Das empfindet (nicht nur?) der Brasilianer als ungerecht und wehrt sich, in dem er zwar Computer kauft, aber beim Zoll nicht angibt. Der wehrt sich aber auch und verlangt bei jeder Ausreise, dass mitgeführte Computer unter Vorlage der Originalrechnung vor der Ausreise registriert werden.
Dieses Katze-und-Maus - Spiel führte dazu, dass 40 % aller Laptops, 50 % aller Digitalkameras und 70 % aller MP3-Spieler in Brasilien entweder in das Land hineingeschmuggelt wurden oder ein zu niedriger Wert bei der Einfuhr angegeben wurde. Allein 2008 hat der Staat dadurch wahrscheinlich eine Milliarde Reais Mindereinnahmen gehabt. Die grosse Masse dieser Produkte kommt aus Rotchina oder Taiwan.
Von den 3,6 Mio. Laptops, die letztes Jahr in Brasilien verkauft wurden, sind 1,3 Mio. illegal in's Land gekommen. Der Einkommensverlust des Staates beträgt nur hierfür schon 656,6 Mio. US$.
Die Motivation dahinter ist stark. Schmuggelware kostet bis zu 57 % weniger als die ordnungsgemäß verzollte.
2009 hat sich nicht viel an diesem Bild geändert. In den ersten drei Monaten wurden 105.320 Laptops der Marken Acer, Asus und Toshiba verkauft, für weniger als 10 % des Absatzes wurden die Importabgaben entrichtet. Das sagen die Receita Federal und die Beratunsgfirmen für den Informatikmarkt IDC und ITData.
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