"Viele Aktienindizes haben seit März wieder kräftige Kursgewinne verbuchen können. Während der Kurszuwachs beim Euro Stoxx, dem S&P 500 oder dem Nikkei jeweils um die 30 Prozent betrug, haben einige der großen Schwellenländer wie z.B. Brasilien mit rund 55 Prozent einen fast doppelt so großen Kurszuwachs verzeichnen können. Investoren scheinen also gezielt darauf zu spekulieren, dass sich das starke Wachstum nach Beendigung der Krise weiter fortsetzen wird. Dieses deckt sich auch mit der Meinung vieler Marktbeobachter, die ebenfalls ein Comeback als sehr wahrscheinlich ansehen. Zudem ist das Land in der aktuellen Krise deutlich stabiler als in vergangenen Krisen. Im Vergleich zu früheren Zeiten ist die Wirtschaft breiter aufgestellt und wird zudem durch eine Eigendynamik aus der lokalen Nachfrage unterstützt. Ein weiteres Plus von Brasilien ist, dass die Kombination aus niedriger Inflation und sinkenden Zinsen in einer steigenden Kaufkraft resultieren könnte. Das liegt nicht zuletzt auch an erschwinglichen Krediten.
Wie in anderen Schwellenländern auch sind die Banken nicht oder nur in sehr geringem Umfang mit toxischen Anlagen infiziert, weshalb sie noch in der Lage sind, Kredite an die heimische Wirtschaft zu vergeben. Nicht zuletzt dadurch könnte Brasilien diesmal sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen und weiteren Boden in der wirtschaftlichen Aufholjagd zu den Industrieländern gutmachen. Für Anleger ist Brasilien unserer Meinung nach sehr interessant und sollte bei der Portfoliobildung daher unbedingt berücksichtigt werden."
Unter diesen Voraussetzungen lohnt sich sicher auch eine Investition in eigene unternehmerische Tätigkeit in Brasilien. Dass nicht nur ich so denke, zeigen die vielen Anfragen nach Firmengründungen, die wir von europäischen Unternehmenschefs erhalten.
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