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08 November 2008
Die gelbe Gefahr
hat schon Kaiser Wilhelm heraufbeschworen und hat dabei bestimmt nicht an die FDP gedacht. Wir in Brasilien bekommen diese jetzt auch zu spüren. Bisher konnte man sich darauf verlassen, dass das tägliche Brot, bevor es auf den Frühstückstisch kam, mit einem VW-Transporter, dem berühmten Bully, der hier immer noch gefertigt wird, transportiert wurde. Und wenn der Brotausfahrer mehr als die 42.000 R$ hatte, die der VW-Transporter kostet, kam das Brot vielleicht sogar in einem Mercedes-Benz Sprinter für 83.000 R$ zum Supermarkt. Das wird sich wahrscheinlich bald ändern, denn auf dem Internationalen Automobilsalon, der an diesem Wochenende in São Paulo zu Ende geht, wurden die chinesischen Transportermodelle Chana, Hafei und Jinbei gezeigt, die ab 20.000 R$ zu haben sind. In einer wie weit entfernten Zukunft auch immer sollen diese Modelle sogar in Brasilien montiert werden. Das hat übrigens die Asia Motors do Brasil, die die Modelle Towner und Topic importiert hatte, auch versprochen. Bis sie in Konkurs ging und eine Milliarde R$ Schulden hinterließ. Unbezahlte natürlich.
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
www.eurolatinainternational.com.br
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