Mein Projektpartner Eike Ingo Friese aus Caracas schickte mir diese Information:
"Venezuelas Regierung glaubt, die wirtschaftlichen Probleme des Landes mit immer mehr Kontrolle lösen zu können. Nun will sie Einkäufe limitieren.
Die Einkäufe der Venezolaner sollen künftig mittels biometrischer Lesegeräte überwacht werden. Präsident Nicolás Maduro stellte im staatlichen Fernsehen einen entsprechenden Plan vor. Die Konsumenten werden demnach per Fingerabdruck erkannt. Das System soll verhindern, dass eine Person zu viel oder zu häufig gewisse Waren einkauft. Über Mengen und Frequenzen sprach Maduro nicht. Ebenfalls ist unklar, ob die Kontrolle der Konsumenten lediglich auf Lebensmittel oder auch auf andere Produkte wie Medikamente oder Kosmetik angewandt wird."
Dieser Zeitungsartikel, der mich an die Zeiten meiner Kindheit mit Lebensmittelmarken im ausgebombten Berlin erinnert, ist von Tjerk Brühwiller aus São Paulo. Lesen sie den vollständigen Text und hoffen Sie mit mir, dass dieses MERCOSUR-Mitglied, welches diesen Status nur durch Rechtsbeugung durch die Regierungen von Argentinien und Brasilien erlangte, Brasilien nicht infiziert. Diese bolivarianische Art, Probleme zu lösen, brauchen wir in Brasilien wirklich nicht. Es reicht schon, dass unsere Präsidentin die Diktatur in Kuba über die Beschäftigung kubanischer Ärzte in Brasilien mit weit über einer Milliarde Reais unterstützt. Mit diesem Geld könnte man mehr durch die Beschäftigung brasilianischer Ärzte erreichen, aber was tut man nicht alles für die companheiros!
Übrigens muss man vorsichtig sein mit Meinungsäußerungen, die die Regierung kritisieren. Die Arbeiterpartei hatte unlängst ein Urteil in erster Instanz erwirkt, welches einer Beratungsfirma gegen Androhung von Strafe verbot, über Szenarien "Wie schütze ich mein Geld, wenn Dilma wiedergewählt wird...?" und "Welche Aktien steigen, wenn Aécio Neves die Wahlen gewinnt...? zu schreiben. Gott und dem gesunden Menschenverstand sei Dank wurde dieses Urteil gegen die Meinungsfreiheit jetzt aufgehoben. Die Gedanken sind also doch frei!
Die Beratungsfirma heisst übrigens EMPIRICUS und hat einen anderen interessanten Beitrag mit dem Titel O FIM DO BRASIL? geschrieben, übersetzt "Das Ende Brasiliens?".
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25 August 2014
Wehret den Anfängen!
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
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