Heute bekam ich eine Zuschrift, die mich nachdenklich stimmte, aber auch erfreut hat. Mein treuer Blogleser Armin Weidinger schrieb mir ganz besorgt, weil ich seit dem 23. März 2023 nichts mehr in diesem Blog publiziert habe und fragte mich, ob es mir gut ginge. Lieber Herr Weidinger, ich bedanke mich für Ihre Nachfrage, glücklicherweise ist kein gesundheitliches oder anderes Problem daran schuld. Der Grund liegt in meiner Bequemlichkeit, denn ich schreibe praktisch täglich etwas zu Brasilien bei LinkedIn. Das geht schnell und unkompliziert - aber Sie haben Recht, ich habe meinen Blog vernachlässigt. Deshalb werde ich jetzt wieder zweigleisig fahren und beide Möglichkeiten zur Verbreitung von Nachrichten über Brasilien benutzen.
Das habe ich heute bei LinkedIn über die Reindustrialisierung Brasiliens geschrieben:
O BRASIL PRECISA IMPORTAR TIGELAS DE ÁGUA DE AÇO INOXIDÁVEL?
Meu basset hound Max agora bebe no meu carro água brasileira de uma tigela importada da Índia sem saber. Se essa tigela é competitiva com todos os custos da importação, a indústria brasileira não fez o dever de casa. Não adianta de esperar para Lula e Alckmin, a reindustrialização não depende só do governo! A indústria brasileira tem que modernizar seus métodos e investir em tecnologia. Os agropecuarios mostram faz anos que isso é possível, muitas vezes contra o governo e neste caso especial, contra o MST. Os sindicatos também tem que repensar suas tarefas e esquecer a luta de classes! Isso é coisa do passado. O futuro já começou!!! Uma pena que presidente Lula não percebeu isso ainda. Ou ele não entende mais o mundo atual?
Oder auf Deutsch:
MUSS BRASILIEN WASSERNÄPFE AUS ROSTFREIEM STAHL IMPORTIEREN? Mein Dachshund Max trinkt jetzt in meinem Auto brasilianisches Wasser aus einem aus Indien importierten Napf, ohne es zu wissen. Wenn dieser Napf mit allen Importkosten wettbewerbsfähig ist, hat die brasilianische Industrie ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Es hat keinen Sinn, auf Lula und Alckmin zu warten, die Reindustrialisierung hängt nicht nur von der Regierung ab! Die brasilianische Industrie muss ihre Methoden modernisieren und in Technologie investieren. Die Landwirte zeigen seit Jahren, dass dies möglich ist, oft gegen die Regierung und in diesem speziellen Fall gegen die MST. Auch die Gewerkschaften müssen ihre Aufgaben neu überdenken und den Klassenkampf vergessen! Das gehört der Vergangenheit an. Die Zukunft hat bereits begonnen! Schade, dass Präsident Lula das noch nicht begriffen hat. Oder versteht er die Welt von heute nicht mehr?
MST ist die Abkürzung für die brasilianische Landlosenbewegung, die von Lula unterstützt wird. Diese Bewegung benutzt kriminelle, fanatisierte oder ahnungslose Menschen dazu, auch bearbeitetes Farmland zu besetzten, um eine Umverteilung von Ländereien zu erzwingen. Wenn Kleinbauern dann tatsächlich ein Stück Land zur Bearbeitung übertragen bekommen, verkaufen sie es trotz Verbot oft so schnell wie möglich und ziehen zum nächsten "Einsatzort" weiter. Wo die MST besetztes Land wieder verlässt, hinterlässt sie Zerstörung, vernichtete Pflanzungen, geschlachtete Rinder und Schweine, verwüstete Farmhäuser und zerschlagene Maschinen, von Diebstählen abgesehen. Ein mit mir befreundeter Rinderzüchter musste die Busse, mit denen die Besetzer seines Landes nach "Verhandlungen" abzogen, aus eigener Tasche bezahlen und auch noch warten, bis diese Kriminellen das in seinem Forst geschlagene und gestohlene Holz abtransportiert hatten.
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