Die Welthandelsorgaisation hat in ihrem Bericht über 2005 einen Rekordwert bekanntgegeben, das erste Mal in der Geschichte unseres Planeten hat das Welthandelsvolumen 10 Billionen US$ überschritten. Das deutsch - brasilianische Handelsvolumen machte davor mit 11 Mrd. US$ nur 0,11 % aus, ist also durchaus entwicklungsfähig. Ob es sich aber entwickeln wird, ist eine andere Frage, denn was schreibt A.T. Kearny im Globalisierungsbericht 2005? Lesen Sie selbst:
Zitat aus der A.T.Kearney Pressemittteilung DEUTSCHLAND DROHT BEI GLOBALISIERUNG ANSCHLUSS ZU VERLIEREN vom 6.7.2006:
"Entgegen dem weltweiten Globalisierungstrend sorgt vor allem die mangelnde wirtschaftliche Integration dafür, dass Deutschland um weitere drei Plätze auf Rang 21 abgerutscht ist. „Vor allem die sehr zögerlichen grenzüberschreitenden
Direktinvestitionen (FDI) und das nahezu stagnierende internationale Handelsvolumen – die beide in Relation zum Bruttoinlandsprodukt in den Index einfließen – sind die Gründe für das schlechte Abschneiden Deutschlands“, sagt Paul A. Laudicina, Leiter des A.T. Kearney Global Business Policy Council (GBPC): „Das Handelsvolumen konnte zwar trotz des schwachen Dollars den Vorjahreswert übertreffen, doch die ausländischen Direktinvestitionen sind auf ein Drittel des Vorjahres zurückgegangen.“ In der Kategorie wirtschaftliche Integration belegt Deutschland dadurch lediglich Rang 43. Neben mittleren Platzierungen in den Bereichen soziale Integration (Rang 29) und technologische Vernetzung (Rang 17) findet sich Deutschland lediglich in der Kategorie politisches Engagement unter den Top Ten wieder (Rang 8). Dabei honoriert der Index die weltoffene Politik und das Engagement Deutschlands in internationalen Organisationen mit einem
zweiten Rang in der Unterkategorie Engagement in internationalen Organisationen. "
Um zu dieser Schlußfolgerung zu kommen, wurden diese vier Bewertungskategorien mit ihren zwölf Unterkategorien
1. Wirtschaftliche Integration: Verhältnis von internationalem Handelsvolumen und grenzüberschreitenden Direktinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP)
2. Soziale Integration: Internationale Reisetätigkeit und Tourismus, Telefonverkehr, private Auslandsüberweisungen
3. Technologische Vernetzung: Anzahl Internet-User & -Hosts, sichere Server
4. Politisches Engagement: Mitgliedschaft in bedeutenden internationalen Organisationen, personelle und finanzielle Beiträge zu friedenserhaltenden UN-Maßnahmen, Ratifizierung internationaler Abkommen, Transferzahlungen der Regierung
zur Bildung eines Globalisierungsindexes benutzt, nach dem sich folgende Globalisierungsrangreihe ergab:
1. Singapur
2. Irland
3. Schweiz
4. USA
5. Niederlande
6. Kanada
7. Dänemark
8. Schweden
9. Österreich
10. Finnland
11. Neuseeland
12. Großbritannien
13. Australien
14. Norwegen
15. Tschechische Republik
16. Kroatien
17. Israel
18. Frankreich
19. Malaysia
20. Slowenien
Und jetzt suchen Sie Deutschland, oder? Sie werden es finden, aber nicht unter den ersten 10 und nicht unter den ersten 20 Ländern, erst auf Platz 21 erscheint es und hat sich damit als Exportweltmeister ein dicke Rüge verdient.
Was Patente pro Kopf angeht, steht Deutschland nach wie vor nicht schlecht da, immerhin befindet es sich nach den USA und Japan auf Platz 3, darf also aufs Treppchen, hört aber nicht die eigene Nationalhymne.
2000 zahlte Brasilien 1,4 Mrd. US$ Royalties, 2004 waren es nur noch 1,2 Mrd. US$. Das geht klar gegen den Trend wie er sich in anderen Schwellenländer wie China, Mexiko und Indien zeigt. Weltweit betrug die Summe aller 2004 gezahlten Royalties 130 Mrd. US$, der Anteil Brasiliens war also 1,1 %. 2004 nahmen die USA 52,6 Mrd. US$ mit diesen Zahlungen ein, Europa kam auf 35 und Japan auf 15.
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24 Juli 2006
Welthandel und Royalties
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
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