25 April 2010

Immobilienmarkt in São Paulo (Stadt) strebt Rekord an

Die anhaltende Nachfrage, die das Angebot übersteigt, sorgt schon steigende Preise. Der Absatz an Immobilien wuchs in einem Jahr um 80 %! Im ersten Vierteljahr 2010 wurden 14.219 neue Wohneinheiten angeboten, die Hochrechnung für dieses Jahr geht von 38.000 neuen Wohneinheiten aus. Das ist ein neuer Rekord und angesichst der anhaltenden Nachfrage immer noch ungenügend. Das die befriediegte Nachfrage so steigen konnte, liegt am leichteren Kreditzugang und am höheren Einkommen. Die meisten Wohnungen, die jetzt neu gebaut werden oder wurden, haben nur zwei Schlafzimmer – ein Hinweis auf die immer kleiner werdende Kinderzahl, die ohne drastische Massnahmen wie etwa in China erreicht wurde.

Von den im ersten Vierteljahr 2010 in der Stadt São Paulo angebotene Wohneinheiten hatten
6,3 % ein Schlafzimmer
56,7 % zwei Schlafzimmer
32,5 % drei Schlafzimmer
4,5 % vier Schlafzimmer

Der Absatz in 1.000 Wohneineinheiten in der Stadt São Paulo erreichte
2006: 28,3
2007: 36,6
2008: 32,8
2009: 35,8
2010: 38,0 (Hochrechnung)

Die Anzahl der Lanzierungen im ersten Vierteljahr in Gross-São Paulo, ebenfalls in 1.000 Wohneinheiten, entwicklete sich so:
2006: 3,5
2007: 6,3
2008: 10,7
2009: 4,9 (Die KRISE!)
2010: 14,2

Die oben erwähnten steigenden Preise sind nicht von Pappe, für eine Wohnung mit zwei Schlafzimmern stieg der Preis in São Paulo beim Vergleich „erstes Vierteljahr 2009 – 2010“ um 25 %! Die Wohnungen mit drei Schlafzimmer wurden nur um 6 % und die mit vier sogar nur um 2,4 % teurer. Einige Immobilienmakler, die auch gebrauchte Immobilien verkaufen, berichten sogar von Preissteigerungen bis zu 50 %.

Vor Blasen sei gewarnt! Denn überhitzte Luft lässt solche platzen!

Noch ein Wort zum Kreditvolumen für Immobiliengeschäfte. 2002 standen den Bauträgern und Wohnungskäufern nur 5 Mrd. R$ zu Verfügung, 2009 waren es – wohl gemerkt, immer in ganz Brasilien – schon 57 Mrd. R$ und dieses Jahr soll diese Summe noch übertroffen werden. Das hört sich viel an, aber der Anteil am BIP liegt noch unter drei Prozent.

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