Eigentliche Ursache der Euroschwäche ist der Leitzins, in Europa unverändert niedrig, in Brasilien mit wieder steigender Tendenz. Dabei wird aus Brasilien viel Geld abgezogen, die Multis überweisen Rekordgewinne an ihre Mütter. Dies trug zum Rekorddefizit der Zahlungsbilanz Brasiliens der ersten sechs Monate 2008 von 17,402 Mrd. US$ bei.
Der Dollar stieg nicht nur gegenüber dem Euro, auch in Brasilien wuchs sein Wert gegenüber dem Real an fünf aufeinanderfolgenden Tagen und erreichte heute 1,609 R$, eine Aufwertung von 3,01 % in dieser Woche. Die Commodity-Preise fielen deshalb, was für Brasilien schlecht ist, exportieren wir doch hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte und Erze bzw. die daraus gewonnenen Metalle. Eine Vorhersage wagt noch niemand, die Experten warten ab, ob sich der Aufwärtstrend des Dollars und der Abwärtstrend der Commodities bestätigt. Letzte Meldung dazu: Die brasilianische Zentralbank kaufte heute Dollars zuletzt für 1,6113 R$ und der Euro schloss mit 2,4174 R$.
Der Leitzins Brasiliens beträgt z.Z. 13 %, damit soll einer drohenden Inflationssteigerung vorgebeugt werden. Das BIP wird den neuesten Prognosen zufolge dieses Jahr um 4,9 bis 5,0 % wachsen, 2007 waren es 5,4 %.
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