deren Namen auf Deutsch
Sicherer Hafen bedeutet. Und das ist Brasilien wohl auch mit 208 Mrd. US$ Devisenreserven im Augenblick, denn ohne Schulden im Ausland geht es uns zur Zeit noch ganz gut. Unsere Kraftfahrzeugindustrie hat rechtzeitig auf die Bremse getreten und einige Werke arbeiten kurz. Trotzdem werden wir wohl bis Ende des Jahres einen neuen Produktionsrekord mit ca. 3,5 Mio. Fahrzeugen erreichen. Wem es schlecht geht, der hat selbst Schuld wie Sadia und Aracruz. Beide Firmen hatten Termingeschäfte gemacht, weil sie auf einen weiteren Verfall des Dollarkurses gewettet hatten und außerdem durch diese Spekulation einen zusätzlichen Gewinn einfahren wollten. Der ist nun zum Verlust geworden, Sadia rechnet mit 760 Mio. R$ und Aracruz mit 1,95 Mrd. R$. Schuster, bleib' bei Deinen Leisten, kann man da nur sagen.
Der Euro hat uebrigens heute wieder die magische Marke von 3,00 R$ überschritten und liegt z.Z. bei 3,0102 R$, der Dollar bei 2,1970 R$, also deutlich weniger als gestern, als er mit 2,31 R$ schloß. Die Zentralbanken in aller Welt senken den Leitzins oder denken wenigstens darüber nach, um die augenblickliche Krise zu bekämpfen. Hoffentlich schließt sich unsere brasilianische Zentralbank diesem Trend an.
Was überhaupt nicht in die Landschaft paßt, ist der Streik des Bankpersonals in Brasilien, gefolgt von einem Streik der Metaller in São Paulo, die 20 % mehr Lohn fordern. Sehr einfühlsam, kann ich nur sagen.
Anbei noch die Kursverläufe REAL - DOLLAR, REAL - EURO und DOLLAR - EURO:
Sehr geehrter Herr Naumann,
AntwortenLöschenmann kann sich das natürlich auch schön Reden. Ich denke es ist auch hier nur eine Frage der Zeit, bis die Seifenblase platzt.
Bin jetzt seit 2 Monaten hier in Sao Paulo und wenn ich mir ansehe welche Zahlungspolitik hier betrieben wird, sprich Finanzierungen für alles und jedes, muss ich mich Fragen warum ich hier alles auf Kredit bekomme? In Nord-Amerika waren es Imobilien und hier sind es halt Autos.