Schwer zu sagen, aber im Augenblick sieht es nicht nach einem nur vorübergehenden Schwächeanfall aus. Wobei ich mich beim Betrachten der Tabelle frage, warum wir in Brasilien glauben, Firmengeschäfte wechselkursmäßig anders als die Privatgeschäfte von Touristen behandeln zu müssen. Und warum das private Umwechseln von Hartwährung (wenn man diese Unterscheidung noch treffen will) in Reais und umgekehrt zu einer Schwarzmarkttätigkeit erklärt wurde, nichtsdestotrotz der so genannte Parallelkurs aber in den Zeitungen und im Internet publiziert wird. Dass es schlechter kommen kann als es schon ist, zeigt der Rückgang der Pkw-Zulassungen (einschließlich Lieferwagen) in der ersten Novemberhälfte 2008 gegenüber der von 2007. Er betrug 20,7 %, was kein Pappenstiel ist, wollten wir doch dieses Jahr erstmalig 3,5 Mio. Fahrzeuge bauen.
Der US-Immobilienmarkt hat das bewirkt, was die Chaostheorie dem Schmetterlingsflügelschlag über dem Atlantik zuschreibt, beide sollen in der Lage sein, verheerende Wirbelstürme auszulösen, die weit entfernt von ihrer Ursache ihre unheilvolle Wirkung zeigen. Und das, obwohl die brasilianische Bundesregierung zusammen mit der Landesregierung des Bundesstaates São Paulo bis zu 8 Mrd. R$ bereitgestellt hat, um den Autoherstellern bei der Finanzierung der Neuwagenverkäufe finanziell unter die Arme zu greifen. Trotz Fabrikverkauf und hoher Nachlässe fruchtete diese Anstrengung bisher nicht, was zeigt, dass den Verbrauchern vielleicht nicht (nur) Geld, sondern (auch) Vertrauen fehlt.
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