Prof. Nouriel Roubini, der Guru des WEF, hat mit seinen Kollegen eine Rangliste der finanziellen Stabilität publiziert, die am 6.10.2009 in New York vorgestellt wurde. Dabei wurde Brasiliens finanzielle Stabilität herausgestrichen und als Signal dafür gewertet, dass die Schwellenländer künftig eine immer wichtigere Rolle in der Weltwirtschaft und den Weltfinanzen einnehmen werden. In der Rangliste der Finanzentwicklung steht Brasilien auf der 34. Stelle mit 3,46 Punkten; Großbritannien konnte mit 5,28 Punkten den ersten Platz erobern, während Venezuela mit nur 2,52 Punkten das Schlusslicht ist. Mit Ausnahme Australiens mußten die etablierten Industrienationen Herabstufungen hinnehmen. Die USA verloren den ersten Platz und nehmen jetzt nur noch die dritte Stelle auf der Liste ein.
Brasilien konnte leider nur bei der "finanziellen Stabilität" einen sehr guten Platz vor Großbritannien und den USA erobern, denn trotz der guten allgemeinen Positionierung ware die Plazierung ("Platzierung" finde ich fürchterlich) im Speziellen eher schlecht. Beim "institutionellen Umfeld" langte es nur zum 42.Platz, beim "Geschäftsumfeld" sogar nur zur 47. Position, hinter Ägypten, Argentinien und Kolumbien!!! Beim "Zugang zu Finanzdienstleistungenaußerhalb des Bankbereiches" langte es immerhin zum 15. Platz, aber bei den "Bankdienstleistungen" nur zum 34., kein Wunder bei unseren Zinsen und Bankgebühren.
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