25 Januar 2018

Während in Deutschland Winter herrscht, fliegen bei uns die Kolibris


Und niemand - von einigen Fanatikern oder unmittelbar Betroffenen abgesehen - interessiert sich für Lula und seine Verurteilung in zweiter Instanz. Die nächsten Schlagzeilen über ihn lesen wir dann, wenn er seine Gefängnisstrafe angetreten hat.

Das war die Schlagzeile heute dazu:
Lulas Meinung dazu?
"Ich habe keinen Grund, diese Entscheidung zu respektieren", sagt Lula über die Verurteilung

Gerichtsurteile sind für unsere Linken nur gültig, wenn sie in ihrem Sinne ausfallen.

22 Januar 2018

Artikel über EUROLATINA in der Revista do Aço # 26 von 2018

Dieses Interview mit mir wurde heute veröffentlicht und beschreibt die aktuellen Probleme beim Vertrieb von Maschinen- und Anlagen in Brasilien, vor allem von importierten Hochtechnologieprodukten, die besonders von den hohen Zinsen bei lokaler Finanzierung und vom starken Euro und den hohen Abgaben, Zöllen und Steuern in Brasilien für Importe betroffen sind.


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Beim Anlagenbau versuchen einige unserer Kunden, die Schwierigkeiten zu umgehen, in dem sie uns bitten, ein Projekt in lokale und importierte Komponenten zu splitten. Die von uns vertretene Firma entwirft die Anlage, kauft oder stellt die nötigen Komponenten her mit Ausnahme der in Brasilien direkt vom Kunden gekauften, die nicht in unserem Lieferumfang enthalten sind. In Deutschland wird dann eine Teilmontage vorgenommen und die Endmontage mit den vom Kunden gestellten Komponenten geschieht dann durch den deutschen Lieferanten zusammen mit uns in Brasilien. Dieses Vorgehen hat aber große Nachteile und wird nicht von uns empfohlen, denn der deutsche Lieferant kann keine Garantie für nicht von ihm gekaufte Komponenten geben, die Verfügbarkeit dieser Komponenten zum Montagezeitpunkt und ihre Konformität mit den Vorgaben ist nicht immer gegeben, eine Zollreduzierung per ex tariff ist nicht möglich, oft sind die lokal in Brasilien hergestellten Komponenten teurer als die importierten und, mit am wichtigsten, der Lieferant kann vor Verschiffung die Anlage nicht in Deutschland testen, weil sie nicht komplett ist.

18 Januar 2018

Nachrichten aus Absurdistan

Wer in Brasilien Besuch von seinen Enkeln bekommen und nicht drei Wochen warten will, bis ein Schiff den Atlantik überquert hat, verweist auf die Möglichkeit, das Flugzeug zu benutzen. Da werden von Lufthansa Passagen angeboten, die in Deutschland für Basic Plus bei knapp 700 € liegen. Ein sparsamer Großvater in Brasilien vergleicht natürlich diesen Preis mit dem einer in Brasilien gekauften Passage und jetzt kommt die Überraschung, aber keine freudige:

Das ist das Angebot, welches ein brasilianisches Reisebüro schickte:

EUR 729.00
TARIFA EQUIVALENTE:
BRL 2864.27
CAMBIO:
BRL 3.9272
TAXAS:
BRL 2263.95
VALOR TOTAL:
BRL 5128.22
TAXA DA AGENCIA:
BRL 200.50
VALOR TOTAL EM REAIS:
BRL 5328.72
TAXA OB:
BRL 83.56

Wer bei flüchtigem Hinschauen meint, 729 € sei ja fast der Preis in Deutschland, hat nicht das Fettgedruckte gelesen. Wegen der exorbitanten Abgaben, die Lufthansa fordert, ist der zu zahlende Preis in Brasilien 1.356,88 €. Da kommt keine Freude auf.

10 Januar 2018

Werbung für technische Produkte

Das folgende Beispiel aus der Zeitschrift ELETRICIDADE MODERNA zeigt, wie wir bei Eurolatina Artikel in brasilianischen Fachzeitschriften unterbringen, um den Bekanntheitsgrad unserer Kunden und verbundener Firmen zu erhöhen:




























03 Januar 2018

Neues aus Absurdistan

Haben Sie sich endlich das nicht gerade billige und in Brasilien noch teuere iPhone X geleistet? Dann brauchen Sie auch eine Schutzhülle für das teure Stück. Am besten von dort, wo man gut und billig kauft:

Der größte Laden. Die kleinsten Preise.

Gut vielleicht, aber billig? Und dazu muss der Käufer noch den Spott erdulden, der implizit im Firmenslogan versteckt ist!

Sie haben richtig gelesen, umgerechnet kostet diese Schutzhülle 192 €. Ob im Leder Sensoren eingebaut sind, die beim Herunterfallen die Antigravitationsgeneratoren einschalten, um einen harten Aufprall zu vermeiden? Oder ist die Hülle in Sandwichbauweise hergestellt worden: Leder - Gold - Leder?

Wie dem auch sei, sehen Sie selbst bei LINK nach, um nicht zu meinen, ich mache einen verfrühten Aprilscherz. Der Mindestlohn beträgt hier übrigens 937 R$ bzw. 240 € im Monat und 11,44 € pro Arbeitstag. Nach 17 Tagen Arbeit kann der Bezieher eines Mindestlohnes also seine Schutzhülle hochbefriedigt (und wahrscheinlich hungrig) mit nach Hause nehmen. Die restlichen 4 Tage arbeitet er dann für seinen Lebensunterhalt. Aber das ist wohl die falsche Rechnung. Ein Richter erhält nämlich manchmal 250.000 R$ im Monat bzw. fast 1.500 R$ pro Stunde bzw. 25 R$ pro Minute. Er muss also nur eine halbe Stunde für die Lederkappe arbeiten; das ist doch in Ordnung, oder?