12 Februar 2010

Siemens hat in Brasilien ehrgeizige Ziele

Adilson Primo, der hiesige Siemenschef, geht davon aus, dass seine Firma in diesem Jahr dreimal soviel wachsen wird wie das Bruttoinlandsprodukt Brasiliens. Diese Annahme ist durchaus begründet, denn letztes Jahr wurde das geringe Wachstum durch den Konsum verursacht; dieses Jahr werden die Investitionen in die brasilianische Infrastruktur ein weitaus höheres Wachstum ermöglichen. Der Staat muss in lebenswichtigen Sektoren wie Gas, Erdöl, Transport, Erziehung und Logistik investieren und braucht dazu auch Mittel aus privater Hand, weil die der BNDES, der KfW vergleichbar, nicht ausreichen. Siemens rechnet natürlich vor allem damit, aus den Investitionen für die Fußballweltmeisterschaft und die Olympiade in Brasilien Kapital schlagen zu können. 2009 hat Siemens mit 10.000 Mitarbeitern und 12 Fabriken in Brasilien 4,5 Milliarden R$ Umsatz gemacht. 2010 will man ungefähr 150 Millionen R$ investieren. Schwerpunkte werden eine Fabrik für Wasseraufbereitungsanlagen (saneamento básico) und eine für Windenergieanlagen sein.

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