22 März 2009

Ein armes Land mit reichen Dicken?

Neulich schrieb ich über Schönheitschirurgie, die in Brasilien nicht nur die letzte Rettung alternder Gegner eines natürlichen biologischen Prozesses, nämlich u.a dem der Faltenbildung, ist, sondern auch eine üppig sprudelnde Geldquelle für die behandelnden Ärzte, von denen nicht alle diesen Namen verdienen. Was deutlich wird, wenn man sich vor Augen hält, dass in unserem Land, in dem es laut internationaler Berichterstattung über den Karneval von schönen Menschen nur so wimmeln sollte, jede Woche 550 chirurgische Behandlungen von Fettsucht vorgenommen werden. Etliche dieser Eingriffe gehen schief und müssen durch neue Operationen korrigiert werden; Patienten nehmen bewusst zu, damit ihre Krankenversicherung den Eingriff bezahlt und Ärzte benutzen nicht genehmigte Operationstechniken und lassen sich Eingriffe mit bis zu 100.000 R$, das sind ungefähr 33.000 €, bezahlen. Dagegen ist eine Knieoperation in einem Privatkrankenhaus einschließlich Implantat für 30.000 R$ direkt preiswert - von denen die nicht gerade billige Krankenkasse 2.000 R$ übernimmt.  

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