01 März 2014

Es ist zum Verzweifeln...

... wenn es in São Paulo regnet und stark gewittert, während die Karnevalsumzüge stattfinden und die, die vor dem Fernseher im Trockenem saßen, im Süden der Stadt nichts sehen konnten, weil ab ca. 23:30 der Strom für 3 Stunden wegblieb
...zu lesen, dass die Bandenbildung beim mensalão nun doch nicht existierte und es höchstrichterlich festgestellt wurde, dass zumindest die angeklagten und verurteilten Spitzenpolitiker sich rein zufällig zur selben Zeit damit befassten, Abgeordnete zu schmieren, damit diese im Sinne der Regierungsvorlagen stimmten, was zur Folge hat, dass sie dieses Jahr noch freikommen
...zu wissen, dass die ausführenden Organe des mensalões im Mittel zu 19,9 Jahren Haft verurteilt wurden, die beteiligten Bankmitarbeiter zu 12,5 Jahren, aber die Spitzenpolitiker nur zu 6,4 Jahren und die Parteipolitiker sogar nur zu 4,9 Jahren
- zu hören, dass sogar eine deutsche Firma der Weltklasse, Siemens nämlich, unter Verdacht steht, 150 TR$ der Gruppe um den zu sieben Jahren und 14 Tagen verurteilten ex - Abgeordneten Jefferson, der den mensalão auffliegen ließ, "gespendet" zu haben
- dass eine andere deutsche Firma der Weltklasse, diesmal die Deutsche Bank, sich in Brasilien freigekauft hat, um nicht angeklagt zu werden, bei der Veruntreuung von Staatsgeldern geholfen zu haben
...den Finanzminister Guido Mantega zu hören, wenn er das Wachstum des BIP von 2,3 % in 2013 als "Qualitätswachstum" bezeichnet, während gleichzeitig das Wachstum in Indien von 4,7 % im letzten Vierteljahr 2013 als enttäuschend bezeichnet wird

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