- Raub / Diebstahl: 37.832 Strafgefangene
- Rauschgifthandel: 26.529 Strafgefangene
- Mord ersten Grades: 10.507 Strafgefangene
- Mord zweiten Grades: 6.060 Strafgefangene
- Raubüberfall mit Todesfolge: 4.539 Strafgefangene
- Vergewaltigung: 3.268 Strafgefangene
In nur einem Jahr wurden im Bundesstaat São Paulo 10.207 Rauschgifthändler festgenommen. Im Juni 2006 saßen wegen dieses Deliktes 18.040 Täter ein, ein Jahr später waren es schon 28.247, also 58 % mehr. Wenn man von der Zahl der im Juni 2006 Einsitzenden die internationalen Rauschgifthändler abzieht, bleiben immer noch 17.234 übrig, im Juni 2007 waren es schon 26.529. Der Bundesstaat São Paulo ist der einzige Brasiliens, der eine Justizvollzugsanstalt nur für Ausländer besitzt, dort in Itaí sitzen 900 Täter aus 80 Nationalitäten ein. Die meisten von ihnen wurden wegen Rauschgifthandels in den Flughäfen des Bundesstaates verurteilt. Die Zahl der wegen internationalen Rauschgifthandels Einsitzenden stieg von 806 im Juni 2006 auf 1.718 im Juni 2007. Auch Vergewaltiger haben den zweifelhaften Vorzug, besondere Strafanstalten zu "bewohnen", in Oswaldo Cruz und Sorocaba findet man in den beiden Sonderstrafanstalten nur diese Art von Häftling, die in "normalen" Gefängnissen um ihr Leben fürchten müßten.
Wer dies liest, fühlt vielleicht den Drang, die EXPOSEC - International Security Fair in São Paulo zu besuchen, die vom 27. bis 29. Mai 2008 im Centro de Exposições Imigrantes stattfindet. Letztes Jahr haben dort 256 Firmen ausgestellt, die Messe wurde von 23.000 Menschen besucht.
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