20 Februar 2017

Im Großen wie im Kleinen liegt vieles im Argen in Brasilien

In der FAZ vom 20.2.2017 findet man unter der Überschrift

Das verwahrloste Erbe von Olympia 2016

 ein Foto, welches das Maracanã-Stadium nach der Olympiade zeigt und für sich spricht:





















Und mein elektrisch zu öffnendes Gartentor ist ein anderes Beispiel, welches zeigt, dass selbst Miniprojekte unter unentschuldbaren Planungs- und Ausführungsmängeln leiden.



Auch hier ist ein Kommentar überflüssig. Aber man sollte nicht lamentieren, sondern sich überlegen, wie solche brasilienspezifischen Mängel für Geschäfte genutzt werden können. 

Was die Olympiade angeht, hilft vor allem die Beseitigung der Korruption. Wenn alles mit rechten Dingen bei der Bau- und Konzessionsvergabe gelaufen wäre und im Vorfeld keine Großmannssucht in Gestalt des damaligen Präsidenten Lula gestanden hätte, würde das Maracanã-Stadium nach wie vor ein Vorzeigestadium sein. Ist es aber nicht und eine Korrektur wird dem, der das Stadium künftig betreibt, sicher zumindest anfänglich keine Freude machen.

Was die Pfuscharbeit beim Bau und bei Reparaturen angeht, kann man Unternehmern nur raten, in das Geschäft einzusteigen und es professionell wie eine Industrie zu betreiben. Versicherungsgesellschaften wie Porto Seguro haben es schon vorgemacht. Wer hier versichert ist, kann sich Elektriker, Klempner und andere Handwerker einschließlich Automechaniker in's Haus bestellen, die dort gute Reparaturarbeit leisten. 

Und wer lieber Produkte als Dienstleistungen verkauft, sollte elektrisches Installationsmaterial guter Qualität vertreiben. Aber dazu gehört auch die Erziehung der Kunden, diese müssen Qualität schätzen lernen und akzeptieren, dass der Einstandspreis höher als bei minderwertigen Produkten ist, aber die Lebensdauerkosten erheblich niedriger liegen. Dass dies geht, hat mein verstorbener Freund Hans Ochsenhofer gezeigt, der hochwertige elektrische Verbindungen und Interfaces in seiner ehemaligen Firma Conexel herstellte. Dessen Namen übrigens, als er als Baby "eingewandert wurde", vom zuständigen Beamten in Iván verwandelt wurde - Einspruch war damals nicht erlaubt und Deutschsein nicht erwünscht. Auch eine Art von Pfusch, der heute nicht mehr existiert. Mal sehen, ob die andere Art von Pfusch ebenfalls eliminiert werden kann.

Wer Spanisch spricht, kann hier ein wunderbares Beispiel sehen und hören, wie ein Präsident sein Land von der Korruption befreit. Hoffentlich bleibt es nicht bei Peru und wir hören bald von Herrn Temer eine ähnlich mutige und klare Ansprache:





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