10 Mai 2009

Preissteigerung hilft Agrobusiness in Brasilien

Es kommt meist anders als man denkt. So auch bei den Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Sowohl die brasilianische Regierung als auch die meisten Berater sagten eine Preisreduzierung um 7  % voraus, aber dann ging in Südamerika der Ertrag der Soja- und Maisernte um 20 % zurück und die Preise stiegen:
  • 22 % : Baumwolle
  • 18 % : Zucker
  • 13 % : Soja
  • 10 %: Orangensaft
  • 8 %: Weizen
  • 6 %: Kaffee
  • 4 %: Mais
Diese Preissteigerungen fanden in den letzten dreissig Tagen an den Börsen von New York und Chicago statt. Sie bedeuten für die Taschen der brasilianischen Landwirte Mehreinnahmen von mindestens 6, eventuell sogar 12 Mrd. R$. Die Einnahmen aus dem Verkauf landwirtschaftlicher Produkte in Mrd. R$ bleiben damit auf hohem Niveau:

  • 1997: 102,3
  • 1998: 106,4
  • 1999: 106,5
  • 2000: 98,2
  • 2001: 108,9
  • 2002: 129,6
  • 2003: 147,1
  • 2004: 146,0
  • 2005: 123,7
  • 2006: 123,6
  • 2007: 140,5
  • 2008: 161,1
  • 2009: 156,0 (geschätzt)
Berücksichtigt wurden folgende Positionen: Baumwolle, Erdnüsse, Reis, Bananen, Kakao, Zuckerrohr, Zwiebeln, Bohnen, Tabak, Orangen, Mamona, Maniok, Mais, Pfeffer, Soja, Tomate, Weizen und Weintrauben.

Eine gute Ernte bedeutet auch Geld für die Hersteller von LKWs, Traktoren, landwirtschaftlichen Maschinen, Düngemitteln und sonstige Dingen, die der Landwirt braucht. Firmen wie z.B.  Claas undJohn Deere freuen sich darüber.

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