22 Januar 2018

Artikel über EUROLATINA in der Revista do Aço # 26 von 2018

Dieses Interview mit mir wurde heute veröffentlicht und beschreibt die aktuellen Probleme beim Vertrieb von Maschinen- und Anlagen in Brasilien, vor allem von importierten Hochtechnologieprodukten, die besonders von den hohen Zinsen bei lokaler Finanzierung und vom starken Euro und den hohen Abgaben, Zöllen und Steuern in Brasilien für Importe betroffen sind.


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Beim Anlagenbau versuchen einige unserer Kunden, die Schwierigkeiten zu umgehen, in dem sie uns bitten, ein Projekt in lokale und importierte Komponenten zu splitten. Die von uns vertretene Firma entwirft die Anlage, kauft oder stellt die nötigen Komponenten her mit Ausnahme der in Brasilien direkt vom Kunden gekauften, die nicht in unserem Lieferumfang enthalten sind. In Deutschland wird dann eine Teilmontage vorgenommen und die Endmontage mit den vom Kunden gestellten Komponenten geschieht dann durch den deutschen Lieferanten zusammen mit uns in Brasilien. Dieses Vorgehen hat aber große Nachteile und wird nicht von uns empfohlen, denn der deutsche Lieferant kann keine Garantie für nicht von ihm gekaufte Komponenten geben, die Verfügbarkeit dieser Komponenten zum Montagezeitpunkt und ihre Konformität mit den Vorgaben ist nicht immer gegeben, eine Zollreduzierung per ex tariff ist nicht möglich, oft sind die lokal in Brasilien hergestellten Komponenten teurer als die importierten und, mit am wichtigsten, der Lieferant kann vor Verschiffung die Anlage nicht in Deutschland testen, weil sie nicht komplett ist.

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