20 Januar 2010

AMS installiert die beiden größten vertikalen Vakuumdruckimprägnieranlagen Lateinamerikas für Elektrospulen in Brasilien

Dieser lange Name wird normalerweise mit VPI abgekürzt. Hier sehen Sie zunächst die Ankunft des Vakuumdruckbehälters beim Kunden und den innerbetrieblichen Transport in die dafür vorgesehene Grube. Der geschäftsführende Gesellschafter Volker Niemann der AMS ANLAGENBAU GMBH & CO. KG hat damit einen wichtigen Schritt zur Marktdurchdringung Brasiliens gemacht - mit Hilfe von Eurolatina, die sich im brasilianischen Anlagenbau auskennen und deshalb auch geeignete Unterlieferanten kennen. Allerdings gibt es Dinge, die man in Brasilien - trotz aller Industrialisierung - noch nicht machen kann, z.B. den Deckel des hier gezeigten Behälters. Eine Komponente - ein Schmiedering mit 5.000 mm Durchmesser - ist das komplizierteste Teil und hat ca. 14 Monate Lieferzeit. Der Deckel muß bei Druckbeaufschlagung rund 1.000 to aushalten, bei Vakuumbeaufschlagung sind es immerhin noch 200 to.

Hier hat es der LKW vom Zulieferanten in Curitiba, der sozusagen unter den Deckel den Behälter anbaute, nach vielen Tagen endlich geschafft, beim Kunden in São Bernado do Campo anzukommen.
Da das Hallentor zu klein war, musste es ausgehängt werden.
Ein zu recht stolzer Volker Niemann, der ähnliche Anlagen auch schon für Südkorea und Japan konzipiert und gebaut hat.
Diesen "Brocken" herunterzuheben, aufrecht zu stellen und zur Grube zu transportieren, wurde dadurch erleichtert, dass der Kunde zwei Kranbahnen auf zwei Ebenen über die gesamte Hallenlänge sein eigen nennt - was auch bei seinen Produkten erforderlich ist, denn er stellt u.a. viele Tonnen schwere Grossmotoren her.
Im Vordergrund sehen Sie eines dieser Produkte bzw. eine Produktkomponente, nämlich ein Statorgehäuse.
Hier muss der Behälter hinein. Im Hintergrund sieht man den Rest der AMS - VPI - Anlage, links die Anlagenkomponenten wie z.B. Pumpen und Kühlanlagen, dahinter unsichtbar die großen Vorratstanks für das zum Imprägnieren verwendete Harz - es werden viele Tonnen davon benötigt.
Es ist vollbracht, "festgemauert in den Erden steht die Form aus Lehm gebrannt", hätte Schiller jetzt spontan gesagt. Das war Maßarbeit, die vorher für die Schwesteranlage auch schon in Jaraguá do Sul geleistet wurde.
Wenn Sie Fragen haben, können Sie mir gerne eine E-Mail schicken!

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