...sagt man, aber die wirkliche Lokomotive ist das
Agrobusiness, wie Landwirtschaft und Viehzucht auf Denglish zusammengefasst wird. Im O ESTADO DE SÃO PAULO fand ich heute dazu den Beweis in Form der folgenden Grafiken:
Vom August 2012 bis Juli 2013 betrug der Anteil des Agrobusiness' am brasilianischenExport 42 %. Der sektorielle Handelsbilanzüberschuss des Agrobusiness' betrug in diesen 12 Monaten 83,9 Mrd. US$, der von ganz Brasilien nur 4,5 Mrd. US$. Ohne das Agrobusiness hätte Brasilien also ein Defizit von 79,4 Mrd. US$ ausgewiesen!
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Handelsbilanzsaldo |
Geldsorgen scheinen die "Bauern" nicht zu haben, denn fast alle können ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Banco do Brasil, die hier stellvertretend für unser Kreditsystem steht, nachkommen:
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Zahlungsunfähigkeitsindex der Agrobusinesskunden der Banco do Brasil in % |
Die Grösse der Anbaufläche nahm wesentlich weniger zu als der Ernteertrag, zurückzuführen auf eine Produktivitätssteigerung, wie man sie leider in der Industrie nicht findet - kein Wunder, diese versteckt sich lieber hinter Importbarrieren, die sie von der Regierung fordert und die diese leider auch konzediert:
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Produktivität der Getreideproduktion (Produktion in Mio. Tonnen, Anbaufläche in Mio. Hektar) |
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Fleischproduktion (Frango = Hähnchenfleisch, Bovina = Rindfleisch, Suína = Schweinefleisch) in Mio. Tonnen |
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Produktivität in der Rinderzucht: Weidefläche (Área de Pastagem) in Mio. Hektar und Rinder pro Hektar (Cabeças por Hectares) in Anzahl |
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