Unter den am Flughafen verhafteten 313 Personen waren zehn Nationalitäten besonders stark vertreten:
- Spanier
- Südafrikaner
- Rumänen
- Bolivianer
- Nigerianer
- Bulgaren
- Angolaner
- Portugiesen
- Thailänder
- Paraguayer
262 Ausländern stehen 51 Brasilianer gegenüber, 188 Männer und 125 Frauen waren es, die in Handschellen abgeführt wurden. Das Ziel dieser mulas waren Flughäfen in den Hauptabnehmerländern des Rauschgiftes (hauptsächlich Kokain) aus Kolumbien, Peru und Bolivien, nämlich
- London
- Brüssel
- Madrid
- Barcelona
- Lissabon
- Paris
- Zürich
- Dakar
- Rom
- Istanbul
- Lagos
- Dubai
- Luanda
- Johannesburg
Haben Sie Frankfurt und München auch vergeblich gesucht? Da kann man mal wieder sagen "Ich bin stolz, Deutscher zu sein", oder? Aber vorher gehen Sie lieber durchs Bahnhofsviertel unserer deutschen Großstädte, das bewahrt einen davor, Pharisäer zu werden.
Einen weiteren Kommentar hierzu gebe ich lieber nicht ab. Und was bringt das Ganze für die mulas? Bis zu 5.000 US$, wenn das Rauschgift im Körper geschmuggelt wird, oder den Tod, wenn sich der Inhalt der Päckchen in das Körperinnere ergießt oder einige Jahre Gefängnis, wenn man erwischt wird. Und die Jahre in einem brasilianischem Gefängnis zählen doppelt, allerdings nur, wenn man die Verhältnisse mit einer deutschen Strafvollzugsanstalt vergleicht. In Paraguay oder Angola sind die Gefängnisse wahrscheinlich kaum besser als unsere.
Leider kommen in diese aber nur die mulas und nicht ihre Auftraggeber. Wobei darüber zu philosophieren wäre, was ein angemessener Ort für die Rauschgiftkonsumenten wäre, die oft der so genannten Mittel- und Oberschicht angehören und dafür sorgen, dass skrupellose "Großhändler" eine Industrie aufziehen konnten, die ganze Länder wie Kolumbien oder Afghanistan fest im Griff hält und deren BIP durchaus mit dem der legitimen Industrie mithalten kann. Wobei bereits ein nicht zu vernachlässigender Teil dieser legitimen Industrie so legitim nicht ist, weil er mit blütenweiss gewaschenen Narkodollars finanziert wurde. Und als Europäer muss man dazu die EU nicht verlassen, um Beispiele zu finden.
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