Rezension von Rolf Dobelli vom 23.10.2008 unter der Überschrift "Entzückend und erschreckend zugleich":
Herr Busch schrieb am 21.11.2007 zum Thema INVESTIEREN IN BRASILIEN:
Hart wie in China (kompletter Artikel=> in Titel klicken!)
Jetzt zieht es deutsche Mittelständler nach Brasilien. Doch der Geschäftsalltag im Land des tropischen Karnevals ist überhaupt nicht lustig.
Stefan Schmersal war bestens vorbereitet, um in Brasilien ein Unternehmen zu gründen. Seine Familie betrieb seit den Siebzigerjahren eine Schaltgerätefabrik in dem Amazonasstaat, er selbst hatte dort schon gearbeitet, spricht fließend Portugiesisch und kennt den Alltag im Land.
Dennoch war Schmersal überrascht, wie kompliziert und teuer es für ihn wurde, einen weiteren Betrieb in der Nähe von São Paulo zu gründen. Ein halbes Jahr dauerte der Kampf um Betriebsgenehmigung, Steuernummer und Eintrag ins Firmenregister. Allein die Lizenz zum Import von Produkten aus Deutschland ließ mehrere Monate auf sich warten. Viel öfter als erwartet musste sich Schmersal teurer und nervenaufreibender Hilfe von Anwälten und Beratern bedienen. Bis heute durfte er, aus Angst der Banken vor Geldwäsche, in Brasilien nicht einmal ein privates Bankkonto eröffnen...
Also, lieber realistisch als zu optimistisch!
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