... und teuer, würde der Brasilianer ergänzen, denn wenn es um kleine Aufmerksamkeiten zum Muttertag geht, muss er viel tiefer in die Tasche greifen als die Söhne und Töchter von Müttern in den USA, Mexiko, Argentinien und Chile. Für diese Länder gibt es einen Preisvergleich (alle Werte in US$ wegen der Vergleichbarkeit) von Alcides Leite, publiziert im "Radar Econômico". Der übrigens, wenn man Deutschland einschlösse, nicht anders aussähe.
Fangen wir mit einem Parfum an, ohne Schleichwerbung machen zu wollen, aber das Kind muss beim Namen genannt werden, also:
Dolce & Gabbana, Classic Eau de Toilette,3,3 Oz.
Brasilien: 123,72 US$
Chile 105,89 US$
Argentinien 91,52 US$
Mexiko 72,65 US$
USA 59,00 US$
iPad, Apple, 3G 64 GB
Brasilien 990,81 US$
Argentinien 943,63 US$
USA 802,00 US$
Mexiko 760,92 US$
Chile 637,53 US$
Mobiltelefon, Nokia N97 GSM, freigeschaltet
Mexiko 738,52 US$
Argentinien 634,65 US$
Brasilien 507,85 US$
Chile 495,38 US$
USA 357,97 US$
Hemd, weiblich, Regata Reebok
Brasilien 30,83 US$
Chile 25,00 US$
Argentinien 21,80 US$
Mexiko 20,00 US$
USA 18,00 US$
Elektrischer Depilator, Braun SE5180
Brasilien 239,62 US$
Mexiko 162,41 US$
Chile 121,36 US$
Argentinien 92,87 US$
USA 72,72 US$
Föhn Conair Infiniti Nano Silver
Brasilien 94,71 US$
Argentinien 48,76 US$
Chile 41,03 US$
USA 39,99 US$
Mexiko 35,19 US$
5 x Brasilien auf einem unrühmlichen 1. Platz! Wenn Sie sich über den hohen Preis für Parfum wundern, eine weitere Information. Um eine Luftfrachtsendung mit Kosmetika mit einem Rechnungswert von ca. 2.500 € = 5.750 R$ aus dem Zoll zu holen, müssen Sie in Brasilien ca. 30.000 R$ auf den Tisch des Hauses blättern, immerhin ca. 13.000 €, also das 2,3fache des Warenwertes. Und dann liegt die Ware vor der Türschwelle des Zolls im Flughafen und muss noch zum Händler gebracht werden, der am Verkauf -man stelle sich diese Unverfrorenheit vor - sogar verdienen will. Und auf den wegen seiner hohen Preise geschimpft wird.
Aber das gehört zum sozialistischen Verständnis unserer Regierungspartei. Hier wird nämlich gerade laut darüber nachgedacht, die Konzessionen, die für gebührenpflichtige Autobahnen vergeben wurden, zu verteuern, weil die Firmen daran zu viel verdienen würden. Nett, erst lässt man die Betreiber die unbefahrbaren BABs sanieren, weil man mit Geld nicht umgehen kann und das nötige Projektmanagementwissen für Bau- und andere Vorhaben nicht besitzt, und dann, wenn die Privatwirtschaft die Strassen befahrbar gemacht hat, wird man neidisch. Der Brasilianer sagt übrigens dazu "dor de cotovelo", also Ellbogenschmerz. Dieses Mädchen hat ihn:
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