21 August 2008

Deutsch-Brasilianische Wirtschaftstage 2008 in Köln

Pressemitteilung des BDI vom 21.8.08:

Mit ihrer diesjährigen Lateinamerika-Reise hat Bundeskanzlerin Merkel die Bedeutung der Region für die deutsche Wirtschaft erneut hervorgehoben. In Brasilien machte sie gleich zwei Mal Station. Mit ca. 190 Mio. Einwohnern und einem stabil wachsenden BIP von über 1,3 Mrd. USD (2007) zählt das Land zu den großen emerging economies (BRICs). Der Investitionsbedarf in Brasilien ist groß. Eine stabile Wirtschafts- und Finanzpolitik und nicht zuletzt der jüngst verliehene Investment-Grade lassen auch in Zukunft umfangreiche Investitionen in Brasilien erwarten. Bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Lula sollen ca. 200 Mrd. € allein in die Infrastruktur investiert werden. Das Land ist aber nicht nur wichtigster Handels- und Investitionspartner in der Region, sondern gilt auch in globalen Fragen als strategischer Partner Deutschlands.

Seit über 25 Jahren organisieren der BDI und sein brasilianischer Counterpart CNI die Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage. Die diesjährige Konferenz findet unter dem Motto „Mobilität, Energiesicherheit und Klimaschutz – Herausforderungen für Wirtschaft und Politik“ vom 24. bis 26. August 2008 in Köln statt. Im letzten Jahr eröffnete Staatspräsident Lula da Silva die Konferenz im brasilianischen Blumenau. Der brasilianische Wirtschaftminister Miguel Jorge hat für die diesjährige Konferenz zugesagt. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist der Beitrag der Industrie bzw. der Umwelttechnologie zur Sicherung von Mobilität und nachhaltiger Produktion. Die Workshops behandeln die Bereiche Energiesicherheit, Bioenergie, Automobilindustrie, chemische und pharmazeutische Industrie, Technologie und Infrastruktur sowie die Umsetzungspläne der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Vor dem Hintergrund der herausragenden Bedeutung von Bildung, Forschung und Entwicklung wird sich ein Innovationsforum mit bilateraler Kooperation in diesem Bereich beschäftigen. Die Erfolge einzelner Projekte deutsch-brasilianischer Zusammenarbeit werden vorgestellt und darüber hinaus neuer Forschungsbedarf diskutiert.


Die FAZ schreibt dazu am 17.8.08 in der Sonntagsausgabe unter dem Titel BLICK NACH BRASILIEN: Vor allem mittelständische Unternehmen sind von ihrem Engagement in China eher enttäuscht. Ihr Blick wendet sich von fernost immer öfter nach Brasilien. Das südamerikanische Land hat die längste Wachstumsperiode seiner Geschichte - und ein Ende ist nicht in Sicht. Anders als in China sind Menschenrechte, Demokratie und Rechtssicherheit in Brasilien keine Fremdworte. Da passt es, dass der Bundesverband der Deutschen Industrie am Sonntag seine deutsch-brasiliansichen Wirtschaftstage in Köln eröffnet. Der Trend weist immer stärker nach Lateinamerika.

Am 16.9.08 findet der NRW-Außenwirtschaftstag in Essen statt, der dieses Jahr den BRIC-Staaten gewidmet ist. Anläßlich dieser Veranstaltung berate ich wieder kostenlos Brasilieninteressenten in Essen (15. - 17.9.) und in Stuttgart (18. -19.9.), jeweils in der IHK oder auf Anfrage auch in Firmen.

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