Laut Mitteilung des IBGE - Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística sind die privilegierten Gebiete São Paulo, Rio, Minas Gerais, Rio Grande do Sul, Paraná, Bahia, Santa Catarina und der Distrito Federal (Stand, wie üblich etwas überholt, von 2006). Von 2002 auf 2006 hat der arme Norden seinen Anteil um 0,4 Prozentpunkte erhöht und der reiche Süden 0,6 Prozentpunkte verloren. Ein Prozentpunkt in dieser Rechnung steht für 23,7 Mrd. R$.
Die Reichen leben, wie kann es anders sein, im Distrito Federal, wo die Regierung sitzt und das Prokopfbruttoinlandsprodukt 37.600 R$ beträgt. São Paulo, auf dem zweiten Platz, hat 19.548 R$ und Rio 17.695 R$. Das Schlusslicht ist mit 4.213 R$ der Bundesstaat Piauí, etwas besser kommen Maranhão mit 4.628 R$ und Alagoas mit 5.164 R$ weg. Der ehemalige Präsident Sarney kommt aus Maranhão und sein Kollege Collor de Mello aus Alagoas, aber das ist sicher ein purer Zufall. Nur Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Santa Catarina, Espírito Santo, Rio Grande do Sul, Paraná und Mato Grosso lagen 2006 über dem brasilianischem Durchschnitt. São Paulo hatte 2002 noch 34,6 % vom nationalen BIP, 2006 waren es "nur noch" 33,9 %. Rio Grande do Sul verlor ebenfalls, von 7,1 auf 6,6 %.
Jetzt bleibt die Gretchenfrage: Soll man sich dort ansiedeln, wo die Starken sind oder ist es besser, in schwachen Gebieten der König zu sein?
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