18 April 2010

Gehälter steigen, Zinsen fallen und der Konsum explodiert!

China? Nein, Brasilien! Das Durchschnittseinkommen eines Arbeiters liegt bei 1.339,90 R$, also sagen wir 1.340 R$ bzw. mit 1 € = 2,35 R$ (Wie sich die Zeiten ändern bzw. wie ist der € schwach geworden!) immerhin 570 €. Die Durchschnittszinsen für eine natürliche Person liegen bei 6,77 %, allerdings pro Monat; durch die deutsche Brille betrachtet, extrem hoch, bei uns nichts besonderes, vor einem Jahr waren es 7,4 %. Und der Einzelhandelsumsatz war im Februar 2010 immerhin 12,3 % höher als der des Februars 2009.

Im Laufe des Jahres 2010 werden die brasilianischen Familien 141 Mrd. R$ mehr ausgeben als im Vorjahr, die Öffentliche Hand kann da nicht zurückstehen und sieht Mehrausgaben von 34 Mrd. R$ vor und die Unternehmen wollen 68 Mrd. R$ mehr investieren, summa summarum 243 Mrd. R$!

Die Konsum der Haushalte steigt damit dieses Jahr um 10 %, in China erwartet man 9 %! Deshalb geht man auch nicht mehr von einem BIP-Wachstum von 5 oder 5,5 % aus, sondern wagt Prognosen von bis zu 7 %.

2 Kommentare:

  1. Sehr geehrter Herr Naumann,
    da Sie in der Vergangenheit immer
    den Präsidenten Lula für Misserfolge in der brasilianischen Wirtschaft verantwortlich gemacht haben, gönnen Sie ihm doch jetzt mal den Erfolg. Und loben Sie ihn! Oder finden Sie wieder ein Haar in der Suppe?

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  2. Guten Morgen Herr Neumann,

    auch wenn dieser Artikel nicht mehr aktuell ist, so ist der Wechselkurs (Euro/Real) weiterhin konstant.
    Sollte man hier nicht eher von einem starken Real statt eines schwachen Euros sprechen?
    Die Gruende fuer den "starken" Real sind offensichtlich, schaut man sich die Aktivitaeten der Regierung an.

    Viele Gruesse aus Manaus.

    Rolf Pleyter



    P.S. Ein guter Blog, den Sie fuehren.

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