30 August 2014

Primärsaldo Brasiliens schon den dritten Monat hintereinander negativ

Da hilft auch die berüchtigte erfindungsreiche Buchführung unserer Regierung nicht; diese Situation lässt sich nicht verschleiern, wohl aber erklären:

Niemals zuvor in der Geschichte Brasiliens, was in der Praxis Dezember 2001bedeutet, weil erst in diesem Monat begonnen wurde, die Primärresultate als Zeitreihe zu registrieren, wies der Juli ein derart schlechtes Resultat auf - und niemals zuvor war der Saldo dreimal hintereinander negativ. Dabei wollte die Regierung 2014 sogar Geld für die Zahlung der Zinsen auf die Staatsverschuldung  übrig haben (und nicht etwa Tilgung betreiben), am Jahresende sollten 1,9 % vom BIP im Sparstrumpf stecken. Per Juli sind es aber nur 0,84 % vom BIP, was einer cash-Generierung von 24,7 Mrd. R$ entspricht. Die Nettoverschuldung per Juli beträgt 35,06 % vom BIP.

Was hilft eine gute Buchführung, wenn der Haushalt schlecht geführt wird? Aber ganz schlimm wird es, wenn der Buchführung nicht geglaubt wird oder - denn wir können der Regierung nicht die Intelligenz absprechen - wenn bei öffentlichen Verlautbarungen so getan wird, als ob die Zahlen sich in Kürze viel besser darstellen werden. Natürlich ist alles im Leben, auch eines Staates, nur vorübergehend, aber die Frage ist, sprechen wir von Tagen, Monaten, Jahren oder Jahrzehnten?

Was sagte Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland? "Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.Und ein Regierungschef, der dreimal wiedergewählt wurde, muss es doch wissen, oder?

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