23 September 2018

Hier haben wir Sie, die Verantwortlichen

für den Zustand Brasiliens! Das behauptet zumindest derjenige, der dieses Bild gestaltet hat:


6 Präsidenten, davon zwei des Amtes enthoben, zwei nicht direkt gewählt und einer der nicht gewählten mit verkürzter Amtszeit, das machen eigentlich nur die Italiener besser. Hier fehlt aber Itamar Franco, der alsVizepräsident das Präsidentenamt von Collor übernahm und deshalb ebenfalls nur verkürzt regierte.

Bilder sind mit Vorsicht zu genießen, schrieb derjenige, der mir diese beiden Bilder zukommen ließ, denn man sieht nicht immer das ganze Bild:

Das wusste schon Nicolau Maquiavel, der heute seine Freude an den Zuständen bei uns in Brasilien (und in Deutschland!!!) hätte.

21 September 2018

Brasilienversteher

wachsen nicht auf Bäumen wie Äpfel oder Birnen, obwohl das aktuelle Titelblatt des ECONOMIST zu dieser Meinung verleiten kann. Aber ich will nicht wieder über die vermeintlichen Lomonossow Boys herziehen, sondern Bücher über Brasilien empfehlen, von denen mir vier leider nur auf Portugiesisch vorliegen, nämlich diese STANDARDWERKE, die sehr interessant sind und tiefgreifende Erkenntnisse über die Seele des Brasilianers erlauben und einem erklären, warum "der" Brasilianer (sorry, auch "die" Brasilianerin; ich wollte keinem Verfechter des Genderunwesens auf den Schlips treten, sofern er oder sie oder es einen trägt) ist, wie er  ist, wenn man sie wirklich liest und nicht nur überfliegt - und das meine ich alles ohne jegliche Ironie, vom Genderunwesen mal abgesehen:



Wer diese gelesen hat, kann mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er ein Brasilienversteher ist. Und wer ein Buch auf Deutsch lesen möchte, der sollte meines lesen:


Es ist zwar von 2008 und daher sind die Wirtschaftszahlen nicht mehr aktuell, aber was ich über die Geschichte Brasiliens und über seine Kultur, Menschen und Geografie schrieb, gilt natürlich immer noch. 

Touristen und Geschäftsreisende werden ohne dieses Hintergrundwissen immer nur oberflächlich über das Land, in dem ich lebe und zwar gerne, urteilen können. Und dann kommt eben das heraus, was man in der zitierten Ausgabe des KOMMUNIST ECONOMIST über Jair Bolsonaro lesen kann.


20 September 2018

Chicago Boys versus Lomonosovskiye mal'chiki

Die Jungs von der Lomonossow-Universität haben offensichtlich beim ECONOMIST angeheuert und feuern von dort aus gegen Bolsonaro, den bis jetzt führenden Präsidentschaftskandidaten. Wahrscheinlich unterstützt von Absolventen der heutigen RUDN - Russischen Universität für Völkerfreundschaft, die unter Chruschtschow im Februar 1960 zu Ehren des ermordeten kongolesischen Revolutionärs und Staatsführers Patrice Lumumba gegründet und nach ihm benannt wurde. Nichts gegen Lomonossow, der ein Universalgelehrter war und in Marburg studierte, wo er 1740 die Tochter seiner Vermieterin heiratete.

Aber vieles gegen Journalisten, die über Brasilien schreiben und die Verhältnisse einseitig darstellen:


Sicher sind die Präsidenten Venezuelas und Boliviens eine weitaus größere Bedrohung als der noch nicht gewählte Bolsonaro. Und sein stärkster Gegenkandidat Haddad ist mit Sicherheit eine wirkliche Bedrohung unserer Freiheit in Brasilien, der sich offen zum Sozialismus und als Statthalter des einsitzenden Lulas bekennt und als Oberbürgermeister von São Paulo eine so klägliche Figur abgegeben hat, dass er als erster amtierender Oberbürgermeister bei der versuchten Wiederwahl bereits im ersten Wahlgang ausschied. Auf diesem Foto zeigt Haddad eindeutig seine Absicht. Auch wenn er es abstreitet, falls er gewählt wird, kann Lula wohl mit einer schnellen präsidialen Begnadigung rechnen und dann offiziell Kabinettschef von Haddad und inoffiziell Präsident Brasiliens werden.
PRÄSIDENT HADDAD IST LULA
VICE: MANUELA
Es gibt viele Brasilianer, die mögen eines dieser Plakate:


Aber wohl keinen, der beide mag.


Bolsonaro ist mit Sicherheit die größte zur Zeit bekannte Bedrohung aller Sozialisierungsbemühungen der vereinigten Linken Südamerikas und vor allem Brasiliens und der ehemalige Oberbürgermeister meiner Heimatstadt Berlin würde sagen, das ist gut so. Und sehr viele Brasilianer teilen diese Meinung und mindestens ein Deutscher.




Brian Winter, Editor-in-Chief von AMERICAS QUARTERLY, schrieb zu diesem Thema u.a. "It’s hard to believe that, in the era of Donald Trump and Brexit, anyone could be complacent about the appeal of nationalists who promise to “drain the swamp.” But Latin American establishments are running out of time. Without change, the region’s political landscape may well look radically different a year from now."

Volkes Stimme ist oft aufschlussreich. Ich bekomme sehr viele Zuschriften von Brasilianern, die sich zur bevorstehenden Präsidentenwahl äußern. Viele schicken einfach solche plakative Aussagen wie diese:

Wer Haddad sät, wird Maduro ernten!

Was von Maduro zu halten ist, sieht man in einem Videofilm, den Sie hier FILM finden. Das erinnert mich an den Witz: Genosse, was ist Cognac? Cognac ist ein Getränk, was der Genosse Staatsratsvorsitzende abends zu sich nimmt und dabei an das Volk denkt, für welches er so hart arbeitet, dass er sich bei einem Cognac entspannen muss.

Noch schnell ein Wort zu den in der Überschrift erwähnten Chicago Boys. Dazu liest man in Wikipedia:

"Die Chicago Boys sind eine Gruppe chilenischer Wirtschaftswissenschaftler, die von 1956 bis 1970 größtenteils an der University of Chicago studiert haben und die von den Ideen Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans inspiriert waren. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten.

Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer wirtschaftsliberalen und monetaristischen Praxis erlaubt. Auch in anderen lateinamerikanischen Staaten konnten Ökonomen der Chicagoer Schule an Einfluss gewinnen und werden ebenfalls oft als Chicago Boys bezeichnet."

Ich hätte nichts dagegen, wenn die Chicago Boys nach den Wahlen in Brasilien den Ton angäben. Warten wir es ab.

12 September 2018

Wird Bolsonaro ab 2019 Brasilien regieren?

Die Befragung, deren Ergebnis Sie in der Graphik sehen, begann 2 Tage nach dem Messerattentat auf den Spitzenkandidaten Bolsonaro, welches ihn fast getötet hätte. Er ist der Favorit, aber auch der Kandidat mit der höchsten Ablehnungsquote, nämlich 41%. 
Haddad, der erfolglose ehemalige Oberbürgermeister von São Paulo, der sich vor allem durch seine ohne Sinn und Verstand auf die Fahrbahn gepinselten Fahrradwege auszeichnete, übernahm gestern als Marionette von Lula dessen Platz als Präsidentschaftskandidat der Arbeiterpartei PT. Lula darf nicht kandidieren, weil er strafrechtlich in 2. Instanz verurteilt wurde und zur Zeit einsitzt.


Wegen des Anstiegs Haddads ging die Börse sofort in die Knie und der US-Dollar gewann an Wert, weil DIE LINKE FRONT Brasiliens (PT, PSOL, PCdB...) gegen die überlebenswichtigen Reformen sind und die schon gemachten zurückdrehen möchten.

Bolsonaro wurde erfolgreich von diesen Gegnern, die man ohne zu übertreiben, als seine Feinde bezeichnen kann, verteufelt, wobei die nationale und internationale Presse und auch die REDE GLOBO Schützenhilfe leisteten und weiter leisten. Dabei geht es vor allem darum, zu verhindern, dass ein Präsident Bolsonaro Privilegien zurückschraubt, die vor allem linksgerichtete Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes begünstigen. Wobei man Öffentlicher „Dienst“ schreiben müsste, denn gedient wird hier nicht, höchstens im Sinne der Selbstbedienung.

Bolsonaro ist sicher konservativ, spricht sehr vielen Brasilianern aus dem Herzen, aus dem er keine Mördergrube macht, ist deshalb politisch nicht korrekt, aber sicher kein Rechtsradikaler, wie der Spiegel schreibt, sondern eher ein lauter Stammtischpolitiker. 
Egal, wer die Wahl gewinnt, etliche jetzt schon abgeschlagene und aussichtslose Kandidaten wollen wohl unbedingt weiter Geld und Zeit verlieren und bleiben bis zum bitteren Ende dabei.

10 September 2018

419 Mio. R$ in den Wind geschossen

hat die staatliche FURNAS CENTRAIS ELÉTRICAS S.A., eine Eletrobrástochter, zusammen mit ihren Partnern J&F und BMG in Ceará und Rio Grande do Norte. Der Plan war, bis 2017 Windenergie in Elektroenergie umzuwandeln. Dazu sollten 16 Komplexe mit 16 Eolikzentralen für 1,25 Mrd. R$ errichtet werden. Seit 2012 wurden von den genannten Partnern an diesem Unterfangen 337 Mio. R$ insgesamt aufgewendet, dazu kam eine Vertragsstrafe von 81,8 Mio. R$, weil die versprochene Energie bis heute keine Lampe zum Leuchten gebracht hat. Mit dieser Zahlung konnte der Liefervertrag aufgehoben werden und man vermied, Vertragsstrafen bis zu 240 Mio. R$ zahlen zu müssen. Die Zuschüsse für die 16 Zentralen waren deshalb auf einmal Makulatur. Die Schuld wurde der argentinischen IMPSA zugeschrieben, die 300 Windkraftgeneratoren hätte liefern sollen, aber 2014 unter Hinterlassung von 3,2 Mrd. R$ Verbindlichkeiten in Konkurs ging. Jetzt geht das Jahr 2018 bald zu Ende und bis heute säßen die Bewohner der oben genannten Bundesstaaten im Dunkeln, wenn es nicht konventionell erzeugte Elektronenergie und Kerzen gäbe. Und wer zahlt die Zeche? Natürlich João Ninguém, die brasilianische Version des Amerikaners Joe Nobody. Oder auch einfach Otto Normalverbraucher, der Steuer- und Stromtarifzahler, der sich in Brasilien noch nicht einmal seinen Stromlieferanten aussuchen kann. Meine Ingenieurskollegen mögen mir die Verwendung des laienhaften Begriffes „Strom“ verzeihen, aber ich bin es müde, zum Beispiel jemanden zu verbessern, der von Stundenkilometern spricht, wenn er Kilometer pro Stunde meint. Und da werde ich jetzt nicht anfangen, über Strom, Spannung, Leistung und Arbeit im physikalischen Sinne zu referieren.

2012 hatte ich mich geärgert,einen Liefervertrag von IMPSA für eine Vakuum-Druck-Imprägniernanlage für meine AMS do Brasil Ltda., heute AMS – Nippon Rika do Brasil Ltda., nicht bekommen zu haben. Heute bin ich froh darüber, obwohl ich eigens nach Mendoza geflogen bin, um am Fuße der Anden über den Auftrag zu verhandeln. Meine Partner Holger Sax, AMS und Nippon Rika wissen es mir hoffentlich auch zu danken!

03 September 2018

Neue Nachrichten aus Absurdistan

Brasilien fördert die Kunst.
Falsch, Brasilien fördert Künstler.
Nicht falsch, aber auch nicht richtig. Brasilien fördert vor allem linke Künstler.
Endlich fast korrekt.
Brasilien fördert linke Künstler, die Opposition zur aktuellen Regierung machen, und Künstler, deren Kunst zwar nicht brotlos (ganz im Gegenteil) ist, aber wenig zum Motto in Brasilien Flagge beiträgt, welches da lautet:
ORDNUNG UND FORTSCHRITT

Warum erwähne ich das? Wesley Safadão zum Beispiel erhielt 2016 für einen Auftritt auf dem São João - Fest in Caruaru, der "Hauptstadt des Forró" Brasiliens die stolze Summe von 575.000 R$. Wobei ich nichts gegen diesen ehrenwerten Herren habe. Aber auch nichts für ihn.

Es folgten andere mit kleineren Summen, nämlich
  • Luan Santana - R$ 325 mil u
  • Bell Marques - R$ 280 mil
  • Aviões do Forró - R$ 250 mil
  • Elba Ramalho - R$ 190 mil
  • Matheus e Kauan - R$ 180 mil
  • Flávio José - R$ 100 mil
Freuen wir uns mit diesen sicher bedeutenden Künstlern über ihre Einkünfte und mit den Menschen, die ihnen begeistert zuhörten. 

Das Durchschnittseinkommen eines Brasilianers betrug 2017 ungefähr 2.200 R$ im Monat und wird als Gehalt 13mal im Jahr gezahlt. Damit erhielt João Ninguém mit heute 1 € = 4,80 R$ nur 458 € im Monat x 13 = 5.958 € im Jahr. 

Der "große Schamlose", wie der Künstlername Safadão auf Deutsch heißt, erhielt mit diesem Wechselkurs 120.000 € für einen einzigen Auftritt, also zwanzigmal so viel. Aber wer sich nicht über Fußballereinkünfte aufregt, dem kann die Bezahlung eines Künstlers in Brasilien auch egal sein. Selbst wenn das Geld aus Steuereinkünften stammt und von staatlichen Institutionen an Leute gezahlt wird, die die Regierung, die diese Mittel so großzügig verteilt, bekämpft, weil nicht mehr Lulas PT am Ruder ist. Wobei ich ausdrücklich anmerke, dass ich die politische Einstellung der erwähnten Künstler nicht kenne und daher auch nicht weiß, ob sie für oder gegen Lula oder sonst irgendeinen Politiker sind.

Gestern Abend brannte das Nationalmuseum in Rio aus:

Damit wurde ein 200 Jahre altes Gebäude, für Brasilien uralt, vernichtet, in dem die Herrscherfamilie Brasiliens residierte und welches als größtes und wichtigstes Museum Brasiliens über 20 Millionen Ausstellungsstücke beherbergte, darunter der älteste Menschenfund beider Amerikas, unersetzbare Mumien und viele andere Kostbarkeiten. 

Hier habe ich das Budget des Museums gelb gekennzeichnet:

500.000 R$ für 2013 und 54.000 R$ für 2018. Sie lesen richtig, 54.000 R$ hat die Bundesuniversität von Rio de Janeiro, die für das Museum verantwortlich ist, dieses Jahr bereitgestellt. Das entspricht 11.250 € im Jahr!!! Das fakturiert unser oben zitierter "großer Schamloser" in Minuten!

Da tröstet es wenig, dass man 21,7 Mio. R$ als Förderung von der BNDES erhalten sollte, um das Gebäude zu restaurieren, weil es nichts mehr zu restaurieren gibt. Und auch die Versprechen, dass die Ursachen des Brandes gründlich erforscht werden sollen, ohne Rücksicht auf Verluste, bringen die unersetzlichen Exponate nicht zurück. Sie erinnern aber vielleicht an den Brand, der 2010 das Schlangeninstitut im Forschungskomplex Butantã und damit 70.000 konservierte Schlangen vernichtete, die größte Sammlung ihrer Art Brasiliens. Auch hier wurde die Forschungsarbeit von über hundert Jahren vernichtet. 

Aber wen interessiert das schon in einem Land, in dem 7 von 10 Gymnasialschülern unzureichende Kenntnisse in Portugiesisch und Mathematik haben. Aber, meine Anmerkung, wahrscheinlich alle RAPPER und HIP-HOPPER und sonstigen wichtigen Künstler und das trash-Fernsehen als einzige Informationsquelle neben  Facebook kennen. Schade. Denn wenn man Kunst der Favela wie diese

"Sie wollen uns loswerden,
mit der Favela aufräumen,
aber das vereinte Volk wird das nicht dulden.
Santa Marta muss sich zusammenschließen,
nur so ist der Feind angreifbar.
Er ist der Freund des Gouverneurs,
der Feind der Favela und ein Spekulant."

fördert, die übrigens im Deutschlandfunk über den grünen Klee gelobt wurde, aber das Nationalmuseum vor die Hunde gehen lässt, weil der Rektor der UFRJ, die für das Museum verantwortlich zeichnet, es trotz finanzieller und administrativer Freiheit sträflich vernachlässigt hat, dann sollte man das Kulturministerium wirklich abschaffen. Übrigens haben die PT-Vorsitzende Gleisi "Lula" Hoffmann und ihr Senatorkollege Lindbergh sofort nach dem Brand empört getwittert, dass sei eine Folge der unverantwortlichen Austeritätspolitik der jetzigen Putschistenregierung, bis man merkte, dass der Verantwortliche Roberto Leher Mitglied der PSOL-Partei Boulos ist und die Tweeds sofort zurückzog. Pech, dass sie schon weiterverbreitet worden waren.

Lesen Sie mal, wenn Sie Portugiesisch verstehen, über das QUEERMUSEUM in Rio. Ihnen werden die Augen aufgehen, welche Prioritäten hier gesetzt wurden!

Am ausgebrannten Museum war übersetzt zu lesen:
Alle, die hier vorbeigehen, schützen diese Platte, weil sie ein Dokument birgt, das die Kultur einer Generation und einen Meilenstein in der Geschichte eines Volkes offenbart, welches seine eigene Zukunft aufzubauen wusste.

Lourenco Righetti vom brasilianischen Verband der Maschinen- und Anlagenbauer in São Paulo schickte mir dazu dieses:

🔥Queimamos o quinto maior acervo do mundo.
🔥Queimamos o fóssil de 12 mil anos de Luzia, descoberta que refez todas as pesquisas sobre ocupação das Américas.
🔥Queimamos murais de Pompeia.
🔥Queimamos o documento de assinatura da Lei Áurea
🔥Queimamos o sarcófago de Sha Amum Em Su, um dos únicos no mundo que nunca foram abertos.
🔥Queimamos o acervo de botânica Bertha Lutz.
🔥Queimamos o maior dinossauro brasileiro já montado com peças quase todas originais.
🔥Queimamos o Angaturama Limai, maior carnívoro brasileiro.
🔥Queimamos alguns fósseis de plantas já extintas.
🔥Queimamos o maior acervo de meteoritos da América Latina.
🔥Queimamos o trono do rei Adandozan, do reino africano de Daomé, datado do século XVIII.
🔥Queimamos o prédio onde foi assinada a independência do Brasil.
🔥Queimamos duas bibliotecas.
🔥Queimamos o pergaminho datado do século XI com manuscritos em grego sobre os quatro Evangelhos, o exemplar mais antigo da Biblioteca Nacional e da América Latina.
🔥Queimamos a Bíblia de Mogúncia, de 1462, primeira obra impressa a conter informações como data, lugar de impressão e os nomes dos impressores, os alemães Johann Fust e Peter Schoffer, ex-sócios de Gutemberg.
🔥Queimamos A crônica de Nuremberg, de 1493, considerado o livro mais ilustrado do século XV, com mapas xilogravados tidos como os mais antigos em livro impresso.
🔥Queimamos a Bíblia Poliglota de Antuérpia, de 1569, Obra monumental do mais renomado impressor do século XVI: Cristóvão Plantin.
🔥Queimamos a primeira edição de “Os Lusíadas”, de 1572.
🔥Queimamos a primeira edição da “Arte da gramática da língua portuguesa”, escrita pelo Padre José de Anchieta em 1595.
🔥Queimamos o “Rerum per octennium...Brasília”, de Baerle (1647), com 55 pranchas a cores desenhadas por Frans Post.
🔥Queimamos exemplar completo da famosa Encyclopédie Française, uma das obras de referência para a Revolução Francesa.
🔥Queimamos o primeiro jornal impresso do mundo, datado de 1601.
🔥Queimamos um pouco da História do Brasil e da Humanidade...

Kurz darauf erhielt ich diese Zeilen auch von Heinz Sattler.

Gut, dass es viele Brasilianer gibt, die das wissen und bedauern und sich nicht das Gehirn zudröhnen. Das gibt Hoffnung, dass im Oktober richtig gewählt wird.