Wenn in Brasilien Gesetzesvorhaben angekündigt werden, wird anschließend die Reaktion der Bevölkerung beobachtet und je nach gefühlter Akzeptanz der Gesetzesentwurf tatsächlich eingebracht oder stillschweigend unter den Tisch gekehrt. Neuestes, noch nicht entschiedenes Beispiel ist der Vorschlag, ein landesweites Regierungsfernsehen einzurichten, um noch besser Propaganda machen zu können, um keine stärkeren Worte zu gebrauchen.
Ein anderer Grund, regierungsseitige Ankündigungen nicht zu ernst zu nehmen und vor allem bei öffentlich genannten Investitionssummen nicht euphorisch zu reagieren, ist die Tatsache, daß die Regierung Lula durchaus Pläne hat, sogar ein Budget für diese vorsieht, aber es an der Umsetzung hapern läßt. So haben wir im Augenblick eine Denguefieberwelle, die in eine Epedimie ausarten kann, aber von den 64,2 Mio. R$, die 2007 für die Bekämpfung von Malaria und Dengue regierungseitig vorgesehen sind, wurden bis dato erst 3 (drei) % ausgegeben. Dabei ist die Situation ernst, alleine im Bundesstaat Mato Grosso do Sul wurden in diesem Jahr schon 35.000 Denguekranke registriert.
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16 März 2007
Warum Ankündigungen der brasilianischen Regierung mit Vorsicht zu genießen sind
Engineer, consultor, author e.g. "Aus internationaler Praxis", "Wirtschaftsboom am Zuckerhut", "Facetten des Imports" in "Business Guide Brasilien", articles in "HardvardBusinessManager", "Fortschrittliche Betriebsführung und Industrial Engineering", entrepreneur and inventor
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