09 November 2018

Risiko für die brasilianische Demokratie ist sehr gering, meint Politikberatung

Das schrieb die AHK São Paulo in ihrem Wochenbericht vom 9.11.2018 und fährt fort:

"Die Regierung des gewählten, ultrarechten Präsidenten Jair Bolsonaro bringt Risiken für Brasilien mit sich. Doch nach Einschätzung des internationalen Beratungsunternehmens Eurasia, das sich auf politische Risikoanalysen spezialisierte hat, ist die brasilianische Demokratie nicht unmittelbar bedroht. Eurasia macht sich auch über den Fortbestand der rechtsstaatlichen Institutionen des Landes keine großen Sorgen.
Zwar gibt die Beratungsfirma zu, dass die Risiken wegen der Haushaltskrise und der Folgen der Rezession sowie der starken politischen Polarisierung höher sind als normal.„Allerdings halten wir die Sorgen in und außerhalb Brasilien, dass die Demokratie bedroht sein könnte, für stark übertrieben“, so Eurasia."

Genau das habe ich schon vor der Wahl gesagt und diese Meinung teilen alle die, die nicht hysterisch sind oder von Berufs wegen dagegen. 

Weitere Themen des Wochenberichtes:

Konjunktur

Zentralbank belässt Leitzins bei 6,5% und verweist auf gesunkene Inflationsrisiken

Analysten rechnen erst für Ende 2019 wieder mit steigenden Zinsen
Industrie

Geplante Auflösung des Industrieministeriums stößt auf geteiltes Echo in der Industrie

Zuspruch finden die versprochenen marktfreundlichen Reformen der neuen Regierung
Internationaler Wettbewerb

Brasilien verbessert seine Position im Ease of Doing Business Ranking der Weltbank

Trotzdem belegt das Land nur den 109. Platz unter 190 Volkswirtschaften
Infrastruktur

CCR erhält Zuschlag für den Betrieb der „Rodovia de Integração do Sul“

Autobahnbetreiber sticht vier Konkurrenten aus – Investitionen von R$ 7,8 Mrd.
Kfz-Industrie

VW stellt 350 neue Mitarbeiter im LKW-Werk Resende ein 

Während der Absatzkrise hatte der Konzern an dem Standort 3.000 Stellen gestrichen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen