In einem Vortrag, den ich 2011 in Österreich gehalten habe, habe ich sie aufgezählt:
Leider hat sich die Situation seit dem verändert, aber die Schwächen sind nicht verschwunden, sondern sind im Gegenteil immer noch allgegenwärtig. Und das bedeutet, dass - man sehe sich auch die Risiken an - jeder, der
- produktivitäts- und qualitätssteigernde Produkte (z.B. Automatisierung) und Dienstleistungen
- sicherheitssteigernde Produkte (z.B. Überwachungsanlagen) und Dienstleistungen
- Finanzierung für diese Produkte und Dienstleistungen
anbieten kann, dies tun sollte. Zu der Palette gehören auch didaktische Produkte und Dienstleistungen, denn unser Ausbildungssystem funktioniert nicht. Weitere Produkte betreffen Energieeinsparung, neue Energiequellen, Wirkungsgradverbesserung bei der Erzeugung von Energie und Energieträgern wie Dampf, Wasserverbrauchsreduzierung, Wasserwiederaufbereitung, Wassergewinnung, Reduzierung von Verlusten bei der Wasserversorgung und Software für die Verbesserung von Wertschöpfungsketten einschließlich der damit verbundenen Logistik.
Als Beispiel für Produkte, die es aus brasilianischer Fertigung nicht gibt und die hier bei uns aber benötigt werden, nenne ich mobile Ventilreparatureinrichtungen zum Einschleifen von Ventilsitzen ohne Ventilausbau. Und wer Produkte hat, die in Brasilien nicht hergestellt werden, kommt zudem noch in den Genuss reduzierter Importzölle für seine Kunden, wenn diese einen ex tariff - Antrag stellen.
Ein anderes Beispiel ist die Photovoltaik. Ein Kunde, der solche Anlagen in Brasilien verkaufen wollte, ist vor einigen Jahren abgesprungen - Mangel an Geduld und Weitsicht. Heute gibt es ein Einspeisegesetz, eine entsprechende Vergütung und hohe Strompreise, alles ideale Voraussetzungen für gute Geschäfte mit solchen Anlagen.
Wer nach Brasilien will, sollte kommen, um zu bleiben und nicht, um kurzfristig den Rahm abzuschöpfen, um dann zu verschwinden. Denn dann wird er merken, dass der Rahm sauer ist.
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