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Nur handelt es sich hier leider nicht um Industriefirmen - es wäre schön, wenn es denen auch wieder besser ginge! Wobei die Autofirmen, die Luxusmarken herstellen, eine aus meiner Sicht zwar nachvollziehbare, aber trotzdem merkwürdige Preispolitik verfolgen. Denn einige bisher importierte Fahrzeuge sollen durch in Brasilien hergestellte abgelöst werden, aber der Verkaufspreis soll sich dadurch nicht ändern. Jüngstes Beispiel dafür ist der Land Rover, dessen Modell Discovery Sport importiert ab 180.000 R$ (60.000 €) kosten soll, aber später als in Brasilien hergestelltes Fahrzeug nicht billiger werden wird - weil man den Kunden, der das Importfahrzeug gekauft hat, nicht verprellen will.
Mir hat man, als ich nach Brasilien kam und mich über die einfachen Autos wunderte, auch gesagt, dass "der" Brasilianer keine vier Türen, keine Automatik und auch kein Schiebedach haben wolle. Eine schöne Begründung dafür, dass man ausgediente Werkzeugsätze für in Europa ausgelaufene Modelle nach Brasilien transferierte. Und heute hat die Mehrzahl der in Brasilien gebauten Autos vier Türen, Schiebedach und oft auch Automatikgetriebe. Mal abwarten, ob bei der Wahl zwischen importiertem und lokal hergestelltem Auto bei gleichem Preis die brasilianischen Autos nicht beim Händler im Schaufenster stehen bleiben.
Noch als Nachtrag aus der AUTOZEITUNG: "Der neue Land Rover Discovery Sport steht ab dem 28. Februar 2015 bei den Händlern. Die Preise starten bei 34.400 Euro für den TD4. Der stärkere Diesel beginnt bei 41.000 Euro und für den Benziner müssen mindestens 43.350 Euro aufgerufen werden. Mit dem Diesel ED4, der erst im Laufe des Jahres folgt, schiebt Land Rover ein günstigeres und sparsameres Einstiegsmodell nach. Preis: Mindestens 31.900 Euro." Warum soll ein denkender Mensch umgerechnet 60.000 € für ein Auto ausgeben, welches in Deutschland - ebenfalls als Importfahrzeug - wesentlich billiger ist? Aber das war hier in Brasilien schon immer "die Denke", lieber wenig und teuer als viel und billig verkauft.
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