Aber - und dazu siehe die Überschrift - BUNGE FERTILIZANTES kann es noch besser. Die Firma wird 3,2 Mrd. R$, das sind ca. 1,23 Mrd. €, für die Ausweitung der Phosphatproduktion um sage und schreibe 1,2 Mio. Tonnen pro Jahr ausgeben. Bisher hatte BUNGE FERTILIZANTES mit BUNGE ALIMENTOS zusammen "nur" 400 Mio. R$ jährlich im Mittel der vergangenen Jahre in Brasilien investiert. Um diese Summe aufzubringen, nimmt man u.a. ein BNDES-Darlehen auf. Letztes Jahr hatte BUNGE FERTILIZANTES 8 Mrd. R$ umgesetzt, dieses Jahr sollen es 15 Mrd. R$ werden. Mit solchen Zuwachsraten sollte man sich die genannte Investition leisten können, die zeigt, welches Potential in unserer Landwirtschaft steckt (und in den weltweit steigenden Lebensmittelpreisen).
Die Firma, die schon 70 Jahre in Brasilien tätig ist, hat die Investition für vier Projekte vorgesehen, die zwischen 2009 und 2011 abgeschlossen sein sollen. Allein 2 Mrd. R$ sind für einen Bergwerksbetrieb der Fosfertil in Patrocínio (Minas Gerais) vorgesehen, 300 Mio. R$ für Projekte in Uberaba (Minas Gerais) sowie Tapira und Catalão (beide in Goiás). In Araxá (Minas Gerais) soll für 320 Mio. R$ eine neue Mine aufgemacht werden, weitere 565 Mio. R$ sind für eine Phosphatfundstelle in Anitápolis (Santa Catarina) vorgesehen. Damit wird es möglich, nach Abschluss der Projekte die Phosphatimporte um die Hälfte zu verringern. Brasilien verbraucht jährlich vier Millionen Tonnen Phosphat, die Hälfte davor ist importiert. Bunge wird mit diesen Investitionen den vierten Platz auf der Weltrangliste der Phosphathersteller nach Yara, OCP und Mosaic einnehmen.
Beide Beispiele sind Beweise für den Trend, trotz des starken R$ den Export nach Brasilien durch lokale Produktion zu ersetzen.
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