04 März 2008

Brasilien ist trotz Dollarschwäche ein guter Exportstandort!

Nach meiner Umfrage (wenn Sie sich beteiligen wollen, gehen Sie bitte zur Eurolatinahomepage, in dem Sie in die Überschrift klicken) glauben 36 % von zufälligerweise auch 36 Stimmen, daß Brasilien ein interessantes Land ist, wenn man dort auch produziert. Böhler-Udeholm kann dies sicher bestätigen, denn diese österreichische Firma hatte 2004 die Villares Metals gekauft und jetzt den größten Exportauftrag in der Firmengeschichte in Brasilien erhalten. Man wird ab April Ventilstahl für 50 Mio. US$ jährlich in die USA und nach Europa schicken. Letztes Jahr exportierte die brasilianische Niederlassung für 199 Mio. US$, das waren 40 % des brasilianischen Umsatzes. 2003 lag der Exportanteil schon bei 52 %, aber dann kam die Realauf- bzw. die Dollarabwertung. Der Ausweg war, höherwertige Produkte zu verkaufen, so kostet der Ventilstahl ca. sechs mal mehr als normaler. Und den kann man produzieren, weil man ein neues Walzwerk in Sumaré installierte. Zusätzlich hat man sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, 155 Mio. R$ Kosten durch Produktivitätsanreize, bessere Exportprozesse und z.T. schon getätigte Investitionen zu senken. Villares Metals hat 2007 einen Gewinn von 73 Mio. US$ erzielt, 21 % mehr als 2006. Der Umsatz betrug im Vorjahr 538 Mio. US$, das waren 47 % mehr als 2006. Die Produktion erreichte mit 8,4 Mio. Tonnen einen Rekordwert, 7,4 % mehr als 2006. Die Firma konzentriert sich auf die Wachstumsmärkte Zucker und Alkohol, Windenergie und Petrochemie. 2008 wird die Gruppe 300 Mio. € investieren, davon in Brasilien 33,7 Mio. €.

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