Weiss der Brasilianer überhaupt, wie viel Steuern er zahlt? Die Schattenwirtschaft soll laut dem Instituto Brasileiro de Ética Concorrencial - ETCO 30 % des BIP ausmachen, also leben wahrscheinlich viele Brasilianer in der Illusion, dass sie keine Steuern zahlen. Aber weit gefehlt, auch wem der Arbeitgeber nicht gleich die Lohnsteuer vom Bruttogehalt abzieht, zahlt Steuern, indirekte nämlich, wenn er Produkte oder Dienstleistungen einkauft. Einige Beispiele:
- Basisbrotkorb 15 %
- Licht 39,25 %
- Telefon 28,66 %
- Zucker 16,23 %
- Waschpulver 32,25 %
- Waschmaschine 55 %
Unsere Steuerlast, und sagen Sie ruhig LAST dazu, beträgt 36 % des Bruttoinlandsproduktes! Schade, dass die beim Einkauf bezahlten Steuern nicht klar und transparent auf der Rechnung vermerkt sind. Dann würden vielen Bürgern die Augen übergehen und er würde vielleicht auf dem Wahlzettel sein Kreuz anders setzen als heute.
Nebenbei bemerkt, in Brasilien gibt es schon lange keine Wahlzettel mehr. Wir hatten längst vor Deutschland und den USA elektronische Wahlurnen. Ob dies ein Vorteil ist, sei dahin gestellt. Zu diesem sehr interessanten Thema ein Wikipeda-Zitat: "Ein König für Deutschland ist ein Roman von Andreas Eschbach, der im September 2009 im Lübbe Verlag erschienen ist. Hauptthema ist die Manipulierbarkeit von Wahlcomputern." Sehr empfehlenswert, kann ich nur sagen!!!
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