In Brasilien sieht es (noch?) anders aus, denn hier weist der Daumen auch 2009 nach oben. Wachstum ist angesagt, die Antwort auf das "wieviel?" wäre allerdings reine Spekulation. Werte von 2,5 bis 4,5 % werden diskutiert, lassen wir uns am 31.12.2009 überraschen. Sinkende Nachfrage nach Commodities und gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage sinkende Preise dafür werden auch in Brasilien trotz üppiger tropischer Vegetation die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen.
Trotzdem wittern kluge Investoren Morgenluft, z.B. der weltgrößte schwedisch-finnische Papierhersteller Stora Enso, der den herben Währungsverlust von Aracruz ausnutzt, um ihren Anteil an der Veracel zu kaufen. Wenn es Stora Enso gelingt, die Kontrolle der Veracel in die Hand zu bekommen, wäre sie damit der größte Player im brasilianischen Zellulosemarkt. Und Aracruz könnte die durch spekulative Währungsgeschäfte selbst verursachten Schulden bezahlen, mehr als zwei Milliarden Dollar allein an Banken. Mit 10 bis 15 Jahren Zeit für die Tilgung. Es geht also nicht nur dem kleinen Sparer an den Kragen, mit dem Unterschied, dass dieser dem Geschehen relativ hilflos ausgeliefert ist.
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