Am 18.6.15 findet dann in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Titze (Anmeldung bei Winfried Titze oder Susanne Schlagmann-Titze) aus Neuss eine Brasilienveranstaltung in Herford statt. Es geht um eine Unternehmerreise nach Brasilien zur Möbelmesse Movelsul in 2016. Diese Reise wird zusammen mit Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen e. V. ausgerichtet. Dort können Sie deswegen Christian Langwald ansprechen.
Am 22. und 23.6.15 bin ich dann im Großraum Stuttgart, wo ich mit Harald Sterzinger Unternehmensberatung (Anmeldung bei Harald Sterzinger) und Kontaktwerk (Anmeldung bei Hanns-Robert Mayer) wie in Essen Brasilieninteressierte kostenlos berate.
Sie sollten aber nicht nur kommen, weil Sie in Brasilien Geschäfte machen wollen und sich vielleicht überlegen, ob dies - wir haben eine Rezession - überhaupt der geeignete Zeitpunkt ist. Nein, auch wenn Sie schon Geschäfte mit Brasilien machen oder sogar im Lande in irgendeiner Form schon präsent sind, sollten wir miteinander reden für den Fall, dass Sie unzufrieden damit sind.
Und wenn Sie meinen, von Brasilien sollte man im Augenblick die Finger lassen, lesen Sie weiter, damit ich Sie vom Gegenteil überzeugen kann:
- Der brasilianische Real ist nach Meinung des IMF immer noch um 15 % überbewertet, ein Euro sollte also 3,96 R$ anstatt heute 3,44 R$ kosten! Das bedeutet, sich in Brasilien zu engagieren, wird für Leute, die in € zahlen, deutlich billiger als noch vor einigen Jahren, als der Kurs auf 2,20 R$ = 1 € abrutschte.
- Dazu kommt, dass in Zeiten der Not Firmen billiger zu haben sind und die Eigentümer geneigter sind, mit starken Partnern zusammenzuarbeiten und dabei Zugeständnisse zu machen.
- Die brasilianische Industrie ist auf dem absteigenden Ast (in meinem Blog können Sie dazu mehrere posts lesen) und benötigt dringend technologische, organisatorische und finanzielle Hilfe, um wieder wettbewerbsfähig zu werden und diese Hilfe können deutsche Firmen sicher leisten.
- Viele grosse Unternehmen investieren unbeirrt von der augenblicklichen Lage stark in Brasilien, siehe eine Auswahl von Schlagzeilen aus der Presse: Fibria approves $2.5bn investment to expand production, Algerian group Cevital plans big investment in Brazil, Italy’s Azimut acquires 60% of Quest Investimentos for R$70m, Carrefour Property to build mall for classes B, C in São Paulo...
- Und zu guter Letzt sollte man sich ruhig ein Beispiel nehmen an den deutschen Firmen, die schon hier in Brasilien sind, einige schon seit über 100 Jahren. Die AHK in São Paulo nennt dazu Zahlen: "...über 1700 Mitgliedern, Unternehmen mit deutschem Kapital oder Know-how, die sich in Brasilien niedergelassen haben..." und schreibt weiter: "Auch für die die Mehrzahl der Unternehmen aus Deutschland, die bisher rund US$ 28 Mrd. in Brasilien investiert haben, sind der Landessüden und Südosten der bevorzugte Standort. Fast alle der etwa 1.400 in Brasilien engagierten Firmen deutschen Ursprungs haben sich dort niedergelassen. Durch die fortschreitende Industrialisierung des Nordens und des Nordostens Brasilien und der Konzentration des Agrobusiness im Zentralwesten des Landes erlangen jetzt auch diese Regionen zunehmend an Bedeutung. Seit über 98 Jahren sind die Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammern im Dienste der Zusammenarbeit der beiden weitgehend komplementären Volkswirtschaften Deutschland und Brasilien tätig. Ihnen angeschlossen sind rund 1.200 Mitgliedsfirmen, nicht nur Unternehmen mit deutschem Kapital und Know-How, sondern auch außenwirtschaftlich orientierte brasilianische und in Deutschland ansässige Unternehmen sowie Institutionen."
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