Platz 75 von 104 an und rutschte damit zum viertem Mal in unmittelbarer Folge nach hinten.
. Nach einem A.T.Kearney - Ranking, in dem Brasilien 2001 noch den dritten Platz einnahm, konnte das Land 2004 nur einen schlechten siebzehnten Platz einnehmen.

Tourismus

Zweifelsohne ist der Tourismus eine Branche mit besonders guten Zukunftsaussichten. Relativ billige Arbeitskräfte, viel Sonne, 7.000 km Atlantikküste, das größte Sumpfgebiet und der größte Regenwald und der mächtigste Fluss der Erde, keine Erdbeben, gutes Essen, viel Exotik - was sollte sich der europäische oder US-amerikanische Tourist mehr wünschen? Und diese sind zahlungskräftig und profitieren ausserdem noch vom billigen Real. Die Zahl der neuen Hotels und Ressorts, die in den letzten jahren in Brasilien - auch für Geschäftsreisende - gebaut wurden, spricht für sich. In einer der nächsten Ausgaben von BRASILIEN AKTUELL werde ich auf diesen Sektor näher eingehen.

Windenergie

Wem der Wind, der in Deutschland gemacht wird, nicht genug ist, kann es mit der Windenergie in Brasilien versuchen, deren Potential auf 140 GW geschätzt wird:
- Eletrobras prognostiziert 4,8 Mrd. R$ Investitionen in Windkraftanlagen bis Ende 2006
- Die zur spanischen Elecnor gehörende Enerfin kündigt einen Windparkbau in Rio Grande do Sul zusammen mit Cip Brasil für 230 Mio. US$ an, damit sollen drei Anlagen mit je 50 MW installiert werden
- Elebras und Innovent wollen ebenfalls in Rio Grande do Sul in Windkraft investieren, es geht um 70 MW und 91 Mio. US$
- In Rio Grande do Norte plant die Iberdrola - Tochter Enerbrasil einen 49,3 MW - Windpark, im selben Bundesstaat soll die New Energy Options eine 64,5 MW - Anlage bauen, beide Projekte werden über das Proinfa - Programm gefördert, welches 60 % local content vorschreibt
- Von diesen Projekten dürften die beiden einzigen Windkraftanlagerhersteller in Brasilien, Wobben Power und GW Wind, profitieren, aber angeblich interessieren sich Vestas aus Dänemark und Gamesa und Ecotècnica aus Spanien ebenfalls für diesen Markt
Wer mehr Informationen braucht, findet unter www.dena.de das "Exporthandbuch Brasilien – Marktchancen für Erneuerbare Energie" für 280 €. Diesen Hinweis habe ich den Bfai - Nachrichten entnommen, deren exzellente Beiträge über Brasilien von Alexander Hirschle, den Sie über bfai@terra.com.br erreichen, geschrieben werden.

Pharmasektor

Das Szenario des Pharmasektors sieht nach der ersten Erhöhung der internen Verkäufe seit 1997 wieder besser aus. Diese Erhöhung betrug 2004 in R$ 10,3 % und in US$ sogar 21,8 %, der absolute Wert der Verkäufe betrug 6,8 Mrd. US$ (lag bereits bei 8,7 Mrd. US$ in 1998!). Die Importe wuchsen in 2004 um 17 % auf 1,8 Mrd. US$, die Exporte um 25 % auf 351 Mio. US$. Für 2005 wird ein Absatzplus im Inlandsmarkt von 5 % und ein Umsatzplus von 7 % erwartet.
- 2 Mrd. US$ Investitionen in den letzten 10 Jahren, 200 Mio. US$ in 2004, 313,8 Mio. US$ in 2005
- zwei Drittel der Investitionen im laufenden Jahr sind für die Fabrikation bestimmt
- je ca. 10 % kommen Marketingmassnahmen und F&E zugute
- mit 6 % werden neue Produkte lanziert
- Einzelne Firmen vermelden spektakuläre Erfolge
- Serono Produtos Farmaceuticos (Schweiz): Umsatz 140 Mio. R$ (+ 18,2 %)
- Torrent do Brasilien (Indien): OTC-Umsatz 12,5 Mio. US$ (+ 290 %), Krankenhausumsatz 17,5 Mio. US$ (+ 133 %)
- Cristalia Produtos Químicos Farmaceuticos (Brasilien): Absatz + 24 %, 430 Mio. R$ Umsatz (+ 30 %), 68 Mio. R$ Gewinn (+ 40 %)
- Der Anteil der Generika steigt kontinuierlich, nähert sich aber nach Einschätzung von Branchenkennern der Konsolidierungsphase
- + 35 % Umsatzwachstum in 2004, Marktanteil 10 %
- Das Förderprogramm PROFARMA (Programa de Apoio ao Desenvolvimento da Cadeia Produtiva Farmaceutica) hat erste Kredite eines 500 Mio. R$ - Paketes (bis Ende 2005) vergeben
- 6 Mio. R$ für den F&E - Bereich der Nortec Química
- 50 Mio. R$ Für Eurofarma Laboratórios und Libbs Farmaceutica zur Kapazitätserausweitung
Sorge machen den "guten" Branchenvertretern die scharzen Schafe des Sektors, die Medikamente ohne Rechnung und damit ohne Steuerbelastung verkaufen und der Plan der Regierung, Tabletten von den Apotheken einzeln abgeben zu lassen.

Maschinenbau

Vom 9. bis 14. Mai 2005 findet in São Paulo die Werkzeugmaschinenausstellung Feimafe statt, im Mai 2006 folgt dann die Mecânica, die in 2004 über 112.000 Besucher, 1.845 Aussteller (davon 902 aus dem Ausland) aus 34 Ländern verzeichnen konnte. Die Bedeutung dieser Ereignisse spiegelt die Bedeutung der Branche in Brasilien wider:
- 4.500 Maschinen- und Anlagenbauer, 20 % davon internationaler Herkunft
- 1.400 Mitglied des Maschinenbauerverbandes Abimaq
- 207.000 Beschäftigte Ende 2004 (+ 13,4 % gegenüber 2003)
- 90 % kleine und mittlere Unternehmen
- Kapazitätsauslastung der Branche knapp 82 % in 2004
- 1,5 % Weltmarktanteil (10. Platz) Ende 2004
- Umsatzplus in 2004 nominal 30 %, real 16,8 % auf 45,6 Mrd. R$
- Straßenbaumaschinen + 62,6 %
- Kunststoffmaschinen + 56,7 %
- Druckmaschinen + 53,6 %
- Werkzeugmaschinen + 51,1 %
- hoher Anteil am Umsatz von 15,7 % für landwirtschaftliche Maschinen
- fast 44 % Exportanteil (6,8 Mrd. US$) in 2004
- 27 % USA
- 7 % Deutschland
- 7 % Mexiko
- 5 % Großbritannien
- Importwachstum von 18 % auf 6,8 Mrd. US$ in 2004
- 29 % USA
- 17 % Deutschland
- 9 % Italien
- 9 % Japan
- 4 % Argentinien
- 4 % Frankreich
- Inlandsumsatzwachstum fast 21 %
- 8,2 Mrd. R$ Investitionen (+ 25 % gegenüber 2004) für Modernisierung und Kapazitätsausweitung für 2005 geplant
Was die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer besorgen sollte, ist die Zunahme der Einfuhren aus Frankreich um 44,4 % und, wer hätte es (nicht) gedacht, die starke Position Chinas, die Volksrepublik ist bereits der zehntwichtigste Maschinen- und Anlagenlieferant Brasiliens mit einem Umsatzplus von 98,3 % im Vorjahr! Übrigens konnte Finnland ein Umsatzplus von 242,3 % und Norwegen von 99 % verbuchen, Dank der hohen brasilianischen Investitionen in der Papier- und Zelluloseindustrie.

Stahl

Der chinesische Stahlbedarf kennt zur Zeit kaum Grenzen und unsere Stahlerzeuger planen u.a. deshalb bis 2010 Investitionen von 13 Mrd. US$, davon 2,5 Mrd. US$ in 2005. Da kann man nur hoffen, daß hier keine Fehlplanung à la Kfz - Industrie mit ihren aktuellen Überkapazitäten vorliegt. Abgesehen davon kann man die einst zum größtem Teil staatliche brasilianische Stahlindustrie nur bewundern:
- Stahlproduktion von 32,9 Mio. Tonnen in 2004
- Istkapazität 34 Mio. Tonnen in 2004
- Sollkapazität 40 Mio. Tonnen in 2010
- Umsatz 50 Mrd. R$ in 2004
- + 43 % gegenüber Vorjahr
- Exportumsatz (ca. 5 Mrd. US$) + 28 % bei gleichzeitigem Exportabsatzrückgang von - 7 %, kein Wunder bei ca. 100 % Preiserhöhung in einem Jahr

Erdölindustrie

Die großen Erdöl- und Erdgasvorkommen, die vor Santos entdeckt wurden, werden in den nächsten 10 Jahren immense Investitionen zu ihrer Exploration benötigen, Brasilien dann aber auch unabhängig von Importen machen. Näherliegend ist zur Zeit der Bau einer 120 km - Pipeline zwischen Cabo und Caruaru durch GDK aus Bahia für die staatliche Copergas für 96 Mio. R$, die 2007 in Betrieb genommen werden soll.

Künftig wird unserem Dieselkraftstoff sogenannter Biodiesel beigemischt werden, dadurch spart Brasilien in der ersten Stufe (Zusatz von 2 %, ca. 800 Mio. Liter jährlich, soll später auf 5 % erhöht werden) Importe von 160 Mio. US$ jährlich.


Agrobusiness

Brasilien ist zwar die zwölftgrößte Industrienation der Welt, aber ist gleichzeitig stark landwirtschaftlich geprägt, wobei der Erfolg im Agrarbereich zum Ärger der auf dem linken Auge blinden Eiferer auf die Anwendung industrieller Methoden zurückzuführen ist, die - was Fläche und Investitionen angeht - vom Größeneffekt zehren. Was wiederum bedeutet, daß die Landreform per Enteignung der Grossgrundbesitzer und die Verteilung dieser Flächen an sogenannte "Landlose", oft "Möchtegern - Kleinbauern" erfolglos sein wird. Aber es ist "politisch unkorrekt", solche Wahrheiten auszusprechen, was nur heissen kann, dass Politik und Logik nicht zusammenpassen. Gott sei Dank passen staatsmännische Führung und Logik zusammen, aber leider sind Staatsmänner sehr selten. Und im Landwirtschaftssektor darf die brasilianische Regierung sich keine ideologisch bedingte Irrtümer leisten, dafür ist er zu wichtig:
- Ein Dittel des BIP wird in der Landwirtschaft erwirtschaftet
- 37 % aller Arbeitsplätze sind in der Landwirtschaft
- Über 40 % der Exporte stammen aus der Landwirtschaft
Die ca. 1,1 Millionen kleinen Familienbetriebe beschäftigen 74 % der in der Landwirtschaft Tätigen, haben Einnahmen bis zu 60 TR$/a und ihr Umsatz macht 40 % des reinen Landwirtschaftsumsatzes Brasiliens aus. Das bedeutet aber auch, daß die 26 % in landwirtschaftlichen Mittel- und Grossbetrieben tätigen Arbeitnehmer 60 % des reinen Landwirtschaftumsatzes Brasiliens erwirtschaften.

Ein Besuch der Agrishow, die in Riberão Preto vom 16. bis 21. Mai 2005 stattfindet und eine der weltgrößten Landwirtschaftsausstellungen ist, zeigt die Stärke des Sektors, über den folgende Fakten zu melden sind:
- 2004 Ernterückgang auf 119 Mio. Tonnen (- 3,7 %) bei Getreide und Ölsaaten wegen Trockenheit, aber Prognose von 135 Mio. Tonnen (+ 13 %) für 2005
- Soja blieb wichtigstes Produkt mit über 40 % Anteil an der Gesamternte
- Süden 2004 mit 49 Mio. Tonnen wichtigstes Anbaugebiet für Getreide und Ölsaaten, Mittelwesten dicht auf mit 40 Mio. Tonnen, dann Südosten mit 18 Mio. Tonnen
- Der Export sorgte 2004 für 34,1 Mrd. US$ Handelsbilanzüberschuß im Landwirtschaftsbereich
- Exportsteigerung von 27,3 % auf 39 Mrd. US$
- EU Hauptabnehmer mit 34,4 %
- Globale Spitzenpositionen im Export von Zucker, Orangensaft, Tabak, Kaffee, Soja und Rindfleisch
- Rußland ist größter Käufer brasilianischen Rindfleisches (trotz des Embargos vom September 2004)
- Brasilien ist 2004 der weltgrößte Rindfleischexporteur mit 1,9 Mio. Tonnen (+ 42,3 %) bzw. 2,5 Mrd. US$ (+ 62,4 %) gewesen
- 2005 bietet gute Aussichten für
- Kaffee, + 40.000 Hektar Anbaufläche geplant wegen günstiger Preisentwicklung
- Zucker, denn die Flex - Fuel - Fahrzeuge, die wahlweise Benzin oder Alkohol als Treibstoff verwenden , werden dieses Jahr ca. 50 % der brasilianischen Kfz - Produktion ausmachen, ausserdem hat sich schon letztes Jahr der Export von Alkoholtreibstoff auf 2,3 Mrd. Liter verdreifacht und dieser Trend hält an
- 2005 wird aber auch wegen sinkender Weltmarktpreise und des stärkeren Real mit einem Umsatzrückgang von 16 % auf 60 Mrd. R$ gerechnet, mit allen bitteren Konsequenzen für die Zulieferer, z.B. von Maschinen und Düngemitteln, die außerdem höhere Rohmaterialkosten zu verkraften habe


Schiffsbau

Wollen Sie 290.000 t Stahl, 125.000 t Röhren, 6 Mio. Liter Farben und Lacke sowie 2.200 km elektrische Leitungen verkaufen? Dann bauen Sie Schiffe für die Petrobrás - Tochterfirma Transpetro! Das Interesse an diesem 2 Mrd. US$ - Geschäft war so gross, daß sich 26 Gesellschaften, darunter vier der weltweit fünf grössten Werften an der Ausschreibung beteiligten. Insgesamt geht es um 42 Schiffe, die alle in Brasilien gebaut werden und 65 % local content haben müssen. Mitte 2005 sollen die Lieferverträge unterschrieben werden, 2006 sollen die ersten Transporter vom Stapel laufen. Und hier hilft sogar der Staat, der uns bisher leider am falschem Ende der Skala die erste Position bei den Kreditzinsen verschafft hatte. Denn dieser Schiffsbau kann von der BNDES (unser KfW) zu ausgezeichneten Bedingungen finanziert werden, 20 Jahre Kreditlaufzeit, 4 % im Jahr und Kredit bis 90 % des Auftragswertes! Dieselbe BNDES weigert sich, den U-Bahnausbau in São Paulo zu finanzieren, findet aber nichts dabei, Geld für den U-Bahnausbau in Caracas nach Venezuela zu schicken - sozusagen von Kollege zu Kollege, was die politische Ausrichtung der beiden beteiligten Staatspräsidenten angeht. Das Gute ist auf jeden Fall, dass die Durststrecke des brasilianischen Schiffsbaues vorüber ist, der vor 30 Jahren den zweiten Platz auf der Welt eingenommen hatte.

Diese zum Teil völlig branchenfremde, aber finanzstarke Konsortien
- Estaleiro Rio Grande, Queiroz Galvão (beide Brasilien), Ishikawajima (Japan)
- Brasfel (Brasilien), Keppels (Singapur), Daewoo (Korea Rep.)
- Sermetal (Brasilien), MPE (Brasilien), Hyunday (Korea Rep.)
- Inace (Indústria Naval do Ceará)
- Camargo Correa, Andrade Gutierrez (beide Brasilien), Mitsui (Japan)
- Renave (Brasilien), Lisnave Lisboa (Portugal)
- Estaleiro Itajaí (Brasilien)
- Acker Promar (Brasilien), Acker (Norwegen), Samsung (Korea Rep.)
- Nuclep, Better (beide Brasilien), Gdynia (Polen)
- Mauá Jurong (Brasilien), CSSC Shanghai (VR China)
- Eisa Montagem (Brasilien), STX (Korea Rep.)
haben sich an der Ausschreibung beteiligt, die wegen der hohen Exporte Brasilien (in den letzten 12 Monaten über 100 Mrd. US$) und dem damit verbundenem Transportbedarf sicher nicht die letzte gewesen ist!

Stromsektor

Wer in Brasilien wohnt, erinnert sich noch gut an die Energieknappheit zum Ende der Amtszeit von Präsident Cardoso, der sich darauf verlassen hatte, dass die neuen Eigentümer der privatisierten Energiefirmen die nötigen Investitionen vornehmen würden - was sich zunächst als Irrtum erwiesen hatte mit den bekannten Konsequenzen. Die sich, hätte es damals mehr geregnet, vielleicht nie gezeigt hätten. In der Zwischenzeit hat sich viel getan, die Regierung hat durch ein neues Energiemodell bisher vergeblich versucht, die Branche zu stabilisieren und die nötigen Investitionen lassen immer noch auf sich warten. 80 % der Energieerzeuger sind nämlich nach wie vor staatlich, 80 % der Energieverteiler sind aber bereits privatisiert. Die wichtigste Messe des Sektors ist die FIEE, die dieses Jahr vom 25. bis 29.4. in São Paulo stattfindet.

Das ist die Situation:
- Das BIP steigt und damit der Energiebedarf, bei einem angenommenen Wirtschaftswachstum von 4 % jährlich haben wir dann spätestens 2008 wieder ernste Energieversorgungsprobleme, die nur durch jährliche Investitionen in Höhe von 10 bis 20 Mrd. R$ vermieden werden können
- Wobei die schönsten Investitionen nichts nützen, wenn die Umweltschutzbehörde neuen Kraftwerken die Zulassung verweigert oder diese ungebührlich verzögert
- Die Energiekrise war nicht nur auf Knappheit zurückzuführen, sondern auch auf mangelnde Verfügbarkeit, die sich seitdem durch den Bau von mehr als 10.000 km neuer Hochspannungsleitungen verbessert hat. Von 2005 bis 2007 sind Investitionen von 6,2 Mrd. R$ in der Stromverteilung geplant.
- Laut Abradee (Associação Brasileira das Distribuidoras de Energie Elétrica) sollen sogar schon 2005 fast 6 Mrd. R$ für den Ausbau der Netze ausgegeben werden.
- Die Regulierungsbehörde ANEEL - Agencia Nacional de Energie Eletrica hat wichtige Kompetenzen an das Energieministerium abgeben müssen
- Brasilien hat zwar keine neuen Bundesländer, aber neue Energie, nämlich die, die aus neuen Kraftwerken stammt und teurer ist als die Energie, die aus Kraftwerken stammt, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurden.
- Wer mindestens 3 MW (ver)braucht, kann diese Energie im freiem Markt direkt vom Stromerzeuger kaufen, der Tarif wird dabei frei ausgehandelt.
- Im reguliertem Markt müssen die Stromerzeuger ihren Strom an die Stromverteiler per Versteigerung verkaufen, dabei erhält der Verteiler den Zuschlag, der den Endverbrauchern den niedrigsten Tarif anbietet, was zwar den Verbraucher entlastet, aber die Investitionsmöglichkeiten der Anbieter einschränkt.
- Am 3.4.2005 wurde eine solche Versteigerung nach 19 Stunden um 4:55 früh abgeschlossen, aber es wurden nur 1.325 MW für 7,7 Mrd. R$ auf 8 Jahre verkauft, was gerade mal die Hälfte der Energienachfrage deckt. Und ab 2009 wird es dann problematisch, d.h. bald muss ein weiteres Mal versteigert werden.
- Letztes Jahr betrug die Erzeugerkapazität 85 GW, der Bedarf lag weit darunter bei 54 GW, noch haben wir also Luft. Zur Energieerzeugung wird in 1.400 Kraftwerken zu
- 84 % Wasserkraft,
- 5 % Gas,
- 4 % Erdöl,
- 2 % Kernkraft,
- 2 % Kohle benutzt.
- Der Endverbraucher zahlt übrigens bei Begleichung seiner Stromrechnung einen Steueranteil von ca. 40 %!

Informationstechnologie

Das waren noch (schlechte) Zeiten, als man Jahre auf seinen Festnetzanschluß warten musste und ein Anschluß auf dem Parallelmarkt bis zu 10.000 DM kostete. Heute nach der Privatisierung des Sektors gab es in Brasilien Ende 2004 immerhin schon 65,6 Mio. Mobiltelefone, damit haben 36 von 100 Brasilianern ein solches Telefon! 2003 waren es 26, traumhafte Zuwachsraten also. Allerdings sind 80,5 % der Mobiltelefone "pre-paid" und deren Besitzer geben oft weniger als 10 R$ monatlich fürs Telefonieren aus. Das Festnetz weist übrigens nur 42,3 Mio. Anschlüsse auf. Bei den Mobiltelefonen hat sich der GSM - Standard durchgesetzt, TDMA und CDMA werden irgendwann wahrscheinlich vom Markt verschwinden. GSM - Handys stiegen von 6,8 auf 22,4 Mio. Geräte in einem Jahr und haben Ende 2004 einen Marktanteil von 34,1 % (CDMA 29,7 % und TDMA 35,5 %) gehabt. Ein Kuriosum, die Handydichte liegt in Brasilia bei 100,1 %, also sollte man den Politikern in unserer Hauptstadt dankbar sein, daß sie wenigtens durch ihren Konsum Arbeitsplätze schaffen.

Der Konsum, der über das Internet (e-Business) abgewickelt wird, erreichte in 2004 eine Größe von 1,8 Mrd. R$, nicht schlecht für ein "Entwicklungsland".

Der brasilianische IT - Sektor setzte 2004 insgesamt 20 Mrd. R$ um, eine reale Steigerung von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Für 2005 rechnet man sogar mit einer zweistelligen Zuwachsrate. Die Bundessparkasse CEF allein startete eine Ausschreibung in vier Abschnitten, die beiden ersten beinhalten 25.000 PCs und Telekommunikationsdienstleistungen im Wert von mehr als einer Milliarde R$. Die Investitionen in IT - Hard- und -Software werden für 2005 auf 11,3 Mrd. US$ geschätzt. Zu diesem Wert trägt u.a. Basel II bei, viele Banken müssen sich anpassen und allein die Banco do Brasil wird deshalb dieses Jahr 1,7 Mrd. R$ für IT - Technologie ausgeben. Und Petrobrás implementierte letztes Jahr SAP für 260 Mio. US$ und erwartet sich davon eine Einsparung von 450 Mio. R$ in den nächsten fünf Jahren. Gute Zukunftsaussichten werden der Internettelefonie eingeräumt, die Banco do Brasil bereitet ein entsprechendes Projekt vor, bei der Fluglinie Gol wird die Internettelefonie bereits benutzt. Bei meiner Firma Eurolatina übrigens auch schon, aus Deutschland können Sie mich unter der VoIP - Telefonnummer 0180 - 1777 5559 128 erreichen. Die Geschäftsaussichten sind so gut im IT - Bereich, daß am 23.2.2005 in Frankfurt ein Seminar mit dem Titel "Deutsch-Brasilianische IT-Projekte - Marktchancen und Erfolgsfaktoren" an der IHK abgehalten wurde.

Kfz - Hersteller und -Zulieferer

Der Kfz-Sektor wartete 2004 mit einer Rekordproduktion von 2,2 Mio. Kfz auf, wobei insbesondere die Neuentwicklung des sog. "Bicombustivel-Motors" und dessen sprunghaft angestiegene Absätze für Furore sorgten. Über diesen Bereich lesen Sie mehr in der nächsten Ausgabe von "Brasilien Aktuell".


Infrastruktur und Private Public Partnership

Brasilien will sich mit PPP - Projekten über die Finanzknappheit hinweghelfen. Wichtige Projekte, für die eine Grössenordnung von 4 Mrd. R$ bekannt wurde, sind u.a.
- São Paulo (2. Mrd. R$)
- Exportkorridor/Hafen São Sebastião
- Linie 4 der U-Bahn in Sao Paulo
- Umgestaltung Sportkomplex Ibirapuera
- Minas Gerais
- Reparatur Straße MG-50
- Bau/Betrieb von 6 Gefängnissen
- Rio Grande do Sul (1,2 Mrd. R$)
- Straßenring in der Region Porto Alegre
- Eisenbahnverbindung P.A. – Pelotas
- Santa Catarina
- Ausbau von Straßen
- Erweiterung Eisenbahnnetz
- Bahia (330 Mio. R$)
- Bau und Reparatur von Straßen
- Abwasserentsorgung
- Neue Gefängnisse
- Pernambuco (200 Mio. R$)
- Infrastruktur (Wasser)
Ein weiteres wichtiges und - hoffentlich im positiven Sinne - folgenreiches Projekt ist die Umleitung des Flusses São Francisco für 4,5 Mrd. R$, um die trockenen Gebiete im Nordosten Brasiliens zu bewässern. In Belo Horizonte soll die U-Bahn für 1,5 Mrd. R$ ausgebaut werden, für diesen betrag gibt es dann zwei neue Linien. Die Firmen Arcadis Infra B.V. (Niederlande), Hamburg-Consult GmbH (Deutschland) und Enerconsult (Brasilien) gewannen die 8,9 Mio R$ - Ausschreibung für die Planung, die Bauleistungen sollen bis Anfang 2007 ausgeschrieben werden.

Bergbau

Die Companhia do Vale de Rio Doce will bis 2010 insgesamt 13 Mrd. R$ investieren und u.a. 10.000 Waggons und über 100 Lokomotiven kaufen. Etliche Bergbauunternehmen untersuchen z.Z. die Kapazitätsausweitung der brasilianischen Pelletproduktion (Jahreswerte):
- Samarco: 12 -> 21,4 Mio. Tonnen
- CSN: Neuanlage für 6 Mio. Tonnen
- CVRD: 23,8 Mio. Tonnen in 9 Einheiten -> + 6 Mio. Tonnen in einer neuen Einheit, 350 Mio. US$ Investitionen
Die Nachfrage ist nämlich augenblicklich 20 % höher als das Angebot.


Ausblick 2005

Die Aussichten sind gut, in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bleiben trotz unverändert hoher Zinsen die anderen Meßzahlen unserer Volkswirtschaft im "Gut" - Bereich.

Vielen Firmen vertrauen auf diesen Trend und investieren:
- 110 Mio. R$ sollen ab 2006 von União Terminais für den Hafenausbau (Lagerkapazität) von Santos ausgegeben werden
- 600 Mio. R$ sollen in 2005 von Schincarioal (2,5 Mrd. R$ Umsatz in 2004) investiert werden, 280 davon für Marketingmaßnahmen, der Rest für Kapazitätsausweitung (2,1 -> 3 Mrd. Liter jährlich) und Logistikmassnahmen
- 75 Mio. R$ sollen von Casas Bahia in 2005 für die Eröffnung von 80 neuen Geschäften verwandt werden, damit verfügt der Einzelhändler künftig über 488 Läden
Branchen, denen es zur Zeit besonders gut geht , sind
- Stahlerzeuger
- Mobilfunk
- Chemie
- Maschinenbau
- Elektrotechnik
Aber irgendwann wird das Wachstum dieser Sektoren durch die schlechte Infrastruktur gebremst, die auch durch die angestrebten PPP - Projekte sicher nicht schlagartig besser werden wird.
- 80 % des Straßennetzes ist erbärmlich schlecht
- 10 Mio. Tonnen landwirtschaftliche Erzeugnisse gehen bei jeder Ernte durch Logistikprobleme verloren
- 40 Mrd. R$ jährlich sind nach Meinung der CNI - Confederação Nacional da Indústria zur Abstellung der Mängel nötig
Aber trotz aller guten Aussichten in den beschriebenen Sektoren kann dem in- und ausländischem Geschäftsmann die Politik immer noch die Suppe versalzen, denn die Regierung ist so erfolgreich wie die deutsche, die Zinsen sind nach wie vor zu hoch, die Korruption blüht immer noch, die Justiz ist langsam und manchmal sehgestört (um nicht blind zu sagen) und der Bürokratie rückt auch niemand erfolgreich zu Leibe. Dazu kommen kleine und grosse Vorkommnisse wie das vorläufige Scheitern der Kooperationsgespräche zwischen dem Mercosul und der Europäischen Union, die Miniregierungsreform Lulas, die nicht mit der Inkompetenz mancher Amtsinhaber aufräumte, der Kleinkrieg zwischen der brasilianischen Bundes- und der Stadtregierung von Rio de Janeiro über die Errichtung von Feldlazaretten zur Versorgung der Bevölkerung, die Wahl eines nicht gerade sehr progressiven Hinterbänklers zum Parlamentspräsidenten und sein negativer Einfluß auf die Staatsfinanzen, die Geschichte ohne Ende des Defizits der Sozialversicherung etc. etc. etc., man kann es schon nicht mehr hören bzw. man kann sich das Zeitungslesen und das Ansehen der Abendnachrichtem im Fernsehen sparen, nichts Neues im Westen. Wir werden Ende des Jahres wahrscheinlich nur 4 % Wachstum zu verzeichnen haben bei einer Inflation von ca. 6 % im Jahr, aber das ist nicht allzuschlecht.

Wichtige positive Änderungen gibt es aber bald im internationalem Zahlungsverkehr:
- Bisher: Einnahmen aus Exportgeschäften müssen in 20 Tagen nach Brasilien überwiesen werden. Der Kauf und Verkauf von Devisen unterliegt Beschränkungen. Es gibt zwei offizielle Wechselkurse, den Handelskurs (Mercado de Câmbio de Taxas Livres) und den Tourismuskurs (Mercado de Câmbio de Taxas Flutuantes). Investitionen im Ausland sind brasilianischen Firmen nur bis zur Höhe von 5 Mio. US$ ohne Zentralbankgenehmigung erlaubt.
- Künftig: Frist für die Überweisung von Erlösen aus Exportgeschäften nach Brasilien und damit Umtausch in Real 210 Tage, Devisen können ohne Begrenzung ge- oder verkauft werden, wobei diese Änderung für natürliche und juristische Personen gilt. Es gibt nur einen offiziellen Kurs (Mercado de Câmbio), wobei der Scharzmarktkurs, den die sogenannten dolleiros benutzen, sicher weiterbestehen wird - man weiß nie, was kommt! Die Zentralbankgenehmigung für Firmeninvestitionen im Ausland entfällt.
- 2004 Direktinvestitionen im Ausland 9,5 Mrd. US$, 2003 nur 0,3 Mrd. US$, 2002 bereits 2,4 Mrd. US$
Und es kann endlich damit gerechnet werden, dass die Direktinvestitionen aus dem Ausland auch weiterhin kräftig steigen werden!
- 2004: Steigerung um fast 80 % auf 18,1 Mrd. US$, damit liegt Brasilien vor Mexiko mit 16,6 und Chile 7,6 Mrd. US$
. Allein die Fusion Ambev und Interbrew brachte mehr als 5 Mrd. US$ in diese Bilanz ein!
. Aufteilung der Direktinvestitionen 2004:
. 52,8 % industrieller Sektor
. 26,4 % Nahrungsmittelsektor
. 6,7 % chemische Industrie
. 4,2 % Kfz - Industrie
. 41,9 % Dienstleistungen
. 14,7 % Telekommunikation
. 6,2 % Handel
. 5,9 % Energie
. 5,3 % Landwirtschaft und Bergbau
. Herkunft der Direktinvestitionen 2004:
. 7,7 Mrd. US$ Holland
. 4 Mrd. US$ USA
. 1,5 Mrd. US$ Kaiman - Inseln
. 1 Mrd. US$ Spanien
. 795 Mio. US$ Deutschland (2003: 506 Mio. US$)
. 747 Mio. US$ Luxemburg
. 592 Mio. US$ Kanada
. 571 Mio. US$ Portugal
. 486 Mio. US$ Frankreich
. 429 Mio. US$ Italien
. 364 Mio. US$ Schweiz
- 2005: China hat Investitionen in Brasilien angekündigt, die bis 2007 immerhin 10 Mrd. US$ erreichen sollen. Deutsche Investitionen werden wegen der PPP - Projekte weiter ansteigen. Insgesamt rechnet die brasilianische Regierung 2005 mit dem Eingang von 20 Mrd. US$ Direktinvestitionen.
- Bei Fusionen und Übernahmen wird ein Anstieg um 30 % auf 380 Transaktionen prognostiziert
- Per Februar 2005 hatten ausländische Firmen einen Anteil von 65 % an Fusionen und Übernahmen mit Konzentration auf die Sektoren Nahrungsmittel, Getränke, IT (mit Telekommunikation)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen