The Economist 19.4.2014
"...PECKISH revellers at Lollapalooza, a big music festival in São Paulo earlier this month, were in for a treat. In contrast to past years’ menus of reheated hamburgers, they could plump for pulled pork, barbecue ribs or corn on the cob, courtesy of BOS BBQ, a Texan eatery in the city. More surprising than the fare, however, was the pace at which BOS’s two tents dished it out. Over the course of two days the booths, each manned by six people, served 12,000 portions, or more than one every 15 seconds, boasts Blake Watkins, who runs the restaurant. Such efficiency is as welcome as it is uncommon. Neighbouring stands needed two to three minutes to serve each customer, leading to lengthy lines and rumbling stomachs. The moment you land in Brazil you start wasting time, laments Mr Watkins, who moved to the country three years ago after selling a fast-food business in New York. To be sure of having at least ten temporary workers at Lollapalooza, he hired 20 (sure enough, only half of them turned up)...Mr Lisboa highlights two salutary examples from recent years. Agriculture was deregulated in 1990, allowed to consolidate and gain access to foreign machines, fertiliser and pesticides. A few years later, financial services enjoyed far-reaching institutional reforms to boost the supply of credit and bolster capital markets. Both were left in peace—and became roughly 4% more efficient each year in the decade that followed. Brazilian soyabean producers are now the envy of the world. Mr Watkins, the restaurateur, praises the banking system as something that works more quickly in Brazil than it does in the United States..."
Grounded
The Economist 28.9.2013
"...Brazil is still one of the world’s most unequal countries. Its murder rate rivals Mexico’s. Public health care is a lottery. Fewer than half its pupils leave school fully literate. But it is no longer Belíndia. In the past quarter-century a better labour market and a basic social safety net have cut poverty by two-thirds. In the past decade the income of the poorest 10% of Brazilians has almost doubled in real terms, whereas that of the richest 10% has grown by less than a fifth. Brazil’s Gini coefficient, a measure that expresses income inequality, is at a 50-year low..."
Der Spiegel 18.4.2014
"...In dem brasilianischen WM-Austragungsort Salvador da Bahia, dem ersten Spielort der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien, kam es zu schweren Ausschreitungen mit vielen Toten. Laut Nachrichtenagentur sid kamen mindestens 39 Menschen ums Leben, Reuters berichtet von mindestens 22 Toten. Hintergrund für die Gewalt war ein zweitägiger Streik der örtlichen Polizei. Die Beamten hatten am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt, sie fordern eine bessere Bezahlung. Der Ausstand hatte zu erhöhter Kriminalität in der Millionenstadt geführt; im Großraum Salvador wurde seit Streikbeginn nach örtlichen Medienangaben ein deutlicher Anstieg der Mordrate registriert. Diese liegt laut Behördenangaben normalerweise bei 2,5 Toten pro Tag. Auch kam es zu Plünderungen. Radioberichten zufolge wurden in der Nacht zum Mittwoch ein Supermarkt und eine Bank geplündert. Die Behörden forderten die Bundespolizei zur Verstärkung an..."
20minuten 17.4.2014
"...Wer Brasilien zurzeit besucht, stellt fest: Das WM-Fieber äussert sich noch kaum in der Begeisterung, sondern vielmehr im Ärger über die Begleiterscheinungen des Grossanlasses – Bauarbeiten, Verkehrschaos und Wucherpreise. Beispiel Rio de Janeiro: Man sucht vergeblich nach Neymars Konterfei im Supermarkt oder fliegenden Händlern, die am Strand von Ipanema und Copacabana T-Shirts der Seleção verkaufen. Das Einzige, was in der Metropole auf die WM verweist, sind die vielen Baustellen. Überall werden noch Strassen ausgebessert, Brückenpfeiler neu gestrichen, Buslinien verlängert, schäbige Gebäude abgerissen. Ja, man ist ganz klar im Verzug, die Zeit drängt. All die Bagger und Absperrungen sind natürlich nicht gerade schön anzusehen und sorgen für Lärm, aber was noch schlimmer ist: Die Baustellen behindern den Verkehr. Wer in Auto, Taxi oder Bus sitzt braucht vor allem eines: viel Geduld. Und Bauen ist teuer. Rios Bevölkerung hat das in den vergangenen Jahren schmerzlich zu spüren bekommen, überall sind die Preise gestiegen. Wer denkt, im Supermarkt in einer der zahlreichen Favelas ein Schnäppchen machen zu können, hat Pech gehabt: Die Cola kostet fast gleich viel wie in der Schweiz. Und auch die Mieten sind explodiert..."
Das Investment 16.4.2014
"...Brasilien hat in den letzten Jahren mit vollen Händen Geld ausgegeben – leider ohne dadurch nennenswertes Wachstum herbeizuführen. Das hat negative Folgen für die Wirtschaft. Neben den großzügigen Investitionen im Vorfeld der FIFA Fußball-WM diesen Sommer und der Olympiade 2016 hat Brasiliens staatliche Ölgesellschaft Milliarden Dollar für kostspielige Offshore-Exploration, -Förderung und -Erschließung aufgewendet. Auch in andere Mammutprojekte ist Geld geflossen, etwa in eine große Petrochemiefabrik, aber auch in diverse Sozialprogramme zur Förderung der einkommensschwächeren Bevölkerungsteile. Brasilien spürt eindeutig Gegenwind, doch unseres Erachtens könnten sinnvolle Reforminitiativen, die private Beteiligungen ermöglichen, dem Land wieder auf einen aussichtsreicheren Kurs verhelfen und die Staatsfinanzen entlasten..."
São Paulo verbietet Spielzeugwaffen
Die Welt 18.4.2014
"...Unter den Ländern mit den meisten Kleinwaffen steht Brasilien dem internationalen Small Arms Survey zufolge weltweit auf dem siebten Platz: 14,8 Millionen Kleinwaffen gibt es im Land. Im Jahr 2010 starben etwa 39.900 Menschen durch Schusswaffen – das macht 108 Tote pro Tag. Der im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie "Mapa da Violência" (Karte der Gewalt) zufolge ist die Anzahl der Menschen, die durch Schusswaffen umgekommen sind, im Zeitraum von 1980 bis 2010 um 346 Prozent gestiegen. Im Jahr 1980 waren es noch 8710 Opfer, 33 Jahre später hat sich die Zahl mit 38.892 Tote mehr als verdreifacht..."
São Paulo verbietet Spielzeugwaffen
Die Welt 18.4.2014
"...Unter den Ländern mit den meisten Kleinwaffen steht Brasilien dem internationalen Small Arms Survey zufolge weltweit auf dem siebten Platz: 14,8 Millionen Kleinwaffen gibt es im Land. Im Jahr 2010 starben etwa 39.900 Menschen durch Schusswaffen – das macht 108 Tote pro Tag. Der im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie "Mapa da Violência" (Karte der Gewalt) zufolge ist die Anzahl der Menschen, die durch Schusswaffen umgekommen sind, im Zeitraum von 1980 bis 2010 um 346 Prozent gestiegen. Im Jahr 1980 waren es noch 8710 Opfer, 33 Jahre später hat sich die Zahl mit 38.892 Tote mehr als verdreifacht..."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen