Denn 2004 hatten etwas weniger als 6.000 brasilianische Firmen es als vorteilhaft angesehen, aus China zu importieren und dabei oft die eigene Produktion aufgegeben, siehe die Spielzeugindustrie. Letztes Jahr waren es bereits 16.853 Unternehmen, die so dachten und handelten. Das sind 2009 die Importrenner gewesen:
- 767 Mio. US$ Computerteile
- 648 Mio. US$ Integrierte Schaltungen
- 644 Mio. US$ Mobiltelefonteile
- 623 Mio. US$ Computer
- 570 Mio. US$ Gedruckte Schaltungen
- 479 Mio. US$ Elektrische Motoren, Generatoren und Transformatoren
- 472 Mio. US$ Flüssigkristallgeräte (wohl Displays, d.h. Anzeigeelemente bzw. Bildschirme)
Wer als Einkäufer nach China fährt, sollte aber beherzigen, dass man sich gut vorbereiten sollte, vor Ort einen Kontakt braucht, der die Termine vorher abspricht, den Besucher begleitet, übersetzt und anschliessend den Kontakt hält und im Fall von Schwierigkeiten beim laufenden Geschäft helfen kann. Also genau das macht, was wir für deutsche Kunden machen, die allerdings meist in Brasilien nicht einkaufen, sondern verkaufen wollen.
Bei meinem letzten Deutschlandaufenthalt bin ich vor zwei Wochen eine Partnerschaft mit der Firma BERNERS CONSULTING eingegangen. Hier besteht die glückliche Konstellation zweier Brüder, ein Chinesisch sprechender mit chinesischer Frau in Deutschland und ein Deutsch sprechender in Brasilien, mit denen ich jetzt genau das anbieten kann, was Brasilianer (und Deutsche), die in China einkaufen wollen, brauchen. Nämlich fachkundige Vorauswahl von Kontakten in China und dauerhafte Betreuung.
Vorab ein Hinweis: Fahren Sie zum Einkaufen nach Yiwu! Hier gibt es ein Megaeinkaufszentrum mit 4 Millionen Quadratmetern und 62.000 Boxen, wo täglich 400.000 Personen auf Schnäppchenjagd sind! Die Exporte Yiwus nach Brasilien erreichten im letzten Jahr 67,3 Mio.US$, im Jahr zuvor waren es nur 34,3 Mio. US$. 2008 hatten 1.802 Brasilianer dieses chinesische Einkaufsparadies besucht. Brasilien ist nur die Nummer 8 auf der Liste der größten Einkäufer in Yiwu, vorher kommen die USA, die Arabischen Emirate, Deutschland, Spanien, Russland, England und Italien. Nach Brasilien folgen dann der Iran und Indien.
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