30 Juli 2020

Banküberfall in Botucatu, 240 km entfernt von São Paulo




Dieser Banküberfall lief anders ab als man es in Deutschland gewöhnt ist und wie man sie in US-Krimis sieht. Dieser hier wurde von 40 schwerbewaffneten Angehörigen des PCC (Primeiro Comando da Capital) begangen, die dazu Autos anzündeten, mit Langwaffen um sich feuerten, Geiseln nahmen und Sprengstoff benutzten, der eine Bank nach der Explosion in Brand setzte. Ebenso schwer bewaffnete Militärpolizisten lieferten sich ein Feuergefecht mit den Banditen, von denen Stunden nach dem Überfall noch keiner festgenommen worden war. Auf Portugiesisch nachzulesen bei UOL.

Jetzt fehlen nur noch die Menschenrechtler, die sich Sorgen um die Verbrecher machen, weil die Polizei auf sie geschossen hat. Und die Brasilien an den Pranger stellen, weil hier mehr Verbrecher als in Deutschland bei Konfrontationen mit der Polizei getötet werden. 

27 Juli 2020

UMWELTSCHUTZ IN BRASILIEN - VIEL BESSER ALS SEIN RUF


BRASILIEN IN TOTALER ABHÄNGIGKEIT VON CHINA



So schriebt es der O ESTADO DE SÃO PAULO heute auf der Titelseite.

KRISE LÄSST BRASILIEN IMMER MEHR VOM CHINESISCHEN MARKT ABHÄNGEN

So würde ich es schreiben:

CHINA BAUT MEHR UND MEHR AUF IMPORTE AUS BRASILIEN

Hört sich viel positiver an, oder? Positives ist aber nicht gefragt! Dazu schreibt auf der zweiten Seite der Journalist Carlos Alberto di Franco sehr richtig (frei übersetzt):

"Zeitungsleser sind vom Übermaß unserer negativen Nachrichten ermüdet." Und er kritisiert anschließend, dass seine Kollegen der großen Medien im Namen einer angeblichen Unabhängigkeit vermehrt zu militantem Journalismus übergewechselt sind; vor allem, wenn sie politische Themen behandeln. Das sei nicht gut, weil es den Leser verstört und die Glaubwürdigkeit vermindert.

Und worum geht es hier speziell bei der Frage der chinesischen Importe bzw. der brasilianischen Exporte?

Brasilien hat per Juni 2020 für 101,7 Mrd. US$ exportiert, ein Drittel davon - 33,8% - hatte China als Bestimmungsland. 2001 lag der Anteil Chinas an den brasilianischen Exporten bei 1,9%, letztes Jahr waren es bereits 28,5%.

Die Exporte in die USA rutschen im selben Zeitraum von 22,6% auf 9,9% ab, die in die EU von 25,4% auf 15,4%.

Mit ein Grund für dieses Verhalten ist auch der Importrückgang Südamerikas wegen der Coronopandemie, diese Länder sind Brasiliens Hauptabnehmer für industrialisierte Waren. Ein weitere Faktor ist die Konzentration Brasiliens beim Export auf Commodities und der im wörtlichen Sinn Hunger Chinas nach Lebensmitteln.
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Rechts oben auf der hier abgebildeten Titelseite des ESTADÃO wird mitgeteilt, dass Olivia de Havilland im Alter von 104 Jahren gestorben ist. Das ihr Film VOM WINDE VERWEHT von HBO aus dem Programm genommen wurde, weil es Antirassisten so wünschten, hat sie hoffentlich nicht mehr mitbekommen. Ob das gleichnamige Buch jetzt verboten wird? Geschichte ist Geschichte, man macht sie nicht durch Verschweigen ungeschehen. Auch die Sperrung von YouTube-, Twitter- und Facebook-Accounts von Bolsonaro-Anhängern durch einen der obersten Richter Brasiliens zeigt in diese Richtung, mit dem Recht auf Meinungsfreiheit ist es nicht weit her. Dass besagter Richter die Arbeiterpartei zu Zeiten Lulas als Anwalt vertrat, bevor er von diesem in sein Amt berufen wurde, läßt tief blicken und viel befürchten.

GRAPHIKEN UND ZEITUNGEN - AUCH IN BRASILIEN OFT AUF KRIEGSFUSS

Das ist ein Beispiel, wie man einen Zahlenverlauf korrekt darstellt, kein unterdrückter Nullpunkt und zu vergleichende Graphiken mit identischem Maßstab, wie hier z.B. 0% - 10% - 20% - 30% -40%. Man sieht auf einem Blick, worauf es ankommt und vergleicht Äpfel mit Äpfeln.



In der selben Ausgabe des O ESTADO DE SÃO PAULO vom 27.7.2020 kann man anderes Beispiel sehen, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen:



Der unterdrückte Nullpunkt und die unterschiedlichen Maßstäbe

Norte:                23.000 - 24.000 ...
Nordeste:           85.000 - 90.000 ...
Sul:                    50.500 - 51.500 ...
Sudeste:            100.500 - 108.000 ...
Centro-Oeste:    23.000 - 23.750 ...
Total:                  290.000 - 302.500 ...

lassen keinerlei optischen Vergleich zu. Wer diese Graphik erstellt hat, ist entweder völlig ahnungslos oder er will den Leser in die Irre führen oder ihm ist es völlig egal, was der Leser für eine Eindruck hat, Hauptsache, der Artikel ist bei Redaktionsschluss fertig.

Von einer seriösen Zeitung muss erwartet werden, dass sie gerade über die Corona-Pandemie mit der gleichen Sorgfalt berichtet wie über Wirtschaftsthemen. Vielleicht sollte hier ein Redakteur vom anderen lernen, wenn schon die interne Qualitätskontrolle versagt.

25 Juli 2020

BRASILIEN hat jetzt das modernste Synchroton der Welt! Und wird endlich sein Steuersystem vereinfachen!

23 Juli 2020

MANCHE BAUEN KRÄNE IN BRASILIEN, ANDERE VERKAUFEN WURSTFÜLLMASCHINEN - UND SIE?

FREIHANDELSZONE MANAUS BIETET GÜNSTIGE LOKALE FERTIGUNG / MONTAGE MIT IMPORTIERTEN KOMPONENTEN

22 Juli 2020

DO YOU HAVE BUSINESS WITH BRAZIL? OR WANT TO HAVE?









19 Juli 2020

CORONA - eine kleine Grippe! Sagt Bolsonaro? Falsch geraten!

18 Juli 2020

AGROBUSINESS - DESWEGEN WIRD BRASILIEN GEMOBBT

BRASILIEN IST KEIN LAND FÜR ANFÄNGER UND VERZAGTE SEELEN - HIER SIND PIONIERE GEFRAGT










14 Juli 2020

Wieso schafft es Brasilien nicht, der Waldbrände Herr zu werden, fragt sich die Weltöffentlichkeit

Ob sie es sich das wirklich fragt, sei dahingestellt. Aber lesen Sie meinen Kommentar dazu und weinen oder lachen Sie anschließend, wie es Ihnen gefällt.

12 Juli 2020

BRENNT BRASILIEN WIRKLICH WIEDER DEN URWALD AB?



Diesen Text habe ich eben auf LinkedIn gepostet. Hier die Übersetzung:

ALARMISMUS, FAKE NEWS ODER WAS?
Brasilien wird erneut von der zivilisierten Welt (?) für die Brände verurteilt. Schreibt ein Kritiker vom anderen ab und niemand überprüft die reale Situation? Siehe https://lnkd.in/dMuYbF6, um zu wissen und nicht zu meinen! Und noch ein Ratschlag für die Kritiker: Lernen Sie den Unterschied zwischen Feld und Wald! Viele Brände werden absichtlich von Indios (!) verursacht, die nach der Maniok-Ernte Pflanzenreste verbrennen, um die Qualität des Bodens für die nächste Pflanzung zu verbessern.

Und wenn Sie http://queimadas.dgi.inpe.br/queimadas/portal-static/situacao-atual/ ansehen, werden Sie feststellen, dass an dem Anstieg der Brandherde nichts dran ist. Dort finden Sie auch diese Karte:


Meinen Sie nicht auch, dass Afrika zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird? Ob das daran liegt, dass aus dieser Region keine Agrarerzeugnisse exportiert werden und sich die Landwirte der zivilisierten (?) Welt nicht bedroht fühlen?

Gucken Sie sich doch mal diesen Film über die bösen Landwirte Brasiliens an, wie sie die Umwelt zerstören:


Hat er Ihnen gefallen und Ihre Vorurteile etwas verdrängt? Oder sind Sie enttäuscht, dass es einen Buhmann weniger gibt?

11 Juli 2020

AHK-Wochenbericht Brasilien 26/2020 gibt Hoffnung auf Besserung

Die brasilianische Entwicklungsbank BNDES stellt Mikrounternehmen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen weitere BRL 5 Milliarden zur Verfügung

Neue Kreditlinie wurde bis zum 31. Dezember verlängert
Update Coronavirus in Brasilien 
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Brasilien Aktuell Spezial 
Ausgehend von der Gesamtanzahl der 1.755.779 offiziell bestätigten Infektionsfälle in Brasilien sind 1.054.043 Personen genesen und 632.552 in Behandlung
Agro
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Rindfleischexporte erreichen Rekordwerte
Das Volumen stieg im Juni um 28% an, der Umsatz um 48% 
Wirtschaft 
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Wirtschaftsexperten sehen schnelleren Aufschwung, warnen aber vor Risiken zum Jahresende 
Es gibt noch Zweifel, wie sich die globale Wirtschaft weiter verhalten wird, wenn im vierten Quartal die Notfallförderungen der Regierungen auslaufen 
Indikator zeigt Anstieg der Investitionen im Mai von 28,2% 
Die Ergebnisse von März und April waren durch die Pandemie beeinträchtigt
Unternehmen 
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Einzelhandel führt Aktienemissionen in der Nachkrisensituation von Covid-19 mit über BRL 17 Milliarden an 
Investoren prüfen Unternehmen anhand des Marktanteilsgewinns und des erwarteten Verkaufsanstiegs

10 Juli 2020

EUROLATINA - DIE SCHLECHTWETTERPILOTEN

06 Juli 2020

TEST MIT CORONA-IMPFSTOFF BEGINNT IN BRASILIEN

Heute berichtete die Presse in Brasilien über eine erfreuliche Initiative:

"Anvisa genehmigte brasilianische Tests mit dem Impfstoff, der von der in China ansässigen Firma Sinovac in Zusammenarbeit mit dem Butantan-Institut in São Paulo entwickelt wurde. Das Serum soll an etwa 9.000 Menschen in den Bundesstaaten São Paulo, Rio Grande do Sul, Minas Gerais, Paraná und im Bundesdistrikt getestet werden. Der betreffende Immunisierer wird aus inaktiven Stämmen des neuen Coronavirus hergestellt. Ziel dieser Testphase ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Immunisierung gegen Covid-19 zu bewerten. In São Paulo soll die Arbeit mit den Freiwilligen diese Woche beginnen."

Anvisa ist die brasilianische Zulassungsbehörde u.a. für Medikamente.

03 Juli 2020

Welche Firmen sollten nach Brasilien gehen?

Wenn ich mich bei den Kunden umsehe, die dieses Jahr zu uns gestoßen sind, fallen mir zwei besonders auf:



Die Firma BÖNING aus Ganderkesee, die sich mit Schiffsautomation und -überwachung beschäftigt und ihre selbstentwickelten Produkte mit Hilfe mehrerer Tochterfirmen, die vor Ort das Engineering einschließlich Einbau, Inbetriebnahme und Abnahme mit Einweisung unter strikter Überwachung des Mutterhauses übernehmen, weltweit vertreibt. Die Überwachung dient der Einhaltung des hohen Qualitäts- und Sicherheitsniveaus und wird von den ca. 15.000 Nutzern auf allen Weltmeeren und Flüssen begrüßt, sei es auf Motor- und Segelyachten oder auf Dienstschiffen.

Die zweite Firma ist die B3 ENGINEERING aus München, die sich auch als THE MASTER OF LIGHT bezeichnet.




Sie sorgt dafür, dass Straßen, Plätze, Autobahnen, Sportstadien usw. auch nachts hell beleuchtet sind und tut dies mit Metalldampfleuchtkörpern und LEDs, die große Leuchtkraft mit niedrigem Energieverbrauch verbinden.

Solche Firmen sollten nach Brasilien gehen, wo es für ihre modernen Produkte einen großen Markt gibt, der aber nur mit örtlicher Präsenz erschlossen werden kann. Wer Ladenhüter in Brasilien verramschen will und dafür einen Importeur sucht, sollte zuhause bleiben. Veraltete Produkte können in Brasilien selbst hergestellt werden. Aber selbst das ist zwecklos, seitdem die Importrestriktionen wie z.B. das Informatikgesetz gefallen sind, wissen die Brasilianer, was gut ist und bestehen selbst bei hier gefertigten Produkten auf Qualität und Technologiegehalt. Das beste Beispiel dafür sind die in Brasilien hergestellten Autos. Selbst kleine PKWs haben Klimaanlage, Automatikgetriebe, elektrische Fensterheber, elektrisches Schiebedach, ABS, Einparkautomatik, Kameras und weitere Dinge, die das Leben des Autofahrers einfacher und sicherer machen.

Und damit diese technologischen Vorreiter sich in Brasilien um ihre Kunden und Produkte kümmern können, kümmert sich Eurolatina um ihre Verwaltung und Buchhaltung.

02 Juli 2020

Vorbildliche Umweltinitiative Brasiliens: Adoptiere einen Nationalpark!